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Im Portrait: Der Pianist Martin Tchiba
Gerade wurde der Musiker Martin Tchiba mit dem Förderpreis für Musik der Landeshauptstadt Düsseldorf ausgezeichnet. Stefan Pieper mit einem Portrait des umtriebigen Musikers: In den virtuellen Raum und zurück - Der „Netzwerk-Musiker“ Martin Tchiba im Porträt.

Das Portrait
nmz-rundschau

Musiktheater / Neue Musik

In Sachen Musiktheater haben unsere Autorinnen und Autoren einige Berichte mitgebracht: Chefredakteur Juan Martin Koch berichtet über Ernst Kreneks „Karl V.“ an der Münchner Staatsoper. „Beeindruckende Bildgewalt von Padrissa und seiner Fura, die dem Stück in seiner Komplexität allerdings nicht wirklich Herr wird; überragendes Sängerensemble und ein Dirigent, die Kreneks verblüffende Partitur zu einem sinnlichen Erlebnis werden lassen.“

Andreas Kolb, bringt gerade seine ersten Eindrücke vom Stuttgarter Festival „Eclat“ mit. „Eclat 2019, das war Experiment, riskante Ideen sowie Überraschungen und Einfälle in schnellem Wechsel“, resümiert unser anderer Chefredakteur.

Wolfgang Mitterers „Schneewittchen“ an der „opera stabile“ in Hamburg hat sich Ute Schalz-Laurenze angesehen. Ihr Urteil: Zwiespältig. Sie lobt Mitterers einfallsreichen und souveränen Umgang mit musikalischen Ideen und beklagt opernhaft Unverständliches. Christian Kröber hat in München eine eigensinnige, musikalisch gut gearbeitete Offenbach-Ausgrabungen an den Kammerspielen München mit dem Jewish Chamber Orchestra Munich gesehen. Roland H. Dippel fand „viel Zuckerwatte“ in Pierantonio Valtinonis Oper „Der Zauberer von Oz“ am Theater Erfurt.

Aus der Forschung

Studierende der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ haben anlässlich des Jubiläumsjahrs zum 200. Geburtstag der Pianistin und Komponistin „Eine Tagung für Clara Schumann“ veranstaltet. Unser Autor Roland H. Dippel konstatiert eine bunte fachliche Mischung, mit individuellem Erkenntnisgewinn.

Apropos: Musikjournalismus

Anderes Thema: Vor einer Woche hat der Deutsche Musikrat prominent getwittert: „Laut einer Studie des MIZ (2017) macht das Thema Musik 26 % der Berichterstattung im Zeitungsfeuilleton aus. Der Deutsche Musikrat sieht hier noch Luft nach oben für einen qualitativen #Musikjournalismus!“ Das ist jetzt eine Information, die man allerdings musikjournalistisch einzuordnen hätte. Und daher auch keine Information, wenn man nicht weiß, in welchem Maße zugleich der Anteil des Feuilletons in den Zeitungen in den letzten Jahren gewachsen oder gesunken ist. Im Übrigen pflegen wir natürlich nicht ein Verdrängungsspiel gegen Literatur, Film, Theater, Bildende Kunst, Kulturphilosophie. Wir können aber mehr oder minder deutlich garantieren: In der nmz macht das Thema Musik etwa 99,01% der Berichterstattung aus.

Und damit stehen wir ja auch nicht allein. Das VAN-Magazin, Terzwerk oder niusic pflegen das Metier ebenso hingebungsvoll. Alle auf ihre Art und Weise. Vielfalt ist schön.

Übrigens leben Totgesagte dann doch manchmal länger: Vor geraumer Zeit hat zwar die Printausgabe der Zeitschrift SPEX ihr Erscheinen eingestellt, online geht es seit Anfang Februar 2019 weiter. www.spex.de

In der kommenden Ausgabe ist Musikjournalismus unser Dossier-Thema in der Märzausgabe der nmz. Unter anderem wird auch Musikratsehrenmitglied Eleonore Büning einen zentralen Aufsatz dazu beisteuern.

Was sonst noch wichtig war
Viele Grüße aus der nmz-online-redaktion
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