Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten, in unserem Dossier der gedruckten Ausgabe der nmz für den November geht es um nicht weniger als die „Zukunft der Musik“. Michael Zwenzner schaut sich die musikalischen Zeitgenossen in der Neue-Musik-Szene an. Ludwig Wright spricht aus der und über die Welt der Musiker*innen und Interpret*innen - explizit der Songwriter. Andreas Kolb hat eine Umfrage unter Verlagen bei den Donaueschinger Musiktagen gemacht – ein Stimmungsbild. Zum Thema Zukunft der Musik passt aber auch ein Konzert des Saarländischen Staatsorchesters, das mit einer „musikalische Data Science Versuchsanforderung“ aufwartete. Roland H. Dippel war vor Ort. Dann ist heute die Ausgabe des Newsletters gut gefüllt mit Rezensionen von CDs, Noten und Büchern. Außerdem: Preis der deutschen Schallplattenkritik – die Bestenliste 4/2022 ist erschienen. Gerade hereingeflattert eine Nachricht vom Bundesverband der Musikindustrie: THEMA: Zukunft der MusikImmer gilt: Das Beste kommt noch – Ein Plädoyer für aktive Zeitgenossenschaft in der Musik · Von Michael ZwenznerDeutsche Musikverlage werden ins Ausland verkauft, der StreamingMarkt ist in Schieflage, die E-Musik verliert bei der GEMA mehr und mehr an Bedeutung, die Frankfurter Musikmesse gibt es nicht mehr, das so genannte Papiergeschäft ist rückläufig und zu allem Überfluss sind Olivier Messiaen, György Ligeti, Luciano Berio, Pierre Boulez, Hans-Werner Henze und Karlheinz Stockhausen tot! Woher sollen da in Zukunft noch Tantiemen kommen? Wie können Verlage dafür sorgen, dass auch in Zukunft ihre Autoren von deren kreativer Arbeit leben können? Diese Themen ziehen sich wie ein roter Faden durch unsere Ausgaben und kulminieren in der vorliegenden in einem Dossier zum Thema „Zukunft der Musik”. Weiterlesen Man muss mehrere Hüte tragen – Ludwig Wright über neue Herausforderungen für SongwriterDie Musikindustrie befindet sich im Wandel, wenn man es überhaupt so bezeichnen möchte, denn der Wandel der vergangenen 70 Jahre scheint die einzige Konstante zu sein. Angefangen vom Fortschritt überschreibbarer Magnettonbändern zu Vinyl- statt Schellackplatten, über Digitalisierung mit CDs und den Boom des Musikfernsehens, MP3s und Downloads bis zum heutigen Streaming. Hat sich dabei alles verändert? Nicht alles, denn was bleibt, ist die Musik. Weiterlesen Überwiegend optimistisch – Ein Gang über die Notenausstellung bei den Donaueschinger MusiktagenWir sind im zweiten Jahr nach dem Ausbruch der Coronapandemie und im ersten Jahr nach dem Superfestival zum hundertjährigen Bestehen. Die Donaueschinger Musiktage 2022 sind gut besucht, genauso die angegliederte Notenausstellung der Verlage in den Donauhallen (Foto: SWR). Die neue musikzeitung bat drei Verlagsvertreter um ein Stimmungsbild 2022. „Wie gut war 2022? Mit welchen Hoffnungen sieht man in die Zukunft?“ Weiterlesen CLUSTERUltras – Gordon KampeDas ist Teil zwei meiner fabelhaften Reihe: „Runter vom Sofa, ihr Schnarchnasen!“ Heute wird das Publikum bejubelt! Neulich in einem Opernhaus im Süden der Republik: Rossini! Die Inszenierung ist zwar älter als das Stück, aber: schee war’s scho‘. Ich saß oben: drölfter Rang, nölfte Tür, links (Ticket günstiger als das Pausenschnittchen). Neben mir die Gemahlin ihres Gatten. Mir schwant: Fragt man beide, wer 1967 die (viel bessere) Zweitbesetzung des Rodolfo im Teatro Comunale di Bologna war, wird wissend gegähnt. Weiterlesen KRITIKData Science mit Charles Ives: Konzert des Saarländischen StaatsorchestersEs war ein außergewöhnlicher Anlass, zu dem Charles Ives’ Neue-Musik-Meilenstein „The unanswered question“ mit dem Saarländischen Staatsorchester gleich mehrfach in der Alten Feuerwache Saarbrücken erklang. Bei nur 