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Zeitgenössische Musik heute im Fokus: Es geht um Popkultur in Bayern und den Monat der zeitgenössischen Musik in Berlin.

30 Jahre Verband für Popkultur in Bayern – Interview mit Rockintendant und Geschäftsführer Bernd Schweinar

1989 wurde die Arbeitsgemeinschaft bayerischer Musikinitiativen (kurz: ABMI) gegründet, der Vorläufer des Verbandes für Popkultur in Bayern (VPBy). Aus Anlass des 30-jährigen Jubiläums sprach die nmz mit dem Geschäftsführer Bernd Schweinar.

Kunst! Freiheit! Eröffnungskonzert zum „Monat der zeitgenössischen Musik“ in Berlin

Drei Ensembles mit acht Kompositionen, aufgeführt im Radialsystem Berlin. Damit wurde der Monat der zeitgenössischen Musik in Berlin, der in diesem Jahr sein dreijähriges Jubiläum feiert, eingeläutet. Es wird 146 Konzerte geben, verteilt auf 65 Spielstätten. Ein Mammutunternehmen, das bündelt, was zudem teilweise ohnehin in Berlin läuft. Der Eröffnungskonzert bot nun selbst ein Panorama des Ganzen, fokussiert auf zwei Stunden. Eine gelungene Veranstaltung, findet Martin Hufner.

HörBar der nmz

Michael Formanek – Elusion Quartet: Time like This (2018). Sich durchkreuzende Spiele, die gleichwohl eine atmosphärische Seligkeit verheißen.  

Was sonst noch wichtig war oder wird …

Radio-Tipp

22:05 bis 23:00 | BR-KLASSIK
Horizonte - Lebensstürme, Todesahnungen - In memoriam Heinz Winbeck

Von Thorsten Preuß. Er war ein großer Unzeitgemäßer. Als die Gattung Sinfonie längst totgesagt war, hat er fünf große Sinfonien geschrieben. Während bei seinen Komponistenkollegen die Tonalität verpönt war, hat er riesige tonale Flächen ausgebreitet. Und im Zeitalter von Computer und Konzeptkunst, von Elektronik und Experimenten hat er handwerklich bis ins Detail ausgetüftelte, großformatige Partituren geschrieben. Heinz Winbeck ist stets unbeirrbar seinen Weg gegangen. Nicht aus Kalkül, sondern aus innerer Notwendigkeit; nicht rückwärtsgewandt, aber in der Tradition verwurzelt, in der Gegenwart zuhause, die Zukunft im Blick. Was er dort sah, verschlug ihm zeitweilig die Sprache: Kriege, Gräueltaten, die Zerstörung unserer ökologischen Lebensgrundlagen. Seine Sinfonien, seine Streichquartette, seine kleineren Orchesterwerke sprechen davon, fragen nach dem abwesenden Gott, kreisen immer wieder um das Rätsel des Todes. Winbeck führt Hörer wie Interpreten an die Grenzen - ein Grund, warum diese großdimensionierten Partituren nur selten im Konzert zu hören sind. Der einstige Würzburger Kompositionsprofessor war scheu, drängte sich nie in die Öffentlichkeit, lebte zurückgezogen in einem ehemaligen Pfarrhof. Als er am 26. März dieses Jahres starb, kannten nur wenige das Werk dieses stillen Giganten. In der Sendung erinnern Freunde, Weggefährten, Schüler und Kollegen (z.B. der Klarinettist Jörg Widmann, der Komponist Tobias PM Schneid und der Musikwissenschaftler Dieter Rexroth) an Heinz Winbeck.

Die Radiowoche bis zum 8.9.2019

Erinnerung

300. Geburtstag von Ferdinand Zellbell: schwedischer Komponist (Cello Concerto in D-major auf YouTube)

 


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