Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten, Zu unserem Geburtstagskind Steve Lacy (1934) gibt es eine kleine Anekdote, die der Komponist Frederic Rzewski erzählt. Der habe einmal Lacy gefragt: „Steve, erklär mir in zehn Sekunden den Unterschied zwischen Komposition und Improvisation.“ Und Lacy antwortete: „Für zehn Sekunden Komposition hast du alle Zeit der Welt, für zehn Sekunden Improvisation - genau - zehn - Sekunden.“ Ein bisschen mehr Zeit wird es brauchen, wenn die “Sendung mit der Maus” aus dem Festspielhaus Bayreuth einen Blick hinter die Kulissen werfen wird. Morgen, am 24. Juli um 11 Uhr wird eine neue Publikation des ConBrio Verlags in Bayreuth vorgestellt (Hotel Goldener Anker, Opernstraße 6, 95444 Bayreuth): “Wandrer heißt mich die Welt – Auf Richard Wagners Spuren durch Europa” heißt die Publikation. Dieser historische Reiseführer, mit einem Vorwort von Daphne Wagner, ist ein unverzichtbarer Ratgeber für alle, die gerne auf den Spuren des Bayreuther Meisters reisen, real oder virtuell. Endlich wurden alle Lebensstationen Wagners wissenschaftlich erforscht und in einem einzigen Buch übersichtlich in Wort und Bild dargestellt. Und erstmals wird sein ganzes Leben nicht chronologisch, sondern geografisch erzählt.” Rezension folgt am Donnerstag. Ausnahmeopern bei den Tiroler Festspielen Erl – „Guillaume Tell“ und „Die Vögel“Nach der Direktion von Gustav Kuhn und vor dem Start des Frankfurter Opernintendanten Bernd Loebe zeigt Andreas Leisner, wie sich die mit den Blöcken Sommer, Erntedank, Winter fast über das ganze Jahr dehnenden Tiroler Festspiele Erl zwischen München, Salzburg und Innsbruck durch ein individuelles Konzept profilieren könnten. Die anspruchsvollen Werke „Guillaume Tell“ und „Die Vögel“ hatten im Festspielhaus Erl beeindruckendes Format. Ein Bericht von Roland H. Dippel. „Requiem für einen Lebenden“ in der Werkstatt der Münchner Opernfestspiele uraufgeführtRepertoireöffnung und -erweiterung – dafür hat die Bayerische Staatsoper neben den gängigen Werken der Opernfestspiele die Reihe „Werkstatt“ geschaffen. Dort können neue Formen zeitgenössischen Musiktheaters uraufgeführt werden – so jetzt ein Werk des Trios Manuel Schmitt (Idee und Regie), Felix Leuschner (Komposition) und Reto Finger (Libretto) in der Reithalle. Ob es das Werk ins Repertoire der Moderne schaffen kann, prüfte unser Kritiker Wolf-Dieter Peter. nmz-HörBar #6 von Michael KubeSplendid Harmony: 17th Century Instrumental Music by Students of Heinrich Schütz (2015). Thieme, Furchheim, Vierdanck, Löwe und Pohle. Fünf Namen von fünf Komponisten, Instrumentalisten und Kapellmeistern des 17. Jahrhunderts, die bei einem Spezialisten vermutlich die Augen sofort feucht werden lassen. Doch auch wer sich in dieser Zeit nicht so gut auskennt, wird von den hier vorgelegten Werken in all ihrer stilistischen Vielfalt sofort überzeugt – mit klanglicher Wärme, rhythmischem Feuer, kenntnisreich und in opulenter Besetzung gespielt durch das bereits 1983 gegründete Ensemble L’Arpa Festante. Was sonst noch wichtig war oder wird …
Radio-Tipp20:05 bis 22:00 | BR-KLASSIK BBC Symphony Orchestra, BBC Singers, BBC Symphony Chorus. Leitung: Karina Canellakis. Solisten: Asmik Grigorian, Sopran; Jennifer Johnston, Mezzosopran; Ladislav Elgr, Tenor; Jan Martiník, Bass; Peter Holder, Orgel. Zosha Di Castri: "Long is the Journey - Short is the Memory"; Antonín Dvorák: "Das goldene Spinnrad", op. 109; Leos Janácek: Glagolitische Messe. Aufnahme vom 19. Juli 2019 Die Radiowoche bis zum 28.7.2019Rückblick85. Geburtstag von Steve Lacy, US-amerikanischer Jazz-Musiker und Sopransaxophonist. Siehe oben. Viele Grüße aus Ihrer Newsletter-Redaktion, Martin Hufner neue musikzeitung
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