Newsletter der nmz - Martin Hufner

Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten,

Heute wird die April-Ausgabe der neuen musikzeitung gedruckt. Und schon schwärmen unsere Mitarbeiter*innen aus. Sie sind auf der Leipziger Buchmesse zu finden. Besuchen Sie uns, treffen Sie Ursula Gaisa, Andreas Kolb und Theo Geißler.

Die Leipziger Buchmesse gilt als eine der größten Bildungsmessen in Deutschland und will mit ihrem Ausstellungsbereich Musik rund um die Musikverlage in Messehalle 4 auf Innovationen und kreative Entwicklungen der Branche aufmerksam machen. Besonders attraktiv für Musikpädagogen im schulischen und außerschulischen Bereich ist seit einigen Jahren der in einer Kooperation von Buchmesse, Bundesverband Musikunterricht und MDR Klassik (Jugend-Musik-Netzwerk Clara) stattfindende „Musiklehrer:innen-Tag“.

Unter dem Motto Zukunft Musikunterricht“ stehen am 28. April 2023 den ganzen Tag über spannende Gesprächsrunden, Workshops und Vorführungen auf dem Programm, die musikpädagogische Theorie und Praxis kombinieren. Ausstellende Verlage präsentieren dazu ihre Neuerscheinungen für den Musik- und Instrumentalunterricht. Auch die neue musikzeitung ist präsent. Ein Ausschnitt aus unserer Programmplanung 2023. Orte und Teilnehmer aktuell, finden Sie hier.

Professionelles Musizieren – Eine Diskussionsrunde zur Berufsmusikstudie des Musikinformationszentrums (miz)

Berufliche Mosaike sind für die Mehrheit der Berufsmusizierenden eher Normalität als Ausnahme: Nur 30 Prozent sind ausschließlich musikalisch-künstlerisch tätig, 70 Prozent der professionellen Musiker*innen gehen zusätzlich musikpädagogischen und/oder nicht-musikalischen Tätigkeiten nach, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Zu diesem und vielen weiteren Ergebnissen kommt eine neue repräsentative Erhebung des Deutschen Musikinformationszentrums (miz) in Kooperation mit dem Institut für Demoskopie Allensbach (IfD). Anschauen.


nmz 2023/April – Trio E.T.A. und zwei Cluster

Leichtigkeit in Verbindung mit hohem Anspruch – Das preisgekrönte Trio E.T.A. fühlt sich wohl in der Kammermusiknische

Zwei sitzen auf einer Schaukel. Der Dritte hält stehend sein Cello und schaut in die Ferne. Das ungewöhnliche Coverfoto des Trios E.T.A. auf seiner Debüt-CD zeigt drei leger gekleidete junge Menschen mit ganz unterschiedlicher Mimik – von ernst bis ausgelassen. Natürlich ist das PR-Foto gestellt, aber steif wirken Elene Meipariani (Violine), Till Schuler (Violoncello) und Till Hoffmann (Klavier) trotzdem nicht. Da haben sich drei gefunden, die Leichtigkeit mit einem hohen Anspruch verbinden und dabei natürlich bleiben. Das merkt man auch, wenn man in die beim Label Genuin erschienene Aufnahme hineinhört. Im Finale von Joseph Haydns Klaviertrio in C-Dur (Hob.XV:27) paaren sich Virtuosität mit Musikalität und Spielfreude. In Bedrich Smetanas Klaviertrio in g-Moll op. 15 entwickeln die drei Dramatik und erzählerische Kraft. Und Roman Pawolleks experimentelles Trio aus dem Jahr 2006 gewinnt durch die klangliche Finesse der Interpretation Sinnlichkeit. Weiterlesen

Comeback für Europas First Lady of Jazz – Die Pianistin und Komponistin Jutta Hipp – eine deutsch-amerikanische Gendergeschichte aus der Nachkriegszeit

Als ich 1986 Jutta Hipp zum ersten Mal in New York treffe, begegnet mir eine warmherzige und humorvolle Frau von 61 Jahren. Innerhalb kürzester Zeit sind wir auf gleicher Wellenlänge und haben beide das Gefühl, dass wir uns schon ewig kennen. Ich bin neugierig auf ihre Geschichte, denn die 1925 in Leipzig geborene Pianistin war in der internationalen Jazzszene in jahrzehntelange Vergessenheit geraten. Weiterlesen

Acht Minuten – Cluster (Gordon Kampe)

It’s bald wieder Aufnahmeprüfungs­time. Das ist spannend und ich bin vergnügt! Beim Durchwühlen der Partituren – und das ist nun kein origineller oder neuer Befund – fällt auf, dass jene Partituren, die vom Genre neuer Musik europäischer Prägung wissen, in der Regel acht Minuten dauern. Ein gescheiter Popsong dauert so zweieinhalb Minuten, eine Tagesschau­nachricht dauert eineinhalb, dieser Text hat 1.584 Zeichen und neue Musik von Studierenden dauert acht Minuten. Für das Abschlusskonzert dauert neue Musik zwölf Minuten. Für einen ersten bezahlten Auftrag dann wieder acht bis maximal zehn Minuten. Weiterlesen

Gemurmely aus der Zukunft – Cluster (Martin Hufner)

Gerade ploppt eine Anzeige im Netz auf. Eine Firma namens „Loudly“ sucht eine/n „Teamleiter Entwicklung Musik AI (m/w/d)“. Im Angebot dieses Unternehmens aus Berlin sind Soundtracks, die mit der „Power“ künstlicher Intelligenz (AI) produziert worden sind. Das alles bekommt man sofort und umsonst, nämlich lizenzfrei. Aus 150.000 Sounds lassen sich 1.000.000.000 Songs kombinieren, weil man 5.000.000 Berechnungen dafür anstelle. Das Ergebnis bekommt man in 5 Sekunden. In einem Textfeld kann man eingeben, für welchen Zweck man diese Musik benötigt – und zack: Eine Auswahl wird generiert. Weiterlesen


BERICHTE

Cornflakes mit Hafermilch – Joseph Haydns Oratorium „Die Schöpfung“ in Basel

Ein grinsender Wal (Jan Soder) mit Fontäne auf dem Kopf und beträchtlichem Bauchumfang singt: „Seid fruchtbar alle, mehret euch!“ Ob mähendes Schaf (Maurice Weisskopf), schwankender Baum (Azad Ibrahim Gökbas) oder zuckender Blitz (Laurin Born) – alle von Gott geschaffenen Elemente aus Joseph Haydns Oratorium „Die Schöpfung“ (Kostüme: Sietske Van Aerde) sind in dem kleinen Barocktheater zu sehen, das im Foyer des Theater Basels aufgestellt ist. Weiterlesen

Gefährliche laufstegskompatible Heimwege – Christoph Willibald Glucks Oper „Telemaco“ in Erfurt

Es passt zum Griechenlandschwerpunkt, den der Erfurter Intendant Guy Montavon seinem Haus in dieser Spielzeit verordnet hat. Und den er Schritt für Schritt umsetzt. Samt Uraufführung, Ausgrabungen, Klassiker. Alles was zum Thema passt und da passt ja bekanntlich vieles. Weiterlesen


Michael Kubes HörBar 81
Historische Einspielungen


Aus der JazzZeitung


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Martin Hufner

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