Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten, und schon ist es der 12. Dezember 2022 in einem Jahr, das an Elend nicht arm war bislang. „Dona nobis pacem“ – John Neumeier interpretiert in Hamburg Johann Sebastian Bachs Messe in h-Moll. Ralf-Thomas Lindner hat für uns die zweite Vorstellung besucht. Kommen Sie gut durch die Woche. Das große Schweigen – Scheinbar ungerührt konzertieren Teodor Currentzis und MusicAeterna in DeutschlandDie Heizung wird voll aufgedreht. Darunter der Kommentar auf Russisch: Ich zerstöre die deutsche Wirtschaft. Das Video, das ein Musiker vom russischen Ensemble MusicAeterna kurz nach seiner Ankunft in Baden-Baden auf Instagram postete und vom Musikjournalisten Axel Brüggemann geteilt wurde, sorgte beim einladenden Festspielhaus Baden-Baden für Gesprächsbedarf. Und für Konsequenzen – das Video wurde gelöscht, eine Entschuldigung von ihm hinterhergeschoben und der Musiker vom Dienst suspendiert. Während die Ukraine täglich von russischen Raketen beschossen wird, kommt ein russisches Vorzeigeorchester nach Deutschland. Da sind Spannungen vorprogrammiert. Weiterlesen Bots just wanna have funGrafikdesigner, Webdesigner, Fotografen, Architekten und Tanzmusiker – sie werden alle Konkurrenz bekommen von Bots, die schneller, effektiver und billiger als sie arbeiten. Moritz Eggert analysiert das Phänomen. KRITIK„Dona nobis pacem“ – John Neumeier interpretiert in Hamburg Johann Sebastian Bachs Messe in h-MollWas sagt man zum Abschied? John Neumeier, 50 Jahre lang Ballettdirektor des Hamburg Ballett, bedient sich uralter Worte (und einer ebensolchen Sehnsucht) der Menschheit. Pars pro toto nennt Neumeier seine vorläufig letzte Hamburger Choreographie „Dona nobis pacem“ und gibt ihr den Untertitel „Choreografische Episoden, inspiriert von Johann Sebastian Bachs Messe in h-Moll“. Weiterlesen Mit Selbstironie und perfektem Timing – „Hello Dolly“ fulminant am Theater BremenZwanzig Jahre ist es her, als der damalige Intendant des Theater Bremen, Klaus Pierwoß, erfolgreich gegen Kultursenatspläne protestierte, dass Bremen ein eigenes Musicaltheater brauche. „Das können wir auch“, wollte er beweisen und hat es auch mit dem Engagement von Helmut Baumann. Nicht nur dessen „My fair Lady“ wurde zu einem immer ausverkauften Ereignis. Nun hat der neue Oberspielleiter der Oper Bremen mit der Inszenierung von „Hello Dolly“, Frank Hilbrich, gezeigt, dass auch er das Genre ovationstreibend auf die Bühne stellen kann: Weiterlesen Lebensnahes Ernstical als Musical – Das Staatstheater am Gärtnerplatz landet mit „Rockin‘ Rosie“ einen CoupDie Musikstadt München? Klar, drei Spitzenorchester, zwei mehr oder minder blühende Musiktheater, Klassik-Starnamen von Rafael Kubelik über Sergiu Celibidache bis Kirill Petrenko mit vorbeiziehend-wiederkehrenden Kometen wie Leonard Bernstein oder Carlos Kleiber, dazu x hochklassige Ensembles anderer Sparten… Aber München war auch ganz anders, damals in den 1970ern. Weiterlesen Eröffnungspremiere an der Mailänder Scala – Zaren werden einsam sterbenWehe den Völkern, die Götter und Despoten dulden: Mussorgskis „Boris Godunow“ eröffnet die neue Saison der Mailänder Scala als Fanal gegen alle Unterwürfigkeit. Weiterlesen Kubes HÖRBAR no. 72 - HolzbläserquintetteThomas Blomenkamp: Sept desserts rythmiques (2006); Manfred Trojahn: Sonata III (1991/95); Maximilian Guth: NGOMA (2020); György Ligeti: Six Bagatelles (1953). ARUNDOSquintett. audite 97.798 (2021) Niels Viggo Bentzon. Variations op. 21 (1943), Bop Quintet op. 80 (1952), Wind Quintet No. 3 op. 29 (1944), Wind Quintet No. 4 op. 59 (1949), Wind Quintet No. 5 op. 116 (1958). The Carl Nielsen Quintet. dacapo 8.226127 (2021) York Bowen. Miniature Suite op. 113 (1944); Susan Spain-Dunk. Rhapsody Quintet (ca. 1920); Gordon Jacob. Swansea Town (1973); Karl Jenkins. Chums! (2004); John Blackwood McEwen: Under Northern Skies (1939); Gustav Holst. Bläserquintett As-Dur op. 14 (1903). Camarilla Ensemble. Dutton CDLX 7398 (2021) Paul Preusser. Three Pieces (with Optional Improvised Trumpet) (2018); Nikolet Burzyńska. The Oak Crown (2017); Nikola Kolodziejczyk. Wingover für Bassklarinette & Bläserquintett (2019). Nate Wooley (Trompete), Tomasz Zymla (Bassklarinette), LutosAir Quintet. NFM 76 (2019, 2021) Elements. Samuel Barber. Summer Music op. 31 (1956); Paul Hindemith. Kleine Kammermusik op. 24/2 (1922); Arvo Pärt. Quintettino op. 13 (1964); Carl Nielsen, Bläserquintett op. 43 (1922); Henri Tomasi. Cinq danses profanes et sacrées (1963). Belfiato Quintet. Supraphon SU 4310-2 (2021) Aus der JazzZeitung
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