Virilität und Virtuosität: Ernst Kreneks „Jonny spielt auf“ im Nationaltheater Prag
Virilität und Virtuosität: Ernst Kreneks „Jonny spielt auf“ im Nationaltheater Prag
Es ist die erste Produktion von Ernst Kreneks Zeitoper in Prag nach der Erstaufführung 1927 am Neuen Deutschen Theater, die dort wenige Monate nach der Leipziger Uraufführung auch Alexander Zemlinsky dirigiert hatte. Die Neuinszenierung des größten Opernerfolgs der Weimarer Republik im Nationaltheater Prag findet mit Poesie und feinem Witz szenische Entsprechungen zu Kreneks Stilpluralismus, der weit über das vom Komponisten selbst dementierte und noch immer für dieses Werk verwendete Schlagwort der „Jazzoper“ hinausweist. Denn natürlich steht „Jonny spielt auf“ auch in freundlicher Nähe zu den sinnlichen Neuromantikern und sogar zum „Weißen Rössl“. Foto: Patrik Borecky
Zum Bericht aus Prag
nmz-aktuell: 28. Januar 2019
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  • Das letzte Foto – Puccinis „La Bohème“ an der Komischen Oper Berlin
  • Partiell entschlüsselt – Bellinis „La Somnambula“ an der Deutschen Oper Berlin
  • Kurschatten können tödlich sein – Hector Berlioz‘ „Trojaner“ in Paris
  • Castellucci mit Scarlattis „Il primo omicidio“ in Paris
  • Virilität und Virtuosität: Ernst Kreneks „Jonny spielt auf“ im Nationaltheater Prag
  • Neue Musik / Musikfeature / SoundArt: Die Radio-Woche vom 28.01. bis 03.02.2019
  • Französischer Komponist Michel Legrand mit 86 gestorben
  • Kirill Petrenko nimmt sich des «Fidelio» an - Erstdirigat gefeiert
  • Komponist John Rutter erhält Preis der Europäischen Kirchenmusik
  • Zoll stoppt Gitarren aus Palisander oder mit Schlangenhaut
  • Anna Maria Schmidt und Anton Haupt: Erstmals zwei Gewinner bei Leipziger Lortzing-Wettbewerb
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  • Bad Blog Of Musick: Erneutes Lob der Provinz | Radio-Woche vom 28.01. bis 03.02.2019
  • Hörbar der nmz:
  • Radio-Tipps

Das letzte Foto – Puccinis „La Bohème“ an der Komischen Oper Berlin

Henry Murgers Vorlage zu den „Bohème“-Opern von Leoncavallo und Puccini, wurde bezeichnenderweise vom Dichter der ersten Räterepublik, Erich Mühsam, unter sozialistischem Aspekt betrachtet. Barrie Koskys Neuinszenierung verzichtet auf politischen Dimensionen, sie konzentriert sich ganz auf die Begegnung junger Leute mit dem unerwartet in das heitere Leben einbrechenden Tod. Die Premiere wurde ob ihrer Spielfreude und lauten Gesangs fast einhellig goutiert. Weiterlesen

Partiell entschlüsselt – Bellinis „La Somnambula“ an der Deutschen Oper Berlin

Vincenzo Bellinis Oper „La Somnambula“ aus dem Jahre 1831 verfügt über eine bis heute lückenlose Aufführungstradition, auch wenn die Aufführungszahlen in den vergangenen Decennien von der „Norma“ dieses Komponisten überrundet wurden. Die vor sieben Jahren in der Kritikerumfrage der „Opernwelt“ zur „Aufführung des Jahres“ gekürte Stuttgarter Inszenierung von Jossi Wieler und Sergio Morabito, wurde für die Deutsche Oper Berlin neu einstudiert, das einstige Skandalon nunmehr fast widerspruchslos akzeptiert. Weiterlesen

Kurschatten können tödlich sein – Hector Berlioz‘ „Trojaner“ in Paris

Die Musterexemplare der Grand opéra gehören an die Bastille-Oper. Wohin auch sonst. Das Genre ist gleichsam der französische Wagner. Bedarf in Paris aber der Pflege. Gerard Mortier etwa war kein Fan. Auch das Haus ist selbst so was von grand, dass es dem Besucher manchmal Angst macht. Wenn er nach der Vorstellung den Saal verlassen will etwa. Oder vor der Vorstellung versucht, die Garderobe loszuwerden. Oder in der Pause das bewusste Örtchen … lassen wir das. Frankreich hat andere Vorzüge. Und größere Probleme. Weiterlesen

Castellucci mit Scarlattis „Il primo omicidio“ in Paris

Bei Alessandro Scarlatti (1660-1725) ist es so ähnlich wie beim etwas jüngeren Kollegen Händel – der hat irgendwann auch Opern in das Gewand von Oratorien gepackt. Oder doch zumindest mit Hinblick auf ihre dramatische Wirkung komponiert. So kann man sie heute getrost jenseits konzertanter Strenge durchaus als Bühnenereignis zelebrieren. Scarlattis 1707 in Venedig uraufgeführter „Il primo omicidio“ (Der erste Mord) ist dafür ein Beispiel. Weiterlesen