70% Platzangebot wegen Corona war die „musikalische Data Science Versuchsanforderung“ am 8. November ausverkauft. Alle Anwesenden gaben ihre Daten ohne Beanstandungen preis. Das von Solo-Paukist Martin Hennecke durch einen Förderantrag beim Austauschprogramm „Kunst trifft Wissenschaft“ eingeleitete Projekt erweckte auch die Neugier überregionaler Fernsehsender. Weiterlesen Im Club Plutonium ist die Hölle los – Oper Magdeburg begeistert mit Jacques Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“Würde man beim Operetten-Klassiker von Jacques Offenbach ganz zeitgeistig den Namen Orpheus durch Eurydike im Titel ersetzen, könnte man sich kaum darüber mokieren. In der Inszenierung an der Oper in Magdeburg spielt sie in diesen ‚Szenen einer zerrütteten Ehe‘ in Gestalt des Ensemble-Neumitgliedes Rosha Fitzhowle die erste Geige. Vokal und darstellerisch. Auch wenn ihr Noch-Ehemann Orpheus mit der Musik (beziehungsweise seinen Schülerinnen) das Geld verdient. Die beiden sind einander längst in herzlicher Abneigung verbunden.Weiterlesen REZENSIONENPreis der deutschen Schallplattenkritik: die Bestenliste 4/2022 ist erschienenDer Preis der deutschen Schallplattenkritik hat die vierte Vierteljahresliste des Jahres 2022 veröffentlicht. Die zur Zeit 156 Kritiker-Juroren des PdSK, aufgeteilt in 32 Fach-Jurys, haben aus den Neuveröffentlichungen des Tonträgermarktes aus dem letzten Quartal 24 Siegertitel für die Bestenliste gekürt. Weiterlesen Finden und Erfinden – Neue CDs neuer Musik, vorgestellt von Dirk WieschollekHeiner Goebbels und das Ensemble Modern verbindet eine jahrzehntelange Zusammenarbeit. +++ Johannes Schöllhorns Komponieren bewegt sich zwischen den Polen eigener und bereits bestehender Musik: „Finden und Erfinden“. +++ Ein „Fenster“, das zugleich nach außen wie nach innen aufzugehen scheint, hat die Berliner Pianistin Fidan Aghayeva-Edler hier aufgemacht, die im Lockdown des Jahres 2020 zu den unermüdlichsten Live-Streamerinnen zählte. Weiterlesen NOTENNeue Noten 2022/11 – Musik für Solo-Streicher und Streicherduos Noten-Tipp 2022/11 Temperamentvolle Gegensätze BÜCHERBuch-Tipps 2022/11 Musik als Laboratorium der Moderne Ein kulturell zuversichtlicheres Syrien HÖRBAR - Jazz und anderesSebastian Gahler – Two Moons: «Dass der japanische Weltschriftsteller Haruki Murakami Jazz liebt, ist bekannt. Sebastian Gahlers neues Album beweist, dass auch das Gegenteil gilt: Jazz liebt Murakami.» So liest man es im Waschzettel zur Platte. Da kann man wenig gegen sagen. Aber auch nur wenig dafür. Ob es hier der Fall, da sind bescheidene Zweifel doch gestattet. H. C. Behrendtsen: «Wir befinden uns in der Leipziger Klangtiefebene, die Furchen schlägt in das Gestrüpp aus Barbecue-Muzak-Saucen-Bullshit. Strampeln wie im Moder. Moderer wird’s kaum irgendwo.» Evelyn Kryger – Live at JazzBaltica 2021: «Tanzmusik gewiss, aber irgendwie fehlt da der letzte Biss für das Ungewisse. Manchmal dudelt die Musik geradewegs so vor sich hin und treibt eher Sand vom Timmendorfer Strand statt Tränen der Ver- und Entzückung in die Augen. Und wenn gar nichts mehr geht, geht doch immer noch eine Verschiebung – Tada! – um einen Ton nach oben und dann – Tadada! – noch einen («Billy Wolke»). Natürlich ist das virtuos gemacht.» Hans Arnold – Interim: «Das hochfeingehörte In- und Übereinanderlagern unterschiedlicher Muster wie beim titelgebenden Track «Interim» – hier wieder im Spiel von Impuls und Rausch – oder bei «Distancing» – im Spiel unterschiedlich langer repetierter melodischer und rhythmischer Phrasen – ist ebenso hörendenhöflich gestaltet wie faszinierend leicht gestaffelt, so dass man seine Laune nicht verliert.» Aus der JazzZeitung
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