Sehr geehrte Abonnentinnen und Abonnenten des nmz-Newsletters,

Kurze Erinnerung: Am 26. Mai sind in Wahlen zum Europaparlament. Wir wissen nicht, was Sie an diesem Tag vorhaben. Sollten Sie die Möglichkeit haben, mit Ihrer Stimme etwas beitragen zu können, dann nutzen Sie diese. Sollten Sie noch etwas Entscheidungshilfe benötigen, dann suchen Sie die Informationen des Deutschen Kulturrates auf. Die Wahlen gelten als Richtungsweiser der Zukunft – nicht nur für die Europäische Union, sondern für den gesamten Kontinent. Der Deutsche Kulturrat begleitet den deutschen Wahlkampf zur Europawahl kritisch und nimmt besonders die kulturpolitischen Forderungen der Parteien und Spitzenkandidaten unter die Lupe.

Nachlese und Nachgucke: Buchmesse Leipzig

Zur Kulturpolitik der Länder und des Bundes: Auf der Leipziger Buchmesse im März 2019 sprach nmz-Herausgeber Theo Geißler am Stand der neuen musikzeitung mit Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats, und Senator Dr. Carsten Brosda, Vorsitzender der Kulturministerkonferenz, über die Position und Funktion der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien. Was hat sich dadurch verändert, was muss sich noch tun?

Das Prinzip Hoff: Abkehr vom Neoliberalismus – Thüringens Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff im Gespräch mit Barbara Haack: Auf der Leipziger Buchmesse sprach nmz-Herausgeberin Barbara Haack am Stand der nmz und ihrer Partner mit Benjamin-Immanuel Hoff (Chef der Thüringer Staatskanzlei und Minister für Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten des Freistaates Thüringen, außerdem Antisemitismusbeauftragter des Freistaates) über den Stand der Dinge in Sachen Kultur in Thüringen, über das laut Hoff manchmal verzerrte Bild, das Ost- und Westdeutsche auch fast 30 Jahre nach der Wende voneinander haben, über den Begriff der Heimat, die gerechte Entlohnung von Kulturschaffenden und vieles andere mehr aus dem Aufgabenfeld des Ministers.

Kultur für alle? Wie viel Kultur braucht der Mensch? – Ute Welscher, Anja Bossen und Mustafa Akça im Gespräch mit Andreas Kolb: Sind die zahlreichen Stiftungen ein Segen, da sie es oftmals sind, die Projekte und Initiativen zur kulturellen Teilhabe erst ermöglichen? Oder täuschen sie über das Problem hinweg, dass das Grundrecht auf kulturelle Teilhabe eigentlich auf Seiten der öffentlichen Hand viel vehementer umgesetzt werden müsste? Diesen Fragen rund um die Themen kulturelle Teilhabe und musikalische Grundversorgung diskutierte Andreas Kolb (nmz) mit Mustafa Akça (Rat für Kulturelle Bildung/Komische Oper), Dr. Ute Welscher (Bertelsmann Stiftung) und Dr. Anja Bossen (ver.di) im MusikCafé der Leipziger Buchmesse.

Link-Tipps

Link-Tipps 2019/05: Zwischen Fairtrade-Downloads und Käsegeschmack durch Musik. Unglaublich, aber vielleicht sogar wahr.

HörBar der nmz

Rainer Böhm + Norbert Scholly: El Movimiento del Gato Negro [2019]: Überraschungen sind die Tracks in sich und in ihrer Gesamtheit. Duospiel wie es sein muss. Gerne wiederhören, die Ohren dürfen zurückkuscheln.

 
Was sonst noch vielleicht wichtig war oder wird …

 
Radio-Tipps

22:05 bis 23:00 | NDR Info
Jazz Special: Die Goldberg-Variationen im Jazz

Mit Hans-Jürgen Schaal. 1741 komponierte Johann Sebastian Bach seine „Clavierübung IV. Teil“ – angeblich für einen Grafen von Keyserlingk, der an Schlaflosigkeit litt und in der Nacht etwas musikalische Unterhaltung wünschte. Ein 14-jähriger Wunderpianist musste ihm dann auf dem Cembalo vorspielen. Der Junge war sein Schützling und Bachs Klavierschüler und hieß Johann Gottlieb Goldberg. Daher wurde Bachs neues Werk später als „die Goldberg-Variationen“ bekannt. Es ist eines der bedeutendsten Variationen-Werke der Musikgeschichte.

Eine Jazz-Improvisation ist im Grunde nichts anderes als die spontane Variation über eine Melodie oder ihre Harmonien. Kein Wunder also, dass die Jazzmusiker – vor allem die Pianisten – ein offenes Ohr für Bachs Goldberg-Variationen haben. Der Pianist Uri Caine sagt: „Ich war etwa 14, als ich Glenn Goulds Aufnahme der Goldberg-Variationen zum ersten Mal hörte. Mann, das war so stark, so jazzig, so rhythmisch intensiv! Ich war von Gould wie besessen. Wenn du Leute wie ihn hörst, wie sie diese Kontrapunktik vermenschlichen und zum Swingen bringen, das macht richtig süchtig!“

 

Dieser Newsletter wurde zusammengestellt von unserem Online-Redakteur Martin Hufner.
Hinweis: Der Newsletter gibt die Meinung des Autors wieder.

 
Ihr Newsletter-Abo ändern (beenden, pausieren …)    |    Online betrachten
Twitter Vimeo

neue musikzeitung
www.nmz.de

ConBrio Verlagsgesellschaft mbH
Brunnstr. 23, 93053 Regensburg
© 2018 ff neue musikzeitung

Impressum | Datenschutzerklärung