Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten, leider ist meine liebste Newsletterabonnentin nicht mehr bei uns. Aber einen Newsletter soll es natürlich geben. KRITIKSternstunde des Ensemblegesangs: Hector Berlioz’ „Les Troyens“ an der Bayerischen Staatsoper Es muss schon viel passieren, um einem eine nahezu ungekürzte Premiere von Berlioz’ grandioser Trojaner-Oper zu vermiesen. Regisseur Christophe Honoré hat sich an der Bayerischen Staatsoper alle Mühe gegeben, es bleibt aber beim Versuch. Weiterlesen Die Menschen ein Alp-Traum! – Die Oper Halle mit Aribert Reimanns „Ein Traumspiel“ Eine gewisse tollkühne Zuversicht in die Neugier seines Publikums kann man dem neuen Intendanten der Oper in Halle Walter Sutcliffe nicht absprechen. Mit Benjamin Brittens „Mittsommernachtstraum“ in die Spielzeit zu starten und dann als letzte Premiere vor den Händelfestspielen (zu denen auch der Beitrag der Opern in der Geburtsstadt des Barockmeisters bislang jedenfalls schon immer ein Selbstläufer waren) mit Aribert Reimanns „Ein Traumspiel“ das coronagenervte Publikum ins Theater zurückzulocken, ist schon recht optimistisch. Weiterlesen Konfrontieren statt reflektieren: Eindrücke vom Eröffnungswochenende der Münchner Biennale Mit zwei auf sehr unterschiedliche Weise schmerzhaft aktuellen Produktionen zu Krieg und Vertreibung einerseits und Alltagsrassismus andererseits ist die Münchner Biennale für neues Musiktheater eröffnet worden. Juan Martin Koch hat Bernhard Ganders „Lieder von Vertreibung und Nimmerwiederkehr“ gesehen und das VR-Dokutheaterprojekt „Davor“ erlebt. Weiterlesen Von der Kunstfigur zum Bel Ami: „Der Rosenkavalier“ in Dessau Am Anhaltischen Theater Dessau huldigte der Wiener Regisseur Michael Schachermaier seiner Heimatstadt mit Richard Strauss' und Hugo von Hofmannsthals „Der Rosenkavalier“. Aus dem Mohrenknaben Mohammed wurde ein Arlecchino, der das Publikum vom 18. Jahrhundert in die 1980er Jahre begleitet. Nach musikalisch sehr korrektem Beginn mündete der Abend in delikate Opulenz mit interessanten Einblicken in das österreichische Sittenleben am Ende des 20. Jahrhunderts. Weiterlesen Zum Heulen schön – Antonín Dvořáks „Rusalka“ an der Semperoper Dresden Die Nixe Rusalka liebt einen Prinzen, dem sie am See begegnet und will, um für immer bei ihm sein zu können, ein Mensch werden. Mit ihrer Stimme bezahlt sie die Hexe Ježibaba für die Verwandlung und verlässt die bergende Heimat und Familie des Wasserreichs. Rusalkas Erscheinen bei den Menschen entzückt den Prinzen zunächst, doch das magische, stimmlose Wesen bleibt ein Fremdkörper in der Menschenwelt und schließlich wendet sich der Geliebte (verführt von einer fremden Fürstin, die ihn erst gebraucht und dann wegwirft) von ihr ab – was für ihn den Tod und für sie die Verbannung bedeutet, soweit das Märchen. Weiterlesen Kunst trifft Wirklichkeit – In Meiningen gab es jetzt ein „Fidelio“ Gastspiel der besonderen Art, die Inszenierung kam aus Kiev! Eine „Fidelio“-Vorstellung im Thüringischen Meiningen ist eigentlich nichts besonderes. Politisch ist das allemal. Schon, weil Ludwig van Beethovens einzige Oper nicht nur ein Singspiel und ein Hochamt auf die Gattenliebe ist, sondern auch eine Befreiungsoper. Hier haben die Opfer den stärksten Auftritt und der prominenteste Gefangene wird erst in letzter Sekunde davor gerettet, gemeuchelt zu werden. Beethoven konnte das 1805 noch mit einer jubelnden Utopie enden lassen. Weiterlesen NACHRICHTEN
Was gibts im Radio? Martin Hufner Bleiben Sie uns treu. Wenn Sie wünschen, empfehlen Sie uns per Mail weiter.Der Newsletter gibt die Meinung des Redakteurs wieder. neue musikzeitung
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