Liebe Newsletterabonnent:innen, die 11 Fragen der April-Ausgabe der nmz gingen an Feride Büyükdenktas. Es gibt Berichte aus Passau und Liège, sowie das pralle Sortiment an Informationen aus dem Musikleben. Zwei Berichte widmen sich dem Themenfeld Ukrainische Musik, Musiker:innen und Komponist:innen. Schwerpunktthemen dieses Newsletters
Am 23. April 1858 wurde die Komponistin Ethel Smyth geboren. Geburtstag haben heute auch: Sergei Sergejewitsch Prokofjew (1891), Johann David Heinichen (1683) und Ruggero Leoncavallo (1857). Am 23. April 1775 erfolgte die Uraufführung von Wolfgang Amadeus Mozarts Dramma per musica Il re pastore, KV 208, mit dem Libretto von Pietro Metastasio erfolgt in Salzburg. Am 23. April 2005 wird von Jawed Karim, einem der Gründer des Internetportals YouTube, das erste Video hochgeladen. Das ist gerade Mal 19 Jahre her. Kurze Zeit später nahm bereits das Team von nmzMedia seine Arbeit auf. Ich meine, mindestens am 11. Januar 2006 wurde das erste Mal mitgeschnitten. Live bei taktlos, dem musikmagazin des Bayerischen Rundfunks und der nmz, Ausgabe 96: (T)Raumschiff Kirchenmusik. Jetzt würde ich Ihnen das auch gerne zeigen. Aber die Daten von Damals sind im „realmedia“-Format, das damals den besten Kompromiss zwischen Kompression und Qualität geliefert hatte. So ist das mit den Daten, das Internet vergisst nichts, aber es erinnert sich auch sehr schlecht. Kommen Sie gut durch die Woche. Bleiben Sie uns treu. nmz 2024/04 11 Fragen an Feride Büyükdenktas Die türkische Mezzosopranistin Feride Büyükdenktas begann ihr Gesangsstudium am Staatlichen Konservatorium von Istanbul und setzte es mit einem Masterstudium an der Kunstuniversität Graz bei Prof. Ulf Bästlein fort. nmz 2024/04 Es ist wahrscheinlich ein Leichtes, neue Musik (oder sonstige Kunstwerke) einer guten Sache zu widmen. Dieses ebenso ehrbare wie wohlfeile Anliegen dann aber just in der Musik auch hörbar zu machen, wiegt wesentlich schwerer. Wenn es denn glückt. Dem Komponisten Claus-Steffen Mahnkopf ist es gelungen, eigenen Anspruch und äußere Wirkung überzeugend zu einen. Seit zwei Jahren ist der Krieg gegen die Ukraine unvermindert tödlich, brutal und laut. Still wurde es dagegen um die Solidaritätskonzerte, die im Frühjahr 2022 vielerorts stattfanden. Neben dem allseits bekannten Valentin Silvestrov wurden damals einem breiteren Publikum auch viele weitere Komponistinnen und Komponisten aus dem angegriffenen Land näher gebracht, die in der deutschen und europäischen Szene der neuen Musik allerdings teilweise zuvor bereits Wertschätzung erfahren hatten. nmz 2024/04 NOTEN
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ERKLINGENDES ZUSEHENDES
Bad Blog of Musick Balla Balla – Antwort auf Dieter Hallervordens „Gaza Gaza BERICHTE Roland H. Dippel – Intendant Stefan Tilch hat im 22. Jahr seiner Intendanz am Landestheater Niederbayern einen Text nach der Erzählung „April. Die Geschichte einer Liebe“ (1925) des aus Galizien stammenden Joseph Roth geschrieben, der oberösterreichische Komponist Peter WesenAuer nach beider ersten gemeinsamen Erfolg mit einem Schauspiel nach Roths „Hiob“ als Oper … Trauma und Toteninsel: „Pelléas et Mélisande“ als opulenter Psychotrip in Liège Roland H. Dippel – Die vom Teatro Regio di Parma an die Opéra Royal Wallonie-Liège übernommene Inszenierung von Barbe & Doucet gab die Vorlage zu einer Glanzleistung: Claude Debussys „Pelléas et Mélisande“ erklang als opulentes Fragespiel frei nach Arnold Böcklin und musikalisch intelligentes Leuchtfeuer. … MELDUNGEN MUSIK, MARKT, MEDIEN
