Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten, Gestern noch hatten wir über die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks berichtet, schon überholt einen die Realität. Die FAZ berichtet über mögliche Veränderungen bei der Kulturwelle des Hessischen Rundfunks. “Als eine ‘Schocknachricht’ wie als ‘Zukunftschance’ haben die Mitarbeiter des Hessischen Rundfunks die Ankündigung ihrer Geschäftsleitung aufgenommen, aus der Kulturwelle HR2 vom 1. April nächsten Jahres an eine Klassikwelle zu machen. Vertreter der hiesigen Kulturszene reagierten mit Unverständnis auf die Pläne,” liest man in einem zweiten Beitrag in der FAZ. Aktuell können wir uns noch nicht auf eigene Recherchen beziehen. Sollte die Veränderung zur Klassikwelle sich bestätigen, wäre es freilich ein schlechter Aprilscherz. Denn konsequent weitergedacht bedeuten diese Veränderungen, dass man eigentlich ganz aus dem Senden über UKW und DAB+ heraus will. Und da stellt sich natürlich die Frage: Kann man eine reine Klassikwelle dann nicht gleich deutschlandweit vereinheitlicht abstrahlen? Beethovens Achte klingt in Greifswald schließlich auch nicht anders als in Emden, Aachen, Konstanz, Radebeul oder Passau. Graben sich die Kulturwellen damit nicht am Ende ihr eigene Grab? Die FAZ-Autorinnen schreiben: “Nach Darstellung von Christoph Hammerschmidt, Leiter der Kommunikationsabteilung des Senders, bedeutet die Umstellung keine Sparmaßnahme, sondern ist eine Antwort auf den digitalen Wandel in einer öffentlich-rechtlichen Anstalt, der schwindende Nutzung und Überalterung der Hörer vorgehalten werde.” Damit werden die Grundübel ausgepackt: “Überalterung” und “schwindende Nutzung”. Beides Begriffe, die sich an Quantität orientieren, so als gelte es, Zahlen zu heilen. Man stellt sich dann wirklich als “Musik-Discounter” auf. Das kann es ja nicht sein, was man von einer qualitativ orientierten öffentlich-rechtlichen Anstalt erwarten darf. Wir bleiben da dran. Musiktherapie verbessert Lebensqualität bei KrebserkrankungenMusiktherapie hilft bei Krebserkrankungen. Das bestätigt ein am letzten Freitag veröffentlichter Bericht des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). Das IQWiG stellt fest, dass vor allem psychische Begleitsymptome wie zum Beispiel Abgeschlagenheit, Angst, Stress, Anspannung, Stimmungsschwankungen durch musiktherapeutische Interventionen kurzfristig günstig beeinflusst werden. Die Studie bescheinigt, dass die gesundheitsbezogene Lebensqualität und das subjektive Wohlempfinden durch Musiktherapie verbessert werden. (Zur vollständigen Meldung) nmz-Podcast-Partnerin Irene Kurka44 - Interview mit Martin Tchiba · Pianist und Komponist . Martin Tchiba erzählt Ihnen im Gespräch mit Irene Kurka, wie es zu seiner Idee der Social-Media-Klavier-Projekte kam und was diese Projekte bewirken. Er spricht und reflektiert über die Schnittstelle von analog und digital, zudem über sein Konzept der "Programmkompositionen". Vernetzung und gegenseitige Inspiration haben auch Einfluß darauf, wie er seine Arbeitsprozesse organisiert. nmz-HörBar #6 von Michael KubeLa fil d’Ariane: Werke von Pietro Antonio Locatelli und Alex Nante (2018). Kaum gibt es eine ausreichende Auswahl von aufführungspraktisch adäquaten Einspielungen der technisch anspruchsvollen Kompositionen Pietro Locatellis, ereilt das Œuvre des in Amsterdam sesshaft gewordenen italienischen Meisters schon der Ritterschlag des 21. Jahrhunderts Was sonst noch wichtig war oder wird …Radio-Tipp21:17 bis 22:00 | NDR Kultur Die Radiowoche bis zum 21.7.2019Rückblick110. Geburtstag von Ignace Strasfogel, polnischer Komponist 70. Geburtstag von Chico Freeman, US-amerikanischer Jazzmusiker 60. Todestag von Billie Holiday, US-amerikanische Jazzsängerin Viele Grüße aus Ihrer Newsletter-Redaktion, Martin Hufner neue musikzeitung
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