Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten, Kommentar: Klang und Diskriminierung – Kunstfreiheit im Fokus des RechtsLetzten Freitag (16.8.2019) hatte ein Verwaltungsgericht in Berlin darüber zu entscheiden, ob ein Mädchen in einen Knabenchor in Berlin aufgenommen werden müsse. Die Rechtsvertreterin des Mädchens, die zugleich ihre Mutter ist, wollte dies mit einer Klage erreichen. Das Gericht verneinte nun diesen Wunsch. Alles im Lot? In Presse und sozialen Netzen wurde viel über den Fall „diskutiert“. Aber ist es eine Frage von Meinungen? Martin Hufner versucht die Sache aufzudröseln. Liebesperspektiven auch von Unten – Neue Akzente im Bregenzer Kornmarkttheater in Tschaikowskys „Eugen Onegin“Bregenz – das ist ja längst das Total-Festival mit Seebühne, Festspielhaus, Werkraumbühne, Jugendprogramm, Kornmarkttheater, Seeforum für Text und Musik, Festspielfrühstücken mit Künstlern undundund - und 250.000 Besuchern, gerade auch für die mit begrenztem Geldbeutel für Kultur. Zum Abschluss staunte unser Kritiker Wolf-Dieter Peter noch in einer Tschaikowsky-Aufführung. Höllisch gut – Barrie Kosky inszeniert Offenbachs „Orphée aux enfers“ in SalzburgBarrie Kosky kann Operette: Joachim Lange ließ sich bei den Salzburger Festspielen in Offenbachs Unterwelt mitreißen. Enorm starke Sängerinnen und Sänger, mitklamaukende Wiener Philharmoniker im Graben und ein alle Rahmen des Humors sprengender Max Hopp. Große Party. Tönend-sprechende Liebesabgründe – Die Musicbanda Franui kommentiert Schnitzlers „Reigen“ im Bregenzer FestspielhausAlso ehrlich: träumte nicht jeder einmal davon, dass in jenem besonderen Liebesmoment Musik in vollem Sound einsetzen würde – eben wie im Hollywood-Film? Bei den Bregenzer Festspielen garnierte nun „Franui“ den ganzen Reigen solcher Momente in Arthur Schnitzlers gleichnamigem Drama und unser Kritiker Wolf-Dieter Peter war amüsiert und frappiert. Gefeiert – Premiere von Verdis „Simon Boccanegra“ bei den Salzburger FestspielenDiesmal war Valery Gergiev bei der Sache. Am Pult der Wiener Philharmoniker. Im Großen Festspielhaus in Salzburg. Mit Giuseppe Verdis Thriller aus dem Genua, als da noch Dogen das Sagen hatten. Die Wiener Philharmoniker erfüllten ihre Rolle als Salzburger Hausorchester mit Bravour. Und auch der Russe am Pult, dem gerade in Bayreuth sein „Tannhäuser“ nicht so recht glücken wollte, und der dafür von der Kritik ziemlich einhellig verrissen wurde, überzeugt! Manchmal bewusst schroff akzentuierend, kleine surreale Momente auskostend – im Ganzen ein packender Verdi für den Premierenreigen der Festspiele! Joachim Lange berichtet. Was sonst noch wichtig war oder wird …
Radio-Tipp23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK Eine Hommage an den italienischen Jazztrompeter. Moderation und Auswahl: Roland Spiegel. Weltberühmte musikalische Stimme der Gedankenfreiheit: Der Trompeter Enrico Rava, der weltweit berühmteste Jazzmusiker aus Italien, wird am 20. August 2019 achtzig Jahre alt. Hommage an ein aufregendes musikalisches Leben in Italien, Argentinien und den USA. Mit Auszügen aus Interviews und Querverweisen auf besondere Passagen in Ravas Autobiografie „Incontri con musicisti straordinari. La storia del mio jazz“ (Begegnungen mit außergewöhnlichen Musikern. Die Geschichte meines Jazz). Die Radiowoche bis zum 25.8.2019Erinnerung75. Todestag von Henry Wood · Dirigent, Organist, Chorleiter (* 3. März 1869 in London – † 19. August 1944 in Hitchin/Hertfordshire)
Viele Grüße aus Ihrer Newsletter-Redaktion, Martin Hufner neue musikzeitung
www.nmz.de © neue musikzeitung 2019 ff.
Newesletterabo ändern, modifizieren oder Newsletter abbestellen, hier klicken.
|