Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten, ÜberraschungHeute gibt es einen Newsletter, den wir bereits aber am Sonntag zusammengestellt habe. Es ist unterdessen nämlich doch mehr passiert, so dass wir Sie gerne – anders als angekündigt – nicht uninformiert lassen wollen. Der Fall Mauser: Musikabteilung der Bayerischen Akademie der Schönen Künste – O-Ton und KommentarIn einer Pressemitteilung hat sich nun doch die Bayerische Akademie der Schönen Künste zum Fall Siegfried Mauser geäußert. Tenor: Wir haben nix damit zu tun. Aber wir beantragen den Ausschluss Siegfried Mausers aus der Akademie durch eine Abstimmung. Diese Pressemitteilung ist ein Zeichen des Scheiterns einer Institution der Kunst- und Kulturpflege. Sie macht sich selbst unmöglich. Ein Kommentar von Martin Hufner. Gedanken zum Statement der BADSK in Sachen des Ausschlusses MausersAm vergangenem Donnerstag tagte die Musikabteilung der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Als Ergebnis wurde ein Statement der Musikabteilung zu Siegfried Mauser veröffentlicht. Das zeigt im Umkehrschluss, dass Mauser es wohl ablehnte selbst auszutreten. Einstimmig beschloss man, die Musikmitglieder der BADSK bis 6.11.19 per Brief geheim abstimmen zu lassen, ob an alle Mitglieder der Antrag gestellt werden soll, per Abstimmung Herrn Mauser aus der Akademie als Mitglied auszuschliessen. Dafür müssten 66,6% der Mitglieder sein (oder der abgegebenen Stimmen?), um das zu vollziehen. Alexander Strauch dazu im Bad Blog Of Musick. Donaueschinger Musiktage 2019Die Musiktage in Donaueschingen starten. Wie in den letzten Jahren auch, begleitet das Team von nmzMedia das lange Wochenende mit Portraits zu Ideen und Musik täglich. Sie finden die tagesaktuellen Beiträge immer unter www.nmzmedia.de. Die Videos mit Impressionen von nmzMedia Berichte von Alexander Strauch
SonstsoBauhaus und Babel – das Komponisten-Projekt „BrennWeite“ beim Impuls-Festival Sachsen-AnhaltDas Impuls-Festival in Sachsen-Anhalt realisierte mit seinem Uraufführungsprojekt „BrennWeite“ fünf Auftragskompositionen zu Bauhaus-Filmen und zeigt, dass die Sprache der Musik keineswegs immer verständlich ist. Umso wichtiger ist der bei diesem Festival im Vordergrund stehende internationale Dialog und eine subtile Irritation, die wahrscheinlich mehr Gedankenprozesse fördert als laute Begeisterung oder Empörung. Roland H. Dippel hat die Veranstaltung besucht. Lauwarm – In Düsseldorf misslingt Camille Saint-Saëns' „Samson et Dalila“ gründlichJoan Anton Rechi inszeniert an der Düsseldorfer Rheinoper Camille Saint-Saëns' ursprünglich als Oratorium konzipiertes Werk „Samson et Dalila“ als lauwarme Pseudo-Aktualisierung und pappt eine unbeholfen formulierte Kapitalismus-Kritik als Feigenblatt auf ein mit abgestandenen Klischees hantierendes Rampentheater, meint Regine Müller in ihrem Premierenbericht. Was sonst noch wichtig war oder wird …
Radio-Tipp23:03 bis 00:00 | SWR 2 Von Leonie Reineke. Futuristische elektronische Klänge gibt es nicht mehr. Im Pop sind pseudo-nostalgische Genres wie Elektroswing, Seapunk oder Vaporwave längst keine Sonderfälle. Und in der Neuen Musik wird das Ende des Materialfortschritts schon seit Jahrzehnten beklagt. An die Stelle von Innovation und Fortschrittswille scheinen Rückbesinnung und Rekonstruktion getreten zu sein – auch in der zeitgenössischen Musik. Ob Vintage-Technologie oder spekulative Geschichtsideen: Sowohl die Medien als auch die Inhalte vermitteln eine paradoxe Sehnsucht nach vergangenen Zeiten, in denen Zukunftsszenarien noch mit Utopien besetzt waren. Die Radiowoche bis zum 27.10.2019Bleiben Sie uns treu. Wenn Sie wünschen, empfehlen Sie uns per Mail weiter. Viele Grüße aus Ihrer Newsletter-Redaktion, Martin Hufner neue musikzeitung
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