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Mit Opulenz ins Happyend: Enrico Lübbe inszeniert „Tristan und Isolde“ in Leipzig

Leipzigs Schauspielchef Enrico Lübbe debütierte nach Erfolgen mit Strauss’ „Elektra“ in Bonn und Bergs „Wozzeck“ in Erfurt auch an der Oper Leipzig als Musiktheaterregisseur. Die Premiere von Wagners 1865 in München uraufgeführtem Musikdrama „Tristan und Isolde“ endete mit lautem Jubel. Der Liebestod wird in Lübbes Inszenierung zum Happyend. Schon bei König Markes letztem „Warum?“ steht Tristan von den Toten auf. Roland H. Dippel war dabei. 

Ruhrtriennale: Nur Musiktheater ist ihnen zu wenig

Ob es eine Krise der Ruhrtriennale ist, können wir offen lassen. Die Krise der Musiktheater-Produktionen dieser zweiten Stefanie Carp-Intendantinnenrunde jedenfalls ist mit Händen zu greifen. Allenthalben Ratlosigkeit, freilich virtuos überspielt. Ratlosigkeit über den Zustand der Welt (was man sehr gut verstehen kann), vor allem aber (was man nur schwer verstehen kann) über die Kunstform, die man sich gewählt, die einem niemand aufgezwungen hatte: Heiner Goebbels nicht, Christoph Marthaler nicht, David Marton nicht. Musiktheater, das sich auf eine eigentümliche Weise selbst fremd geworden scheint. Fluchtbewegungen in andere Künste: zur zweiten Ruhrtriennale-Saison unter Stefanie Carp

Was sonst noch wichtig war oder wird …

Radio-Tipp

21:00 bis 22:00 | NDR Kultur
neue musik: Ein Jahrhundertwerk wie der Sacre: ‘passage/paysage’ von Mathias Spahlinger – Eine Begegnung kurz vorm 75. Geburtstag

Von Margarete Zander. Über Jahrzehnte hat der gebürtige Frankfurter in der Intellektuellen-Szene zentrale Think-Tanks mit seiner Musik ausgelöst und selbst die Diskurse maßgeblich mitgelenkt. Jazz-Musiker wollte er zunächst werden. Wir fragen den Komponisten, wo für ihn die Errungenschaften der Neuen Musik unserer Zeit liegen und woher die Impulse für die Zukunft kommen könnten.

Die Radiowoche bis zum 13.10.2019

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