Newsletter der nmz 70 Jahre

Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten,

sicher sofort interessant für viele: Preis der deutschen Schallplattenkritik: die Bestenliste 3/2022 ist erschienen. 

Unsere Kritiker waren in beim Festkonzert zu 100 Jahre IGNM, der Eröffnung der Ruhrtriennale und in Salzburg bei Puccinis „Il Trittico“. Und die Kolleg*innen in Regensburg rotieren langsam bis schnell wieder für den Druck der nächsten Ausgabe der nmz. 

Nein, keine billige Überleitung zu irgendwem, der oder die wegen irgendwas im Grabe rotiere. Manche Lebende dürften aber rotieren bei den Erinnerungen an ihre schlimmsten Erlebnisse in Jugend- und Amateurorchestern (bittere Erinnerungen von Alexander Strauch).

Kommen Sie einfach gut durch diese schwüle Woche. Mittendrin feiert Heiner Goebbels am 17. August seinen 70. Geburtstag. Dafür gibt es eine dicke Nachtmusik in SWR2 und hr2-kultur.


KRITIK

Schöne Neue Musik bei den Salzburger Festspielen: 100 Jahre IGNM und das ORF-Orchester mit Haas und Ligeti

Es gibt bei den Salzburger Festspielen Programme auch neben den standardisierten Elite-Laufstegen, bei denen man ins Träumen und Schwärmen geraten kann. Sogar gleichzeitig. Weil in solchen Programmen Toplader des Repertoires nicht mit Exklusivitätsbeteuerungen bestäubt und Interpretationsdetails nicht als Topseller-Revolution verkauft werden. Zwei solcher Glanzpunkte konnte man zum Jubiläum 100 Jahre IGNM im Mozarteum am 7. August und mit dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien in der Felsenreitschule am 9. August erleben. Weiterlesen

Eröffnung der RuhrTriennale 2022 mit Elisabeth Stöpplers Musiktheater Kreation „Ich geh unter lauter Schatten“

Für Eingeweihte sind sie als Vertreter einer eigenwilligen musikalischen Moderne keine Unbekannten. Aufmerksame Konzertbesucher sind ihnen früher oder später schon einmal begegnet. Für das Programm der mittleren Jahresscheibe der von Barbara Frey verantworteten RuhrTriennale, liefern diese Komponisten das künstlerische Eröffnungsstatement: Giacinto Scelsi (1905-1988), Gérard Grisey (1946-1998), Claude Vivier (1948-1983) und Iannis Xenakis (1922-2001). Weiterlesen

Was ist Sünde? Puccinis „Il Trittico“ bei den Salzburger Festspielen ein Publikumserfolg

Wenn es mal nicht die Uraufführungsreihenfolge der drei Puccini-Einakter im Trittico von 1918 gibt, wie jetzt in Salzburg, dann ist man überrascht, dass es auch anders geht. Eingestellt ist man auf die Abfolge „Il tabarro“ (Der Mantel), „Suor Angelica“ (Schwester Angelica) und dann, nach so viel Tragischem als komödiantisches Schmankerl, „Gianni Schicchi“. Schon, weil man lieber beschwingt und lächelnd in die sommerliche Dunkelheit der Hofstallgasse und in seine Salzburger Festspielherberge zurückkehren würde. Und nicht mit dem tieftraurigen Ende der jungen Frau, der man das Kind wegnahm, sie ins Kloster verfrachtete und die sich dann umbringt und erst im Sterben ihrem längst toten Kind begegnet. Weiterlesen


Bad Blog Of Musick

Jugend- und Amateurorchester – meine schlimmsten Erlebnisse

Jugend- und Amateurorchester – meine schlimmsten Erlebnisse Es sind nun bald 35 Jahre her, dass ich in Münchner Jugendorchestern als jugendlicher Cellist mitwirkte. Motor dessen war eine exotisch-toxische Mischung aus Würmtal-Anthroposophie, Alte-Musik-Orthodoxie, Alt-68er und Körndlfresser:innen. Im Bereich zwischen Starnberg, München-Pasing und Fürstenfeldbruck feierten darin manche schräge Vögelmänner und Vögeldamen herrliche… Weiterlesen

Number Nine IX: Number Nine

Am 28. August findet um 11 Uhr nach mehreren Coronaverschiebungen die Uraufführung von „Number Nine IX: Number Nine“ beim Beethovenfest Bonn statt (unter tatkräftiger Mitwirkung von Axel Brüggemann und natürlich dem Beethovenorchester Bonn unter Dirk Kaftan sowie dem Chor der Kartäuserkantorei Köln, Einstudierung Paul Krämer). Hierüber wird vielleicht noch zu berichten sein, hier aber schon mal mein „Text zum Stück“, wie es heute üblich ist: … Weiterlesen


Aus der JazzZeitung


Michael Kubes nmz-HörBar 063 – It's a Girl! 

Helena Munktell: „… Nachdem die Violinsonate erst kürzlich durch Cecilia Zilliacus und Bengt Forsberg auf einem Album mit weiteren schwedischen Werken vorgelegt worden war (db Productions), folgte nur ein halbes Jahr später eine weitere Einspielung – was nicht nur als ein Zeichen anhaltender Schatzsuche zu verstehen ist, sondern auch die Qualität der Musik bezeugt. Tobias Ringborg und Peter Friis Johansson interpretieren die e-Moll-Sonate denn auch als große Musik; bemerkenswert ist darüber hinaus die als Appendix beigefügte ursprüngliche (längere) Fassung des Scherzos – ein Bonus, den man sonst nur bei ganz anderen Namen und Werken antrifft. …“


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Martin Hufner

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