Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten, „Ich sehe die Musikwissenschaft in einer tragenden Rolle für das Musik- und Kulturleben.“ (Panja Mücke, Präsidentin der Gesellschaft für Musikforschung). Das komplette Gespräch lesen Sie hier. „Nicht jeder Sender wird noch 24 Stunden am Tag eine eigene Kulturwelle betreiben. Das war bis vor einem halben Jahr noch undenkbar“, sagt Kai Gniffke, der Intendant des SWR, in einem Spiegel-Interview (€) vom 16.12.2022, das das Magazin mit ihm und Thomas Buhrow geführt hat. Ich empfehle vorab die Zusammenlegung der Intendanten von WDR und SWR bei Halbierung seines Bezugs. Mindestens ein Intendant ist ganz sicher überflüssig, sie sagen sowieso fast immer das Gleiche und das gleiche Falsche. Überhaupt: Man muss zusehen, dass man die Diskussion über die Rundfunk-Entwicklung nicht denen überlässt, die ihn abwickeln wollen – und seien es die Intendant:innen selbst. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist kein Insolvenz-Fall, sondern einer der Inkompetenz an höchster Stelle. Damit gebe ich ab in die Wohnzimmer, Arbeitsplätze und sonstigen, hoffentlich halbwegs freigewählten Aufenthaltsorte unserer Newsletter-Leserinnen und -Leser. DAS nmz-GESPRÄCHWissenschaftskommunikation ist zentral - Panja Mücke, Präsidentin der Gesellschaft für Musikforschung, im nmz-Gespräch.Die Gesellschaft für Musikforschung (GfM) vertritt seit ihrer Gründung vor 75 Jahren die Belange des Faches Musikwissenschaft in Deutschland. Mit Dr. Panja Mücke, Professorin an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim, die seit Oktober 2021 Präsidentin der GfM ist, hat Juan Martin Koch für die nmz gesprochen. Weiterlesen KRITIKDer Triumph des Bösen – Die Neuproduktion von Verdis „Otello“ wurde an der Oper Leipzig bejubeltWer die Chemnitzer „Walküre“ des von weiblich geführten Teams inszenierten Rings in Erinnerung hat, hat beim neuen „Otello“ in Leipzig ein Déjà-vu. Zumindest, was den dramaturgischen Ehrgeiz und die szenische Machart der niederländischen Walküre-Regisseurin Monique Wagemakers betrifft. Die hat sich jetzt Verdis, an der Mailänder Scala 1887 uraufgeführten Opernwurf aus der reifen Phase seines Schaffens vorgenommen. Zum Glück für die Nachwelt hatte der große Italiener sich überreden lassen, noch einmal einen Shakespearestoff zu veropern. In einigen Sequenzen blitzt denn auch schon mal sein „Falstaff“ auf, der sein wirklich letztes Wort in Sachen Oper wurde. Weiterlesen Wo Leoš Janáčeks Farben subtil und detailverliebt funkeln – „Das schlaue Füchslein“ in GelsenkirchenDie Advents- und Weihnachtszeit ist an den Opernhäusern auch immer die Zeit der Märchenopern für die ganze Familie. „Das schlaue Füchslein“ von Leoš Janáček im Gelsenkirchener Musiktheater hat das Zeug dazu, in dieser Saison diese Funktion zu übernehmen – trotz der Tatsache, dass hier keine „Heile Welt“ zu erleben ist, eher das Gegenteil. Weiterlesen Tristans Liebestod – Die Uraufführung von Charles Tournemires „La Légende de Tristan“ in UlmFast 100 Jahre nach ihrer Entstehung brachte das Theater Ulm die Uraufführung der Oper „La Légende de Tristan“ des französischen Orgelvirtuosen und Symphonikers Charles Tournemire (1870-1939) heraus. Wie vieles vom Beginn des 20. Jahrhunderts ist dieses faszinierende wie imposante Opus, dessen Text Albert Pauphilet (1884-1948) nach Joseph Bédiers Roman-Adaption „Tristan und Isolde“ (1900) entwickelt hatte, der weitgehend, aber nicht ganz gelungene Versuch, aus dem Schatten von Wagners übermächtigem Musikdrama herauszutreten. Weiterlesen DISKUSSION um AI und KIElon Musk vs. Robert Habeck – oder: Wer regiert die (AI)-Welt?Seit wenigen Wochen haben viele Menschen Spaß an „ChatGPT“. Ein Chat-Roboter, der scheinbar auf alles eine Antwort hat – und mehr noch: selbst Gedichte, kleine Geschichten, Geburtstagsreden, Rätsel und so weiter verfassen kann. Damit lässt sich durchaus mal zwei Stunden Spaß haben (verbringt aber dadurch weitere zwei Stunden seines Tages … (weiterlesen) Do it yourself (Bots just wanna have fun 2)Es gibt noch einen weiteren Aspekt, über den man sprechen muss, wenn es um die Veränderungen durch das Aufkommen komponierender KIs geht. Werden Menschen überhaupt noch komponieren wollen, wenn Ihnen Maschinen die Arbeit abnehmen? Die Antwort ist sicherlich: Ja. Moritz Eggert spekuliert … (weiterlesen) Kubes HörBar 73 – Moniuszko 150Vor drei Jahren wurde sein 200. Geburtstag hierzulande kaum wahrgenommen, der nun folgende 150. Todestag auch nicht. Dennoch kann wenigstens hinsichtlich der Bilanz auf dem Schallplattenmarkt auf einiges zurückgegriffen werden, was noch vor (oder sogar: während) Corona produziert wurde. Ob damit allerdings mehr substanzielle Kenntnis über das Leben und Schaffen von Stanislaw Moniuszko (1819–1872) in die Breite dringt oder auch seine zahlreichen Werke bekannter werden, sei dahingestellt. Was bleibt ist wenigstens die Möglichkeit, sich hörend zu informieren und zu bilden. Stanislaw Moniuszko. Halka (Oper in 4 Akten). Dominik Sutowicz (Tenor), Magdalena Molendowska (Sopran), Lukasz Goliński (Bass-Bariton), Rafal Korpik (Bass), Magdalena Wilczyńska-Goś (Mezzo), Damian Konieczek (Bass), Poznań Opera Chorus, Poznań Opera Orchestra, Gabriel Chmura. Naxos 8.660485-86 (2019) Aus der JazzZeitungNACHRICHTENKULTURPOLITIK
MUSIKLEBEN VERANSTALTUNGEN PERSONALIA Martin Hufner Bleiben Sie uns treu. Wenn Sie wünschen, empfehlen Sie uns per Mail weiter.Der Newsletter gibt die Meinung des Redakteurs wieder. neue musikzeitung
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