Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten, zwei Mal im Jahr liegt der neuen musikzeitung ein vorzügliches Hochschulmagazin bei. Das nmz-Hochschulmagazin im Juni bringt wieder geballte Informationen aus den deutschen Musikhochschulen und den Österreichischen Musikuniversitäten. Den Schwerpunkt bildet ein ausführlicher Artikel vom Lehrstuhlinhaber des UNESCO Chair, Weimar, Tiago de Oliveira Pinto. Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar antwortet er auf den nmz-Beitrag von Fabien Lévy („Wenn das kulturelle Erbe zum Fetisch wird“, nmz 4/2021). Wir wünschen Ihnen einen guten Start in die Woche. nmz 2022/06 – HochschulmagazinFetischisierung oder Entzauberung ? – Vom Umgang mit dem musikalischen KanonIm April 2021 richtete Fabien Lévy kritische Fragen an die Ausbildung und zur Rolle deutscher Musikhochschulen (nmz 4/2021). Seine Verwunderung bezieht sich auf die stark kodierte und eng am westlichen kulturellen Erbe ausgerichtete Instrumental- und Gesangspraxis in diesen Institutionen. Die Tendenz, dass demzufolge Absolventinnen und Absolventen von Musikhochschulen ein „eher konservatives bürgerliches Publikum“ bedienen, das kaum bereit ist, „andere Repertoires, andere Autor*innen und andere Hörweisen“ als die der sogenannten europäische Kunstmusik zu rezipieren ist offensichtlich. Für Fabien Lévy sind Lehre und Praxis der „ernsten Musik“ an Musikhochschulen wesentlich bestimmt von Virtuosität und von der Kontinuität einer bestimmten Aufführungstradition, die er beschreibt und kritisch hinterfragt. Weiterlesen KOMMENTAR / GLOSSEEin paar Gedanken zu DekadenzFür ein Bachelorkonzert von Benedikt Holnaicher beantwortete ich vor kurzem drei Fragen zu „Dekadenz in Musik“, hier meine leicht überarbeiteten Antworten: Welche Musik(en) kommen denn ganz spontan als „dekadent“ in den Sinn? Eigentlich gar keine besondere. Ich glaube nicht, dass Musik an sich „dekadent“ ist, allein die Umstände, unter… Weiterlesen DALL-E mini in New Music 1DALL-E mini ist ein Programm, das unterschiedlichste Google-Bilder-Suchergebnisse kunstvoll miteinander verwebt. Offenbar widmet es sich besonders bestimmten Strukturen, die sich ohnehin schon ähnlich sind – und vermischt sie auf eine teilweise sehr lustige Weise. Man muss lediglich ein paar Dinge in die Suchzeile eingeben … Weiterlesen Auf der Suche nach meinen GEMA-Tantiemen – Folge 2Interessant, was auf Folge 1 folgte … „Seit 2017 bezahlt YouTube nichts mehr an die GEMA. Ist doch klar, dass bei dir nichts ankommt!“ über „Nee, da müsstest du eigentlich schon etwas für kriegen!“ bis hin (aus dem Munde einer Expertin) „Ich würde im Extremfall versuchen, YouTube zu verklagen. Weiterlesen KRITIKIn einer Welt der Phantasie – Im Staatstheater Meiningen wird Achim Freyers „Zauberflöte“ bejubeltAuffallend oft gab es in letzter Zeit wieder Bühnenbilder für Opernproduktionen, die nicht mit nihilistischer Leere bis zur Brandmauer und Secondhand-Kostümen der allgemeinen Tristesse der Welt von heute in bekannten oder auch unbekannten Werken der Vergangenheit nachspürten. Vielleicht ein Indiz für ein wachsendes Bedürfnis nach Kunst als Gegenwelt? Und nicht nur als Analyse- oder Diskursbeitrag der besonderen Art. Wer weiß. Weiterlesen Ein gruslig-kulinarisches Theaterfest – Giacomo Puccinis „Turandot“ an der Staatsoper Oper BerlinDas erst zwei Jahre nach Puccinis Tod, 1926 (von keinem Geringeren als Arturo Toscanini) in Mailand uraufgeführte Werk, frei nach dem Stück des venezianischen Dramatikers Gozzi, die letzte und unvollendete Oper Puccinis, zu der Franco Alfano den Schluss nachkomponierte, bleibt bis heute unglaubwürdig, rätselhaft und doch faszinierendes Fragment, ein Stück des Nicht mehr und Noch nicht zwischen Verismo und Faschismus, Operette und Filmmusik, Hollywood und Gabriele D’Annunzio. Weiterlesen Erfrischend: Giuseppe Scarlatti bei den Musikfestspielen Potsdam SanssouciMit der Entdeckung von Giuseppe Scarlattis „I portentosi della Madre Natura“ (Die wundersamen Wirkungen von Mutter Natur) landete Dorothee Oberlinger bei den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci auf ihrer Suche nach Werken für den preußischen Hof einen Volltreffer. Weiterlesen Bayreuther Besetzungen 2022 in Budapest: „Der Ring des Nibelungen“ perfektSeit 2007 gibt es im Müpa Budapest Wagner-Tage mit exzeptionellen internationalen Besetzungen und regionalen Aufsteigern in halbszenischen Aufführungen. Zur „Ring-„Besetzung vom 9. bis 12. Juni gehörten jene beiden Sänger, die nach der Absage von John Lundgren die Partie des Wotan/Wanderer in der neuen „Ring“-Inszenierung von Valentin Schwarz bei den Bayreuther Festspielen 2022 übernehmen werden: Tomasz Konieczny und Egils Siliņš. – Einer der ältesten Richard-Wagner-Verbände feiert dort im Herbst sein 150-jähriges Jubiläum. Das ist nur ein Beispiel dafür, wie man sich in Budapest dem Werk des deutschen Musikdramatikers verbunden fühlt. Weiterlesen Aus der JazzZeitungKubes HÖRBAR - Kantaten
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