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Wir sind spät dran mit unserer Ausgabe heute. Der Newsletter-Autor musste selbst ran und für die Jazzzeitung vom Start des Jazzfests Berlin 2019 berichten. Jetzt aber:

Blick zurück und nach vorn – Fünfzehn Jahre Förderpreis InTakt der miriam-stiftung

Kommen Förderpreise eigentlich auch in die Pubertät oder in die Jahre? Wie geht das Wachstum des Preises einer kleinen Stiftung mit großem Herz? 2004 gründete das Dortmunder Ehepaar Sonnemann eine Stiftung und nannte sie nach ihrer Tochter Miriam, ihrer Tochter mit Downsyndrom, die 1999 im Alter von 21 Jahren sehr plötzlich und unerwartet verstarb. Von Irmgard Merkt.

Jazzfest Berlin 2019 | Tag 1 |
Supralative – Anthony Braxtons „Sonic Genome“

Das Jazzfest Berlin 2019 startet mit Anthony Braxtons Deutschlandpremiere seines "Sonic Genomes". Eindrücke mit Klangbeispiel und surrealen Fotos von Martin Hufner. Er meint resümierend: „Ein ungewohnter Auftakt für das Jazzfest Berlin. Die Stimmung allerorts eigensinnig entspannt, frei von Aufführungsritualen mit Schlussapplaus. Angenehm unproduktiv, lässig, in aller Leerheit übervoll mit Sinnlichkeit. Ein Keinevent-Event. Man darf sich aufs Angenehmste gelangweilt fühlen.“

Der Holstentor-GMD Stefan Vladar und seine Schönberg-Antipathie

Wie die Faust auf’s Auge zu Moritz‘ Alma-Deutscher-Replik passt Stefan Vladars Schönberg-Antipathie. Las Alma Deutscher etwa die Lubeck Post in West Virginia oder gar die Lübecker Nachrichten aus Schleswig-Holstein Anfang September? Der Zeitung der kleinen Hansestadt sagte er als neuer GMD des Theaters Lübeck: „Die Zwölftöner werden mich dafür steinigen, aber ich halte Schönberg für eine fatale Erscheinung der europäischen Musikgeschichte. Ein mittelmäßig begabter Komponist, der dann die Zwölftontechnik für sich in Anspruch nahm, die er noch nicht einmal selbst erfunden hatte, und die in eine kompositorische Sackgasse führte. Ich kann damit nichts anfangen.“ Alexander Strauch analysiert.

Was sonst noch wichtig war oder wird …

Radio-Tipp

22:30 bis 23:00 | Deutschlandfunk Kultur
Musikfeuilleton: Pianisten in der DDR (3/4) – Manfred Reinelt und Elfrun Gabriel

Von Wolfgang Rathert. Das 30-jährige Jubiläum des Mauerfalls nehmen wir zum Anlass, an namhafte Pianisten der DDR zu erinnern. Neben den künstlerischen Verdiensten der Musiker soll auch der jeweilige Lebensweg mit all seinen Brüchen thematisiert werden.

Manfred Reinelt (1932-1964) wurde nach seinem Studium bei Hugo Steurer dessen Oberassistent, er fühlte sich besonders der Neuen Musik verpflichtet. So war er der weltweit zweite Pianist, der die „Concord-Sonata“ von Charles Ives aufführte und einspielte. Sein Leben endete nach quälenden politischen Gängelungen 1964 jäh mit dem Freitod. Die ebenfalls früh verstorbene Pianistin Elfrun Gabriel war Schülerin von Amadeus Webersinke und Karl-Heinz Kämmerling. Sie war eine renommierte Interpretin romantischer Klaviermusik.

Die Radiowoche bis zum 03.11.2019


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