Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten, wie letzthin angekündigt, hier unser neuer Online-Mitredakteur Mathis Ubben mit seinem Newsletter-Einstand. Freuen Sie sich also in Zukunft auf eine Erweiterung des Newsletters inhaltlich und formal. (MH) Kunstmusik ist aus Europa (und Deutschland im Besonderen) nicht wegzudenken. Von allen Kontinenten strömen junge Musiker*innen an hiesige Hochschulen und Orchester – da verwundert es nicht, dass das Publikum im klassischen Konzert einen Schnitt der kulturinteressierten Bevölkerung abbildet! …tut es nicht? Aber dann, weil das in der Schule zur musikalischen Mündigkeit geführte Publikum die eintönigen Programme des Klassikmarktes ablehnt! …der Musikunterricht fällt immer noch viel zu viel aus? Aber wir haben doch das öffentlich-rechtliche Fernsehen! Die letzte freie, aber gebührenfinanzierte Bastion! … hier gibt es, wenn überhaupt, eben jene (kanonisierten) Konzertmitschnitte für ein erfahrenes Klassikpublikum? Dabei gibt es so gute Konzertprogramme, die die Tradition mit internationalen Uraufführungen und gegenwärtiger Relevanz zusammenbringen, wie zuletzt von Isabel Herzfeld in Berlin beobachtet. Auch vom Haus der Kulturen weiß Matthias R. Entreß zu berichten, dass es sich Pluralismus und kritische Reflexion auf die Fahnen schreibt. Natürlich ist Musik Tradition, um sie mit all ihrem gesellschaftlichen Wirken aber nicht der Vergangenheit zu überlassen, fangen Musiker*innen unter dem Begriff „Community Music” das auf, was Bildungspolitik und Rundfunk liegen lassen – dazu bald mehr. Das erweitert den (musikalischen) Horizont und ermöglicht beim nächsten (in Hessen in Zukunft leichter geförderten) Kulturereignis, wie Moritz Eggert lehrt, den langweiligen, vom interessanten Horizont zu unterscheiden. In diesem Sinne: Lassen wir den Frühling kommen! nmz 2023/AprilDer langweilige Horizont – Absolute Beginners 2023/04Am Ende von Steven Spielbergs neuem Film „The Fabelmans“ gibt es eine wunderbare Szene, die ich hier aus inhaltlichen Gründen spoilern muss: … Weiterlesen
BERICHTEEin neues grenzenloses GesamtkunstwerkDie Passionsgeschichte zu Ostern handelt vom Kreuzestod Jesu Christi, stellvertretend für alles Leiden dieser Welt. Das ist glücklicherweise lange her und, als in religiöse Nischen verbannte Geschichte, angenehm ferngerückt. Barocke bis romantische Vertonungen biblischer Texte erfreuen sich entsprechender Beliebtheit. Vladimir Jurowski kombiniert Haydns „Sieben Worte des Erlösers am Kreuz“ mit sechs Auftragskompositionen und betont die bestürzende Aktualität von Flucht, Widerstand und Folter im Nahen Osten und Europa. Weiterlesen Glanzvolle Besetzung: Gounods „Roméo et Juliette" an der Oper ZürichIn der letzten Zürcher Inszenierung von Charles Gounods Shakespeare-Oper „Roméo et Juliette" glänzten vor dreißig Jahren Francisco Araiza und Eva Lind. Jetzt ist Intendant Andreas Homoki stolz auf die im Opernstudio und Ensemble der Oper Zürich flügge gewordenen Stars Benjamin Bernheim und Julie Fuchs. Musikalisch exzellent, aber szenisch belanglos geriet die Neuproduktion in der Inszenierung von Ted Huffman. Weiterlesen Aus der JazzZeitung
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