Newsletter der nmz 70 Jahre

Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten,

vor 50 Jahren fragte Georg Picht in der nmz: Wozu braucht Gesellschaft Musik? Ausschnittsweise haben wir den Text „reanimiert“ in unserer Reihe „Rückblende“. Wäre ich jetzt ein Clickbait-Hampelmann, würde ich das ganze mit dem Hinweis garnieren: „Die Antwort wird Sie überraschen.“

Derweil begibt sich Moritz Eggert auf die Suche nach dem zweiten Talentdas erste war ja, Sie erinnern sich: „Selbstdisziplin. Aber was ist nun denn das zweite Talent? Auch diese Antwort wird Sie überraschen. ;)

Um das Thema Faire Lehre“ ging es im sächsischen Landtag. Von der Kundgebung zum Thema berichtet unsere Korrespondentin Barbara Lieberwirth.

Aber jetzt kommts. Ich frage Sie meine Leserinnen und Leser: 

Nennen Sie mir bitte zwischen drei und zehn Gründe, warum die nmz im Internet sein soll oder gar sein muss

Wir machen das auf dem kleinen Dienstweg per Mail, wenn es Ihnen Recht ist. Die Antworten dürfen mich gerne überraschen. newsletter@nmz.de oder m.hufner@nmz.de sind akzeptable Antwortadressen. 

Beschwerden über Inhalt und Gestaltung des Newsletters gehen bitte an unsere Chefredaktion in Regensburg kolb@nmz.de und koch@nmz.de wären korrekte Adressen.

Und nun wünsche ich Ihnen ein gutes Wochenende, wann immer Sie das Wochenende starten können. Diese Mail ist mindestens haltbar bis zum 16. Januar 2023. Die Links funktionieren aber auch später noch.

PS: Falls es Sie interessiert. Unser Kritiker Wolf-Dieter Peter sitzt am liebsten in Reihe 17, wie er mir neulich mitteilte. Von ihm habe ich in der letzten Mail auch den schönen Spruch erhalten, der leider eine tiefe Wahrheit total verständlich und vermutlich auch sachlich korrekt und bitter darstellt:

Mit "Wir glauben noch nicht, was wir wissen" umreißt der französische Wissenschaftsphilosoph Jean-Pierre Dupuis unser aktuelles Katastrophen-Szenario.


Faire Lehre“

Nachhaltige Verbesserungen angemahnt – Kundgebung der Initiative „Faire Lehre“ vor dem sächsischen Landtag

Als Felix Mendelssohn Bartholdy im Jahr 1842 das Conservatorium der Musik in Leipzig gründete, war es noch üblich, dass Musiker des Gewandhausorchesters als Instrumentallehrer verpflichtet wurden. Mit der Aufgabe, den Nachwuchs auszubilden und so den traditionellen Klang des Orchesters fortzuführen. Diese einmalige und erfolgreiche Tradition wurde an der Hochschule für Musik Felix Mendelssohn Bartholdy nach der deutschen Wiedervereinigung 1990 aufgegeben. Ähnlich verhielt es sich in Dresden, wo Musiker der Sächsischen Staatskapelle ihren eigenen Nachwuchs an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber ausbildeten. Die lehrenden Musiker in Leipzig und Dresden waren selbstverständlich durch Festanstellung in ihren Orchestern sozial abgesichert. Weiterlesen


Absolute Beginners von Moritz Eggert

Das zweite Talent

Vor kurzem schrieb ich hier über das „wichtigste“ Talent (Selbstdisziplin), wenn es ums Komponieren oder überhaupt um einen künstlerischen Beruf geht. In einem Leserbrief regte sich Widerstand gegen diese Behauptung – wäre nicht Begabung an sich das wichtigste Talent? Nun, wenn man sich anschaut, wie weniger begabte Menschen mit reiner Willenskraft oft weiterkommen als begabte und weniger ambitionierte Menschen, so würde ich weiterhin bei meiner These bleiben, vor allem, weil man davon ausgehen kann, dass Studierende, die überhaupt die Prüfung an einer Musikhochschule bestanden haben, auf jeden Fall grundsätzlich „begabt“ sind. Weiterlesen


Vor 50 Jahren

nmz 1972/12 - Wozu braucht die Gesellschaft Musik?

[…] Wenn Musik ein lebensnotwendiges Element jeder Gesellschaft ist, und wenn rhythmisches Pulsieren des affektiven Bereiches jede Gestalt von gesellschaftlichem Bewußtsein konstituiert, dann wird moderne Städteplanung auch die Strukturen eines möglichen Klangraumes der von ihr geprägten Wohn- und Lebensbereiche entwerfen müssen; sonst läuft sie Gefahr, die Population dieser künstlichen Welt von einem Lebenselement abzuschneiden, das für die Gattung „Mensch“ ebenso existenznotwendig ist wie Luft und Wasser. […] Weiterlesen



Martin Hufners CD-Prismen: Jazz & so

Nicht alles neu macht der Januar. Neben aktuellen Scheiben hat Martin Hufner auch ein paar Jahrensanfangsknaller aus älteren Rezensionskartons gefischt. 

Jazzodrom – Movements from the basement

Selten hört man nämlich eine derart virtuose Groovemusic in genauso durch Akzentverschiebungen gedrechselten Chorussen und Themen. Ein Riesenspaß, wie das Quintett in den harmonischen Fortschreitungen Klang um Klang fällt und bei allem Stolper- und Soulpotential einen wirbelwindigen Funksprint nach dem anderen hinlegt («Basement Overdrive»).

Andrea Grossi Blend 3 – Lubok

Mir gefällt, wie die Musiker hier die Instrumentaldimensionen für sich entwickeln, eben Saxophon, Bass und Gitarre. Wie sich Gegenpunkte kreuzen in «Iwato» beispielweise und sich dabei schlängeln über dem akustischen Boden, der akkurat gepflegt ist. Sauber das hier, bei «SnailFail» dagegen grob robust die Gitarre raspelt und pflügt durchs Feld, ehe es im einzigen durchkomponierten Track «SnailTale» aufgefangen wird.


Aus der JazzZeitung


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Martin Hufner

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