Sehr geehrte Abonnentinnen und Abonnenten des Newsletters der nmz,

Christian Thielemann wird 60 | The Long Now in Berlin | Puccinis „La Bohème“ in München | 11 Fragen an Cédric Tiberghien

Christian Thielemann wird 60: „Große Gier nach Wagner“: Christian Thielemann über Schubladen und eine Herzensangelegenheit. Ein Porträt des deutschen Dirigenten, der am 1. April seinen 60. Geburtstag begeht, von Michael Ernst.

Loops und kreisender Trompetenton – The Long Now bei Maerzmusik 2019: Es war nur eine Stippvisite bei dieser Ausgabe des Abschlussevents von Maerzmusik 2019. Die Musik musste selbst zum Diskurs werden, Installationen tonlos tönen. Keine Zeit, die Welt zu erklären. Alles im Flow im Kraftwerk Berlin. Martin Hufner (Text) und Petra Basche (Fotos) mit Eindrücken.

Aktionismus statt Italianità – Misslungene Aktualisierung von Puccinis „La Bohème“ in München:  Ganz richtig: Klassiker werden gern als „unsterblich“ eingestuft, weil sie für fast jede Zeit ihre Gültigkeit beweisen können. Wenn also Münchens Komische Oper, das Gärtnerplatztheater eine neue Interpretation des Musikdramas um junge Künstler und eine kleine tuberkulöse Blumenstickerin ansetzt, dann darf das Publikum eine Sicht von 2019 erwarten. Wolf-Dieter Peter mit Einzelheiten.

Unsere 11 Fragen gingen in der März-Ausgabe an Cédric Tiberghien.

Wie jeden Montag verweisen wir auf unsere Übersichten zu Musik im Radio in der aktuellen Woche: Neue Musik / Musikfeatures und Jazz.

Messetalks 2019: Überlebensfragen – musikalische Frühförderung und Musikhochschulen
Wie werden besonders motivierte oder begabte Kinder und Jugendliche noch während der Schulzeit am besten auf ein Musikstudium vorbereitet, und vor allem: wo kann dies am besten geschehen? In einem Hochbegabten-Programm an der Musikhochschule, oder doch besser im gewohnten Umfeld an der Musikschule? Oder gar an beiden Einrichtungen parallel? Juan Martin Koch (nmz) spricht auf der Leipziger Buchmesse mit Friedrich-Koh Dolge (Verband deutscher Musikschulen), Esther Bishop (Toepfer Stiftung) und Stephan Imorde (HMT Rostock) über Chancen und Hürden der verschiedenen bestehenden Wege, über Kooperationsmodelle wie die Young Academy Rostock (YARO), und nicht zuletzt auch darüber, ob und warum eine solche Frühförderung überhaupt sinnvoll und notwendig ist.

Zum Video
Was sonst noch wichtig war
Radio-Tipp

20:04 bis 22:00 | WDR 3
WDR 3 Konzert: Flach sei das Dach, tief die Musik Ein Einzelgänger am Bauhaus – Werke von Konstantin Trosth-Lohs und aus seiner Werkstatt

The Single Singers; Ensemble MonoThon; Gruppe Einklang, Leitung: Einar von Minderschall. Aufnahme aus dem Institut für Singularsonosophie (ISSS), Einöd Markt Wurmannsquick. „Nie war der  Einzelton so wichtig wie heute“ – dieser ebenso oft übersehene wie selten zitierte Ausspruch des Komponisten Konstantin Trosth-Lohs sagt im Grunde schon alles. Die Prim-Essenz des Trosth-Lohsschen Schaffens, das ganz aus streng ausgewählten Einzeltönen besteht, lautet: „Zwei Töne sind einer zu viel.“ Mit diesem Aufruf zu äußerster künstlerischer Kargheit war der Komponist geradezu prädestiniert für eine Lehrtätigkeit am Bauhaus - als einziger Vertreter der Musik an dieser Institution. Mit den Bauhaus-Architekten verband ihn sein tiefsitzender Widerwille gegen alles Ornamentale und Entbehrliche („Flach sei das Dach, tief die Musik“). Sein Einfluss, wenn er auch insgesamt begrenzt war, blieb auch nach der Schließung des Bauhauses hier und da nachweisbar. Einzelne Adepten gründeten das Institut für Singularsonosophie (ISSS) und erhoben dort den Einzelton zum Leitstern ihres künstlerischen Lebens. Am 35. Mai 2018 vereinigten sie sich zum ersten (und voraussichtlich einzigen) Sommersymposium der Singularsonosophie – eine Apotheose der totalen tonalen Vereinzelung.

Dieser Newsletter wurde zusammengestellt von Martin Hufner
Hinweis: Der Newsletter gibt die Meinung des Autors wieder. (nmz-online-redaktion)

Twitter Vimeo
Ändern Sie Abonnement (abmelden, pausieren …)    |    Online ansehen

neue musikzeitung

ConBrio Verlagsgesellschaft mbH
Brunnstr. 23, 93053 Regensburg
© 2018 ff neue musikzeitung

Impressum | Datenschutzerklärung