Newsletter der nmz 70 Jahre

Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten,

rasante Zeiten. Keine Zeit für tiefere Durchblicke zur Zeit. Vieles Gutes!


Es geht um Selbstbestimmung - Iranische Komponistinnen im Porträt

Widerstand ist ein vielschichtiges Phänomen. Als Anahita Abbasi während eines Komponistinnengesprächs moderiert von Rita Argauer auf der Bühne des schwere reiters gefragt wurde, was es mit der Gründung der Iranian Female Composers Association (IFCA) auf sich habe, die inzwischen mehr als 50 Künstlerinnen weltweit unter einem Organisationsdach vereine, ging es in ihrer Antwort auch um die Rechte von Frauen auf Selbstbestimmung. Weiterlesen

11 Fragen an Joosten Ellée

Joosten Ellée, geboren 1992 in Leer (Ostfriesland), ist Geiger und seit 2021 künstlerischer Leiter von PODIUM Esslingen. Er ist Mitgründer, Konzertmeister und Mitglied der Kollektiven Künstlerischen Leitung von ensemble reflektor und Mitglied des Rothko String Quartet. Als Gastkonzertmeister leitet er regelmäßig Ensembles wie das Stuttgarter Kammerorchester. Bei PODIUM realisiert Joosten Ellée Projekte, die die Grenzen des Konzerts untersuchen und sich mit Diversität, Partizipation und Politik auseinandersetzen. Dazu gehören von der Kulturstiftung des Bundes geförderte Projekte wie die TikTok-Oper „OK Tannhäuser“ oder das Recherche-, Kompositions- und Konzertprojekt „Sieben letzte Worte – kein Erlöser am Kreuz“. Zum Fragebogen


KRITIK

Ätzend und burlesk: „Der Silbersee“ von Kaiser und Weill am DNT Weimar

Der Silbersee. Ein Wintermärchen“ wurde die letzte Zusammenarbeit des Dramatikers Georg Kaisers mit Kurt Weill . Drei Wochen nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten, vor fast 90 Jahren war die dreifache Uraufführung der ‚Schauspieloper‘, am 18. Februar 1933 in Erfurt, Magdeburg und Leipzig. Die musikalische Seite ist am Deutschen Nationaltheater Weimar unter dem neuen zweiten Kapellmeister Friedrich Praetorius erfüllt von Charisma und hat sogar maliziöse Süße. Die Inszenierung von Andrea Moses gerät zum bildschönen, aber auch harten Kommentar über Wirtschaftsgegenwart und nahe Zukunft. Weiterlesen

Bierernst? Von wegen! – Uraufführung von Daniel Behles Bier-Operette „Hopfen und Malz“ in Annaberg-Buchholz

Mit ihren Ausgrabungen haben das Eduard-von-Winterstein-Theater Annaberg-Buchholz und sein umtriebiger Intendant Moritz Gogg schon öfter Furore gemacht. Von Ralph Benatzkys „Der reichste Mann der Welt“ bis zum überraschend italienischen „Falstaff“ des Briten William Balfe. Die Uraufführung eines Werkes, das gerade fertig geworden ist, setzt aber nochmal eins drauf. Noch dazu, wenn es eine Operette ist, die, sogar mit Ohrwürmern, sofort beim Publikum zündet. Weiterlesen

Szenisch beachtlich, sängerisch spektakulär: Verdis „Macbeth“ am Theater Regensburg

Als dritte Regiearbeit hat die Sängerin Angela Denoke am Theater Regensburg Giuseppe Verdis „Macbeth“ inszeniert. Sie kann sich dabei auf ein exzellentes Gesangsensemble und einen fabelhaften Chor stützen, setzt aber auch eigene Akzente. Juan Martin Koch berichtet von der umjubelten Premiere: Weiterlesen

Tod und Party-Kuscheln – Mark Simpsons schwule Club-Oper „Pleasure“ in Erfurt

Mark Simpsons Auftragsoper für die Opera North, Aldeburgh Music und the Royal Opera House London (2016) erlebt im Studio des Theaters Erfurt ihre kontinentale Erstaufführung. Bei der interaktiven Produktion wird das Publikum zu Gästen des GLBTIQ-Clubs „Pleasure“. Katja Bildt, Robin Grunwald, Emanuel Jessel und Kammersänger Máté Sólyom-Nagy als Dragqueen Anna Fewmore liefern ein bitteres Drama nach dem altgriechischen Hephaistos-Mythos. Ein prickelnder wie emotionaler Beitrag zur „griechischen Spielzeit“ am Theater Erfurt. Weiterlesen

Hirsche, Bräute, Schuss und Schluss: „The Black Rider“ in Dessau

33 Jahre nach der Uraufführung am Hamburger Thalia-Theater ist das Kultstück „The Black Rider. The Casting of the Magic Bullets“ auch am Anhaltischen Theater Dessau ein Triumph des Schauspiels und der sogar hier kultiviert klingenden Anhaltischen Philharmonie unter Wolfgang Kluge. In einer homogenen Leistung zeigte das Ensemble an den Songs von Tom Waits und dem Buch von William S. Burroughs viel Lust und Freude. Weniger Kontur und Neugier auf profunden Zeitbezug hatte dagegen die Inszenierung des Duos Katharina Schmidt und Roman Konieczny. Weiterlesen


Kubes HörBar #75 – Sinfonikerinnen

Emilie Mayer

Emilie Mayer. Ouvertüre Nr. 2 D-Dur; Faust-Ouvertüre h-Moll op. 46; Ouvertüre d-Moll; Ouvertüre Nr. 3 C-Dur; Sinfonie Nr. 3 C-Dur «Militaire». Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin, Mark Rohde. MDG 901 2239-6 (2021)

Elisabetta Brusa

Orchestral Works. Vol. 4. Sinfonie Nr. 2 op. 22 (2000–2010/2017); Simply Largo op. 21 (2007). Ulster Orchestra, Daniele Rustioni. Naxos 8.574263 (2019)

Dora Pejačević

Klavierkonzert op. 33 (1913); Sinfonie op. 41 (1916/17, 1920). Peter Donohoe (Klavier), BBC Symphony Orchestra, Sakari Oramo. Chandos CHSA 5299 (2021)

Florence Price

Sinfonie Nr. 1 e-Moll (1932); Sinfonie Nr. 4 d-Moll (1945). Fort Smith Symphony, John Jeter. Naxos 8.559827 (2018)

Louise Farrenc

Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 32; Sinfonie Nr. 3 g-Moll op. 36. Insula orchestra, Laurence Equilbey. Erato 0190296698521 (2021)


Aus der JazzZeitung


NACHRICHTEN

KULTURPOLITIK

MUSIKLEBEN

VERANSTALTUNGEN

PERSONALIA


Martin Hufner

Bleiben Sie uns treu. Wenn Sie wünschen, empfehlen Sie uns per Mail weiter.

Der Newsletter gibt die Meinung des Redakteurs wieder.


neue musikzeitung
www.nmz.de
ConBrio Verlagsgesellschaft mbH
Brunnstr. 23, 93053 Regensburg
Impressum | Datenschutzerklärung
Facebook
© neue musikzeitung 2019 ff.
Newesletterabo ändern, modifizieren oder Newsletter abbestellen, hier klicken.