Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten, Die Donaueschinger Musiktage 2019 sind Geschichte. Welche Geschichte? Georg Rudigers Festivalbericht klärt dazu auf. Schauen Sie dazu auch die Impressionen unseres Medienteams an und lesen Sie die tagesaktuellen Berichte von Alexander im Bad Blog Of Musick. Eine Opernuraufführung gab es auch in Cottbus, einen “Tito” in Wien und den Rigoletto in Schwerin. Manfred Trojahn wird heute 70. Über den letzten Stand in Sachen Siegfried M. und die Bayerische Akademie der Schönen Künste klärt Alexander Strauch auf. Das alles jetzt aktuell in unserem Newsletter der nmz. Schwerpunkt: Donaueschinger Musiktage 2019Der Stachel fehlt – Abtauchen bei den Donaueschinger Musiktagen 2019So viele Terzen und Sexten, so viele Dur- und Mollakkorde wie in diesem Jahr waren vielleicht noch nie zu hören auf diesem Avantgarde-Festival. Jedenfalls geht es im Jahr 2019 mehr um Musik als um Konzepte, mehr um das Hören als um das Nachdenken, mehr um die Vergangenheit als um die Zukunft. Unserem Kritiker Georg Rudiger fehlte da gleichwohl der ein wenig der musikalisch-politische Stachel. Die Videos mit Impressionen von nmzMedia Berichte von Alexander Strauch
Und sonst?Spiel mir das Lied von Effi… Uraufführung von Siegfried Matthus’ „Effi Briest“ in CottbusHeute kann sich kein Gymnasiast mehr durch einen Theaterbesuch die Lektüre eines Klassikers ersparen. Das ist eine Binsenweisheit, weil das Theater heute viel zu selbstbewusst und eigensinnig mit diesen Vorlagen umgeht. Die gerade uraufgeführte Opernversion von „Effi Briest“ ist da eine Ausnahme von der Regel. Zumindest, wenn man sich mit einer kurzen Zusammenfassung zufrieden gibt. Wahrnehmen oder wegsehen – Mozarts „La clemenza di Tito“ im Theater an der WienVon „La clemenza di Tito“, uraufgeführt 1791 anlässlich der Krönung des römisch-deutschen Kaisers Leopold II. zum König von Böhmen, war lange Zeit nur noch die C-Dur-Ouverture im Musikleben lebendig. Jedes tüchtige Amateur- oder Schulorchester kann sie bewältigen. Am dramma per musica selbst, das bereits zum Zeitpunkt der Entstehung als anachronistisch galt, verlor die Nachwelt das Interesse. Erst im Zuge der enzyklopädischen Erschließung sämtlicher Arbeiten Wolfgang A. Mozarts erwachte wieder stärkere Aufmerksamkeit für seine letzte Oper. Sie wurde parallel zur „Zauberflöte“ rasch niedergeschrieben. Frieder Reininghaus berichtet. In Schimpf und Schande gespiegelt – Giuseppe Verdis „Rigoletto“ in SchwerinDas Mecklenburgische Staatstheater ließ sich Zeit, die Opernspielzeit zu eröffnen. Dafür war das Ergebnis bei Giuseppe Verdis „Rigoletto“ umso spektakulärer (18. Oktober 2019). Nicht nur das Auge, auch das Ohr wurde üppig bedient, meint Arndt Voß in seiner Kritik. Ein Mann des Musiktheaters - Manfred Trojahn zum Siebzigsten – der Komponist mit Stammplätzen im RepertoireManfred Trojahn ist ein Komponist, der sich jeder Gattung stellt: Lied, Kammermusik, Chorwerk, Sinfonie. Alles da. Und jede Abteilung des Werkverzeichnisses imponierend gut gefüllt. Nach Hans Werner Henze und zwischen Aribert Reimann und Wolfgang Rihm ist er zudem der renommierteste für Opernnovitäten zuständige Deutsche. Da seine fünfte und bislang letzte Oper „Orest“ die Nagelprobe der Nachinszenierungen nach der Amsterdamer Uraufführung von 2011 schon mehrfach bestanden hat, ist sie auf gutem Weg zu einem Stammplatz im Repertoire. Ein Mann des Musiktheaters. Nur vorerst – Siegfried Mauser will derzeit nicht der Akademie (BADSK) angehörenHeute wurde festgestellt, dass Siegfried Mauser nicht mehr auf der Homepage der Bayerischen Akademie der Schönen Künste (BADSK) steht. Darauf angefragt, meldet die PR-Stelle der BADSK: „In einem persönlichen Schreiben an den Musikdirektor hat Herr Mauser diesem mitgeteilt, dass er vorerst nicht als Mitglied geführt werden möchte.“ (Alles lesen) Was sonst noch wichtig war oder wird …
Radio-Tipp23:03 – 24:00 | Ö1 Studio Dan hat beim ORF musikprotokoll im Next Liberty in Graz eine dramaturgisch streng geformte Abfolge von zehn Uraufführungen gespielt. Komponist/innen aus Österreich, aus dem Libanon, aus Belarus und Armenien konzipierten in engem Austausch untereinander und gemeinsam mit dem Ensemble ein schillerndes Mosaik aus neuen Stücken, die gemeinsam wie ein klingendes Vergrößerungsglas funktionieren. Vom einminütigen, anfänglichen Solo, über ein zweiminütiges Duo bis zum abschließenden, zehnminütigen Tentett bilden die einzelnen Stücke einen großen Bogen durch unterschiedliche Klangrealitäten. „Augmented Reality“ nennt der Initiator Daniel Riegler dieses neue, kollektiv erarbeitete Projekt, bei dem sich zehn Musikpositionen in Dialog mit dem jeweiligen Nachbarn begeben. Wir senden diesen besonderen Konzertmitschnitt vom 4. Oktober 2019 in zwei „Zeit-Ton“-Sendungen. Gestaltung: Franz Josef Kerstinger Die Radiowoche bis zum 27.10.2019
Viele Grüße aus Ihrer Newsletter-Redaktion, Martin Hufner neue musikzeitung
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