- Keine Hilfe von der Enterprise – Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“ in Mannheim
- „Götterdämmerung“ in Zeiten des Wassermangels – Hilsdorf inszeniert in Düsseldorf
- Von zweifacher Blindheit – Strawinskys „Oedipus Rex“ und Tschaikowskys „Jolantha“ an der Oper Frankfurt
- „Im Spiegel der Angst“ – Uraufführung von Müller-Hornbachs Luther-Oratorium in Mainz
- Merkel: Kulturpolitik des Bundes wichtige Ergänzung
- Dresdner Sinfoniker sind seit 20 Jahren auf musikalischer Weltreise
- Jazzpreis Berlin an Trompeter Axel Dörner
- Radio-Tipps
Keine Hilfe von der Enterprise – Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“ in Mannheim
Als Nigel Lowery vor vier Jahren in Halle zu den Händelfestspielen ästhetisch frech und politisch hintersinnig Händels „Arminio“ inszenierte, da baute er ein berühmtes Zitat aus den „Meistersingern“ ein. Den „Habt Acht!“ Appell des Schusterpoeten brachte er auf einem Zwischenvorhang gegen aktuelle Angriffe auf das finanzielle Fundament der Theaterlandschaft in Stellung. Weil davon beim Barockmeister aus Halle natürlich keine Silbe steht, löste das eine heftige Debatte im Publikum aus. Wer das auch als ein Versprechen des Briten auf subversive komplette „Meistersinger“ aus seiner Hand auffasste, der konnte jetzt vier Jahre später nach Mannheim pilgern, um es sich einlösen zu lassen. Weiterlesen
„Götterdämmerung“ in Zeiten des Wassermangels – Hilsdorf inszeniert in Düsseldorf
Er hatte seinen Hut selbst in den Ring geworfen: als Dietrich W. Hilsdorf für die Deutsche Oper am Rhein in Düsseldorf „Die lustigen Weiber von Windsor“ inszenierte, erfuhr er im Gespräch mit dem Intendanten Christoph Meyer von dessen Plan, Richard Wagners „Ring“-Tetralogie aufzuführen. Hilsdorf bot sich als Regisseur an – und bekam den Zuschlag. Es ist das erste Mal, dass der Regie-Altmeister ganz allein einen „Ring“ in Szene setzt. Mit der „Götterdämmerung“ kam das Projekt nun zum Abschluss. Weiterlesen
Von zweifacher Blindheit – Strawinskys „Oedipus Rex“ und Tschaikowskys „Jolantha“ an der Oper Frankfurt
„Die einzige ganz lichtlose Nacht ist die Nacht der Unwissenheit und der Gefühllosigkeit“ hat die schon als Kind erblindete Helen Keller zeitlos hellsichtig formuliert. Regisseurin Lydia Steier und Frankfurts Operndramaturgie banden einen lange unwissend Blinden und eine ihre Blindheit durch Gefühle Überwindende zusammen. Weiterlesen
„Im Spiegel der Angst“ – Uraufführung von Müller-Hornbachs Luther-Oratorium in Mainz
„Angst trennt nicht mehr die Einzelnen, sondern verbindet sie im Ganzen“ ist ein markanter Satz aus der schon 2014 erschienenen Studie „Gesellschaft der Angst“ des Berliner Soziologen Heinz Bude. Als Gerhard Müller-Hornbach zum Reformationsjubiläum 2017 einen Kompositionsauftrag der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau bekam, entschied sich der Frankfurter Komponist für ein oratorisches Werk, dass die Angst des Reformators Martin Luther in den Blick nimmt und das Publikum einlädt, sich „Im Spiegel der Angst“ – so der Titel – nicht nur selbst zu erkennen, sondern auch von da aus weiter zu schreiten „auf der Suche nach Entängstigung“ – so der Untertitel. Die Landeskirche allerdings reagierte verängstigt und verschob 2017 die Uraufführung um ein Jahr. Weiterlesen
Merkel: Kulturpolitik des Bundes wichtige Ergänzung
Berlin (dpa) - Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Schaffung des Amtes eines Kulturstaatsministers des Bundes vor 20 Jahren gewürdigt. Mit dem Amt - BKM abgekürzt - hätten Länder und Kommunen eine wichtige Ergänzung für ihre Kulturarbeit durch den Bund bekommen, sagte Merkel am Montagabend bei der Geburtstagsfeier des BKM im Humboldt Forum im wiederaufgebauten Berliner Schloss. Weiterlesen
Dresdner Sinfoniker sind seit 20 Jahren auf musikalischer Weltreise
Dresden - Sie tragen Dresden im Namen, sind aber international. Die Dresdner Sinfoniker vereinen Musiker aus vielen Ländern und spielen nur zeitgenössische Sinfonik. Damit sind sie ein Novum im Konzertbetrieb. Mit oft spektakulären Programmen eröffnen sie vielen Musikfans auch neue musikalische Welten. Weiterlesen
Jazzpreis Berlin an Trompeter Axel Dörner
Berlin - Der Trompeter Axel Dörner bekommt den Jazzpreis Berlin 2019. Auf Grundlage des zeitgenössischen Jazz habe Dörner eine neue Klangsprache auf seinem Instrument entwickelt, teilten das Land Berlin und der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) am Montag als Auslober des Preises mit. Weiterlesen
21:00 bis 22:00 | NDR Kultur
neue musik: Tierisch gute Neue Musik
22:05 bis 23:00 | BR-KLASSIK
Horizonte: Die Gitarre in der Neuen Musik
00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Fränkische Komponistinnen
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