Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten,

Guten Tag und eine schöne Woche wünscht Ihnen die nmz-newsletter-Redaktion. Deren Autor hat sich die letzten beiden Tage ein bisschen auf dem Jazzweekend in Regensburg herumgetrieben. Jetzt sitzt sie wieder am Arbeitsplatz und ist noch ganz unruhig. Gleichzeitig aber noch nicht zurück in der wirren Welt der Musikkultur. Aber das kommt schon noch. 

Gipfeltreffen der muslimischen Musikkultur – In Lissabon wurden zum ersten Mals die Aga Khan Music Awards vergeben

Für westliche Ohren klingt orientalische oder zentralasiatische Musik immer noch irgendwie exotisch, schwer unterscheidbar und – aus Unkenntnis – manchmal auch etwas gleichförmig. Gerne wird hierzulande auf Klänge dieser Herkunft kurzerhand das abwertende Etikett „Weltmusik“ gepappt. Das mag auch daran liegen, dass dieser in Wahrheit gewaltige Musik-Kosmos tatsächlich in irritierender Weise anschlussfähig ist in alle erdenklichen Richtungen: Natürlich an folkloristisch unterhaltende, an den Pop angrenzende Bereiche (wo das Etikett Weltmusik noch am ehesten passt), an früh-sakrale, meditative Musiktraditionen der christlich-orthodoxen Sphäre vornehmlich des Ostens, aber auch an Strukturen Neuer Musik minimalistischer Prägung, die sich periodisch wiederholender „Patterns“ bedienen, wie die orientalische und zentralasiatische Musik und nicht zuletzt auch an die Improvisationen des Jazz. Regine Müller in der nmz

Was sonst noch wichtig war oder wird …

Radio-Tipp

18:05 bis 20:00 | BR-KLASSIK
Festival d'Aix-en-Provence: Wolfgang Amadeus Mozart: Requiem d-Moll, KV 626

Szenische Aufführung - Eine Musikmontage rund um Mozarts Requiem. Mozarts Requiem in einer Szenischen Aufführung beim Festival d' Aix en Provence. Als eine Meditation über die Lebenszyklen des Menschen hat der italienische Regisseur Romeo Castellucci beim diesjährigen Festival d' Aix en Provence Mozarts "Reqiem" inszeniert. Eine szenische Aufführung, die der Vergänglichkeit des Menschen gewidmet ist und sich zugleich als Ode an das Leben versteht: "Mozart hat sein Requiem nicht für die Toten komponiert, sondern für uns Lebende", so Castellucci im Interview. Folgerichtig spannt er in diesem gewaltigen Hymnus auf Leben und Wiederbeginn einen Bogen vom Schatten zum Licht, vom Gang aus dem Dunkel hinein in das Treiben eines Volksfests auf dem Balkan. So lässt er diesen Abend zu den Klängen eines Gregorianischen Gesangs enden mit einem kleinen Kind auf der Bühne als Symbol für den Wiederbeginn allen Lebens. Im Falle unseres Konzertmitschnitts vom 8. Juli 2019 ist dieses kleine Kind weinend zu hören. Gesungen und getanzt wird dieses Konzert vom Chor des französischen Ensembles Pygmalion, das auch die musikalische Begleitung übernimmt. Der Dirigent des Abends ist Raphaël Pichon. Vom ihm stammt die musikalische Zusammenstellung, eine Musikmontage rund um das Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart. Hierfür hat der französische Countertenor, Chorleiter und Dirigent eine Auswahl getroffen aus Gregorianischen Gesängen, Sakralmusik Mozarts, wie etwa dessen "Miserere mei" KV 90, sowie aus Jugendwerken und Freimaurerliedern des Komponisten. Dazwischen schieben sich dann eindrücklich die Einzelsätze des Mozart-Requiems d-Moll KV 626. Hinweis: Video-Link bei Arte/Mediathek zum Nachschauen (bis zum April 2020). 

Die Radiowoche bis zum 28.7.2019

Rückblick

Gestern vor 50 Jahren sind Menschen auf dem Mond gelandet. Das ist erstaunlich. Heute wünschte man sich manchen dorthin. Das aber sogar weniger, als dass man sich wünschen wollte, auf der Erde würden allerorts auch umfassend die Menschenrechte landen. Und umgesetzt werden. Bleiben Sie freundlich und herzlich.


Viele Grüße aus Ihrer Newsletter-Redaktion, Martin Hufner
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