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Das Musikleben steckt momentan wohl eher nicht voller Wunder, sondern voller Wunden. Die Anzahl der Kommentare zu den Berichten über den Sänger und Opernchef Placido Domingo hat gestern womöglich ihren Höhepunkt erreicht. Inhaltlich kann man das leider von einigen Texten nicht behaupten. Es gibt Ausnahmen: Neben der gestern schon lancierten Analyse von Alexander Strauch hat vor allem die Kommentatorin Antonia Goldhammer im Bayerischen Rundfunks passende Worte gefunden: “Es geht nicht um Sex”. Aus wohlinformierten Kreisen hört man, auch das Musikmagazin VAN wird sich dazu am Mittwoch zu Wort melden. 

In der nmz haben wir uns mit dem Fall um Placido Domingo bislang so gut wie gar nicht befasst. Dafür gibt es einen einfachen Grund. Wir haben alle Informationen nur aus zweiter oder dritter Hand. Da aber niemandem damit geholfen ist, irgendeine Meinung zu dem konkreten Fall zu formulieren, verweisen wir auf unser Dossier zum allgemeinen Thema. Insbesondere die umfassenden Analysen, auch wenn sie auf den Hochschulbereich konzentriert sind:

haben nichts an Aktualität eingebüßt.

Das Leben ein Kampf – Enescus „Œdipe“ bei den Salzburger Festspielen

Mit dem „Œdipe“ von George Enescu (1881-1955) folgen die Salzburger Festspiele ihrem in Sachen Oper nur gelegentlichen Impuls, auch einmal weniger Bekanntes auszugraben und zur Diskussion zu stellen. Mit dem 85jährigen Achim Freyer, diesem Bühnen-Magier eigenen Rechts, setzten sie zugleich auf das an der Salzach schon öfter Bewährte. Dass Freyer die Felsenreitschule mit dem 1936 in Paris uraufgeführten, wuchtig raumgreifenden Werk des Rumänen seinem Universum einverleibt hat, ist schon auf den ersten Blick unverkennbar, meint unser Kritiker Joachim Lange.

Was sonst noch wichtig war oder wird …

Radio-Tipp

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Urban Rejazz – Das Hamburger Musikerkollektiv TOYTOY

Electronics, Percussion und groovende Beats machen zusammen den Sound von TOYTOY aus, und damit zieht die Band auch Menschen in die Clubs, die nicht die klassischen Jazzhörer sind.

Drei Allgäuer und ein Friese gründen eine Band. Nein, das ist kein Musikerwitz, sondern der Beginn einer der umtriebigsten Hamburger Jazzbands des letzten Jahres. Alex Eckert, Daniel Stritzke, Samuel Wootton und Silvan Strauß sind zusammen TOYTOY. Unter diesem Namen vereinen sie viele Projekte, in denen sie schon seit einigen Jahren in mehr oder  ähnlichen Besetzungen spielten. Der TOYTOY-Sound ist eigen – und hat großen Wiedererkennungswert – die Mischung aus Electronics, Percussionelementen und groovenden Beats macht’s! Zwei Alben haben sie in nur einem halben Jahr herasgebracht – dazu gemeinsam mit dem Club „KNUST“ eine überaus erfolgreiche Konzertreihe ins Leben gerufen. Hier feiern sie Hip-Hop-Kult-Alben und präsentieren sie „rejazzed“. Mit dem Format sind sie inzwischen auf Tour, begeistern das Publikum und ziehen vor allem Menschen in die Clubs, die nicht die klassischen Jazzhörer sind. All das macht TOYTOY zu einer angesagten Band in der jungen Hamburger Jazzszene. Am Mikrofon: Felix Tenbaum, NDR.

Die Radiowoche bis zum 25.8.2019

Erinnerung

150. Geburtstag von Johannes Eduard Franz Bölsche (* 20. August 1869 in Wegenstedt bei Calvörde; † 23. Oktober 1935 in Bad Oeynhausen) war ein deutscher Musiker und Komponist.


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