Virilität und Virtuosität: Ernst Kreneks „Jonny spielt auf“ im Nationaltheater Prag

Es ist die erste Produktion von Ernst Kreneks Zeitoper in Prag nach der Erstaufführung 1927 am Neuen Deutschen Theater, die dort wenige Monate nach der Leipziger Uraufführung auch Alexander Zemlinsky dirigiert hatte. Die Neuinszenierung des größten Opernerfolgs der Weimarer Republik im Nationaltheater Prag findet mit Poesie und feinem Witz szenische Entsprechungen zu Kreneks Stilpluralismus, der weit über das vom Komponisten selbst dementierte und noch immer für dieses Werk verwendete Schlagwort der „Jazzoper“ hinausweist. Denn natürlich steht „Jonny spielt auf“ auch in freundlicher Nähe zu den sinnlichen Neuromantikern und sogar zum „Weißen Rössl“. Weiterlesen

Neue Musik / Musikfeature / SoundArt: Die Radio-Woche vom 28.01. bis 03.02.2019

Neue Musik und Musikfeatures in der Kalenderwoche 05. Oliver Schneller | Beethoven im gegenwärtigen Musikschaffen | Festival Leicht über Linz | Anton Webern | Der mikrotonale Kontrabass | Musik zur Shoa | Scharoun Ensemble Berlin | Christian Dierstein | Wien Modern | Schubert-Re-Visionen | Werkzeuge der Neuen Musik – Die Viola | Das Verhör des Lukullus | Hörspiel des Monats | Der Pianist Martin von der Heydt | Federico Mompou und die Mystik einer música callada | Witten | Die Welt der Hardangerfiedel. Weiterlesen

Französischer Komponist Michel Legrand mit 86 gestorben

Paris - Der französische Komponist und dreifache Oscar-Preisträger Michel Legrand ist tot. Wie die Nachrichtenagentur AFP und andere französische Medien unter Berufung auf seinen Pressesprecher berichteten, starb der für seine Filmmusik berühmte Legrand in der Nacht zum Samstag im Alter von 86 Jahren in Paris. Weiterlesen

Kirill Petrenko nimmt sich des «Fidelio» an - Erstdirigat gefeiert

München - Kaum zu glauben: Noch nie in seiner fast 25-jährigen Dirigentenkarriere hat sich Kirill Petrenko Ludwig van Beethovens einziger Oper «Fidelio» angenommen. Wie intensiv er sich mit dem Musikdrama um die Befreiung des zu Unrecht inhaftierten Florestan durch seine Frau Leonore auseinandersetzte, bewies Publikumsliebling Petrenko am Donnerstagabend im Münchner Nationaltheater. Weiterlesen

Komponist John Rutter erhält Preis der Europäischen Kirchenmusik

Schwäbisch Gmünd - Der britische Komponist John Rutter erhält den diesjährigen Preis der Europäischen Kirchenmusik. Die Stadt Schwäbisch Gmünd ehrt den 73-Jährigen mit dieser nun zum 21. Mal vergebenen Auszeichnung für seine Verdienste um die Geistliche Musik, wie sie am Freitag bekanntgab. Seine Kompositionen seien von großer suggestiver, die Profis, Laien und Publikum gleichermaßen berühre. Weiterlesen

Zoll stoppt Gitarren aus Palisander oder mit Schlangenhaut

Frankfurt/Main - Der Zoll in Frankfurt stellt immer häufiger Musikinstrumente aus artengeschütztem Material sicher. Grund ist eine Gesetzesänderung, die mehr Holzarten unter Schutz stellt, wie eine Sprecherin des Frankfurter Hauptzollamtes am Freitag erklärte: Seit 2017 unterliegen alle Palisander-Arten den Einfuhrbestimmungen des Washingtoner Artenschutzübereinkommens, zuvor war nur Rio-Palisander geschützt. Weiterlesen

Anna Maria Schmidt und Anton Haupt: Erstmals zwei Gewinner bei Leipziger Lortzing-Wettbewerb

Leipzig - Mit Anna Maria Schmidt und Anton Haupt sind erstmals zwei Sieger bei dem seit 2001 veranstalteten Lortzing-Wettbewerb für Nachwuchssänger gekürt worden. Die 24 und 21 Jahre alten Leipziger Gesangsstudenten setzten sich am Donnerstagabend im Finale gegen zwei Konkurrenten durch, wie die Hochschule für Musik und Theater «Felix Mendelssohn Bartholdy» am Freitag mitteilte. Weiterlesen

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MUSIK DER GEGENWART: Der Komponist Oliver Schneller

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Neue Musik: Kurzfristige Kernaufgaben – Das Festival Leicht über Linz

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Concerto bavarese: Bayerische Komponisten


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