FORTBILDUNG / VERANSTALTUNGEN PERSONALIA
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JazzZeitung Standing ovations für swingenden Höhenflug: Das Schneeberger Quartett in Regensburg Das Quartett von Diknu Schneeberger und Christian Bakanic stellt sein gefeiertes Debütalbum beim Jazzclub vor Fast sieben Jahre ist es her, dass Helmut Nieberle den damals 27-jährigen Diknu Schneeberger zu einem Konzert in den Thon-Dittmer-Hof eingeladen hatte. Der verstorbene Regensburger Musiker und Pädagoge förderte häufig andere Gitarristen und liebte es, sich neuen Herausforderungen … Die erweiterte Jazz-Radiowoche vom 22.04.2024 bis 28.04.2024 Martin Hufner – Jazz im Radio – Jeden Sonntag gibt es um 12 Uhr unsere Übersicht für die jeweils nachfolgende Woche. Die #Jazz-Radiowoche vom 22. bis 28.04.2024. Auch als PDF zum Download – #Jazz #JazzZeitung #Radio #Radiowoche – Ein Service unserer Online-Redaktion. DEUTSCHER JAZZPREIS 2024 – Glückliche Preisträger:innen im ausverkauften E-Werk Köln Glückliche Preisträger:innen im ausverkauften E-Werk Köln Pressemeldung der Deutschen Jazzunion: Erfolgreiche Verleihung des Deutschen Jazzpreises im E-Werk Köln mit Preisträger:innen in 22 Kategorien. Am gestrigen Donnerstagabend stand Köln … Kubes HörBar 115 – Fagott Die beiden als Cousins verwandten Kozeluch (Koželuh) haben in der Musikgeschichte bisher nur einen Platz in der zweiten Reihe gefunden; vor allem die Umstände der Zeit und Rezeption haben dazu beigetragen. Zudem hatten sie auch nicht das Glück, mit einer herausragenden Komposition einen prägenden Stempel zu setzen. Vielleicht kennen wir aber noch immer zu wenig aus jener Zeit. Schon in seinem Booklet-Essay weist Karl Böhmer darauf hin, dass im ausgehenden 18. Jahrhundert allein in Italien mehrere Fagottisten mit eigenen Konzerten unterwegs waren – Werken, von denen sich nichts erhalten hat. Mozart Contemporaries / Carmen Mainer Martín Es gibt Instrumente, die in der Kammermusik zu wenig präsent waren und sind. Das Fagott gehört dazu. Nach seiner vielseitigen Verwendung in der barocken Continuo-Gruppe hat es in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zwar mit den anderen Holzbläsern seinen Platz im Orchester gefestigt und ausgebaut; in der Kammermusik blieb es allerdings weitgehend unterrepräsentiert: Es fand vorwiegend innerhalb von Bläsergruppen Verwendung (später etwa im Holzbläserquintett oder im Klavier-Bläserquintett) – Sonaten, aber auch Konzerte sind hingegen nur selten anzutreffen. Fast könnte man es daher als eine glückliche Fügung sehen, dass … Radio-Tipps für den 23. April 2024 20:00 bis 22:30 +++ hr2-kultur Sie ist eine der erfolgreichsten Jazz-Sängerinnen weltweit: Dianne Reeves. Fünf Grammys darf die US-Amerikanerin bereits ihr Eigen nennen und dafür ist ihr ein Platz im