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Tomasz Kurianowicz hat in unserem Dossier: „Kultur unter Druck“ einen Blick auf die Situation in Polen geworfen. „Polens Kulturinstitutionen werden von der Regierungspartei PiS hart angegriffen. Juana Zimmermann portraitiert in diesem Zusammenhang die Martin-Roth-Initiative unter der Überschrift: Schutzräume schaffen.

In seinem Cluster fragt unser Autor Martin Hufner, wie eigentlich die Grenzwerte für neue musik im Musikleben eingehalten werden und wie nicht?

11 Fragen an Gregor Hübner
In unserer aktuellen Ausgabe der nmz haben wir Gregor Hübner unsere 11 Fragen gestellt. Gregor Hübner wurde 1967 in Stuttgart geboren. Von 1985 bis 2012 war er fester Bestandteil der Gruppe Tango Five. Von 1995 bis 1999 war Gregor Hübner Mitglied im Kammerorchester des Metropolitan Museums New York, den „Philharmonia Virtuosi“. Seit 1996 ist er ständiger Partner des Pianisten Richie Beirach. Der Geiger und Professor für Jazzkomposition an der Musikhochschule München ist mit seinen Ensembles El Violin Latino, dem Sirius String Quartett und dem NY-NRG Quartett fester Bestandteil der New Yorker Musikszene. Foto: S. van Loon

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nmz-rundschau
Apropos: Updates Barenboim | Selfies | ARD

Barenboim in der Kritik

Jetzt hat sich auch der Kritiker der Welt, Manuel Brug, zu den Vorwürfen geäußert, die im Online-Magazin VAN in Richtung Daniel Barenboim erhoben worden sind: „Wer davon wissen wollte, wusste es längst. Viele schauten und hörten halt weg. Galt es hier nicht der Kunst? Eine stressige Probe, na und. Orchester ist kein Ponyhof. Und die Staatsoper steht heute wieder blendend da. Das ist und bleibt auch sein Verdienst“, schreibt er in seinem Artikel. Die Kritik an Barenboim wird mittlerweile aber auch nicht nur anonym geführt. Und er ergänzt: „Doch jetzt zeigen sich ernsthafte Risse in der Schweigemauer. Die ersten wagen sich mit Klarnamen aus der Deckung. Donnerstag will der heutige Solopauker der Bayerischen Staatsoper, Willi Hilgers, in BR-Klassik des Bayerischen Rundfunks über Barenboim reden.“ Das wird heute aller Voraussicht nach in der Sendung Leporello sein, die ab 16:05 auf BR-KLASSIK läuft.

Selfieadäquate Kunst – Nachtrag

Aus München haben wir eine Rückmeldung in der Sache Musik und Influenzerinnen bekommen. Holger Kurtz schreibt dazu: „Wir haben mit unserer Alegria Konzert Firma bereits mehrfach bei Filmmusik-Konzerten mit Influencern zusammengearbeitet. Letztes Mal gab es zur Europapremiere von STAR WARS in Concert sogar eine „Social Movie Night in Concert“ mit Influencern, die sich mit Filmmusik sehr gut auskennen: Ein Beispiel: https://www.instagram.com/p/BsnMX23HLxP/“ Ich kann dazu natürlich nichts sagen, war ja nicht dabei.

Framing und ARD – Nachtrag

Wenn Sie sich selbst ein Bild machen wollen, was denn in dem Paper so drinsteht, dann können Sie es als PDF downloaden.

Was sonst noch wichtig war
Radio-Tipps

19:05 bis 20:00 | BR-KLASSIK
KlassikPlus: Die Macht der Musik in Zeiten von #MeToo

Sein Gestank war ohrenbetäubend und er stellte jeder Göttin, Nymphe oder Syrinx nach, die ihm über den Weg lief. Meistens endeten seine Avancen in panischen Fluchtversuchen, kaum ein weibliches Wesen fühlte sich von ihm angezogen. Für den schmierigen Pan ein frustrierender Zustand, den er durch das Spielen auf seiner Flöte zu kompensieren versuchte. Pan, ein Frauenunterdrücker, der sein Ventil in der Musik findet? In Zeiten von #MeToo wird das Bild des ewig lüsternen Mannes in ein neues Licht gerückt. Agnes von Einem und Dorothee Binding gehen der Frage nach, welche Auswirkungen die #MeToo-Debatte auf die Klassische Musik hat, auf Pans Spuren und ganz aktuell im Gespräch mit der österreichischen Sängerin Elisabeth Kulman, die als eine der ersten europäischen Künstlerinnen öffentlich Stellung zu dem Thema bezog. Eine Sendung von Dorothee Binding.

22:05 bis 22:50 | Deutschlandfunk
Historische Aufnahmen: Brillanter Universalist – Der Dirigent Ernest Ansermet (1883 - 1969)

Von Norbert Hornig. Einige Jahre lang war er Mathematiklehrer in Lausanne, doch dann widmete sich Ernest Ansermet ganz seiner wahren Leidenschaft, der Musik. Schon als Junge spielte er mehrere Instrumente, das Dirigentenhandwerk lernte er bei Felix Mottl, Arthur Nikisch und Felix Weingartner, mit bestem Erfolg. Ansermet schaffte den Aufstieg zu einem der einflussreichsten Dirigenten des 20. Jahrhunderts, schnell gehörte er zu den Wegbereitern der musikalischen Moderne. Eine enge Freundschaft verband ihn mit Igor Strawinsky. Beeindruckend ist die Zahl von Uraufführungen, die Ansermet dirigierte, darunter Werke von Satie, de Falla, Britten, Martin, Honegger und natürlich von Strawinsky. Zu seinem immensen Lebenswerk gehört die Gründung des L'Orchestre de la Suisse Romande, mit dem in der Victoria Hall in Genf sämtliche Aufnahmen für das Label Decca entstanden. Auch die musiktheoretischen Schriften von Ansermet fanden große Beachtung. In dem Werk ,Les Fondements de la musique dans la conscience humaine‘ (Die Grundlagen der Musik im menschlichen Bewusstsein) setzt er sich u.a. mit den Entwicklungen der atonalen Musik auseinander.

Dieser Newsletter wurde zusammengestellt von Martin Hufner
Hinweis: Der Newsletter gibt die Meinung des Autors wieder. (nmz-online-redaktion)

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