Musik-Olymp jetzt schon sicher. Die hr-Bigband hat nun die Ehre, eine der großen Diven des Jazz auf die Bühne bitten zu dürfen, gemeinsam mit John Beasley und eigens für dieses Zusammentreffen geschaffenen Arrangements. Dianne Reeves, Vocals; hr-Bigband; Leitung: John Beasley. (Übertragung aus der Alten Oper Frankfurt) 20:00 bis 21:00 +++ NDR Kultur Von Elias Gottstein. NDR 2022. Viele Menschen klagen gegen die rücksichtslose Ausbeutung der Erde – zuletzt sogar vor dem Bundesverfassungsgericht. Was auf den ersten Blick wie ein politisches Anliegen erscheint, basiert auf einem philosophischen Problem: der Gegenüberstellung von Kultur vs. Natur, die nicht nur unser Verhältnis zu anderen Tieren oder Pflanzen prägt, sondern auch unsere Geschlechterrollen, unsere ganze Art zu denken. In einer imaginären Gerichtsverhandlung klagt eine junge Frau gegen alle vertrauten Denk- und Lebensgewohnheiten und fordert einen radikalen kulturellen Einschnitt. Hat sie eine Chance? 20:04 bis 22:00 +++ WDR 3 Das Philharmonia Orchestra und Nicola Benedetti spielen in London das Violinkonzert, das Wynton Marsalis für die britische Geigerin komponiert hat. Zusätzlich erklingt Musik von Duke Ellington und George Gershwin. Es dirigiert Santtu-Matias Rouvali. 21:00 bis 22:00 +++ NDR Kultur Von Helene Conrad. Zu Ehren des 100. Geburtstags von Luigi Nono kamen am 14. März dieses Jahres seine langjährigen Kollegen vom SWR Experimentalstudio Freiburg in die Hamburger Elbphilharmonie. Gemeinsam mit Sängerinnen des französischen Ensembles Les Métaboles brachten sie Nonos Werk „Quando stanno morendo“ aus dem zweiten polnischen Tagebuch auf die Bühne, was beispielhaft für seine Radikalität ist. Das zweite Stück des Konzerts stammt aus seinen letzten Jahren und steht für Nonos Auseinandersetzung mit dem Raum: „Hay que caminar“ für zwei Violinen. NDR Kultur sendet Ausschnitte aus diesem Porträtkonzert. 22:05 bis 23:00 +++ BR-KLASSIK 22:05 bis 22:50 +++ Deutschlandfunk Von Georg Beck. (Wdh. v. 13.12.2022). 1972 im westukrainischen Lwiw geboren, wähnt sich Mariana Sadovska am Beginn einer klassischen Laufbahn. Nach dem Klavierstudium an der Ludkevycz Musikschule folgt eine Schauspielausbildung am Les Kurbas Theater. Mit dem polnischen Theater Gardzienice gastiert sie bei Festivals in West-Europa, Asien und Amerika. Heute lebt sie in Köln, gibt Konzerte und initiiert Theaterprojekte. Etwas Unerwartetes verändert ihr künstlerisches Verständnis und Tun: In den Karpaten begegnet sie der Liederwelt der Huzulen, einer Bergbevölkerung an der Grenze zu Rumänien. In der Folge unternimmt Mariana Sadovska zahllose Reisen in entlegene Dörfer der Ukraine und entdeckt eine neue Welt. Was man ihr vorsingt, dokumentiert sie in Ton- und Videoaufnahmen, im Lauf von 30 Jahren ist so eine viele hundert Stunden umfassende audiovisuelle Sammlung entstanden. Eine Mission, die durch den Krieg für Mariana Sadovska zu einer geistig-künstlerischen Landesverteidigung geworden ist. Bleiben Sie uns treu. Wenn Sie wünschen, empfehlen Sie uns per Mail weiter. Der Newsletter gibt die Meinung des Redakteurs wieder. neue musikzeitung
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