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Dufte in Baden-Baden
- Ist der Sommer vorbei? Spielt unser Gedächtnis mit uns?
- Antwortet der Spiegel? Markiert September den Anfang?
- Ist Absinth verboten? Ist Ingwer scharf?
- Ist Opium gescheit? Schützt Angelika gegen Zaubersprüche?
- Ist September ein Land?
Wenn Sie sich das auch schon mal gefragt haben sollten, dann müssen sie sich unbedingt das Unisex-Pafum mit dem Namen „September Country“ besorgen.
„Inspiriert von einigen der größten Künstler des XX. Jahrhunderts, September Country ist ein Parfum, der die fragile damalige Zeit und ihrer unglaublichen künstlerischen Beitrag widerspiegelt. Die komplexe Arbeit mit historischen Heilpflanzen lässt dieses Parfum eine bekannte Sprache sprechen, auf eine Art und Weise, die noch nie zuvor gehört wurde. Unkonventionell, zartfühlend, futuristisch,“ beschreibt es sein schweizerischer Hersteller YS UZAC. In den Hauptnoten: Grün, Grau, Weiss, Gelb und Rauch.
Unser Kritiker Georg Rudiger hat sich Currentzis an drei Abenden im Festspielhaus Baden-Baden angesehen und angehört. „Wer den Chefdirigenten des SWR Symphonieorchesters als Showman oder Schaumschläger bezeichnet, greift zu kurz. Vor der Show stehen akribische Proben, die bei seinem Ensemble auch mal eine ganze Nacht dauern können. Diese akribische und substanzreiche Arbeit kann man hören im Festspielhaus, wenn sich die Streicher zu einem Unisono vereinen, das wirklich nur mit einer hochexpressiven Stimme spricht …“ Seinen vollständigen Bericht finden Sie natürlich bei uns.
Keine anständig honorierten Profi-Konzertchöre in Österreich?
Es kann nicht sein, dass man sich als das tollste Musikland aufführt, mit kommerziellen Hochkultur-Konzerten höchsten Ruhm einfährt und behauptet, sich auf der ganzen Welt hoch beachtete Großprojekte und Festivals leistet, die Choristen wie Profis castet und in ihrer Freizeit wie Profis drillt, auf der Leitungsebene sich professionelle Bezahlung leistet und den Rest der musikalisch Tätigen so niedrig als möglich abspeist. Alexander Strauch mit den traurigen Details.
Gute Filme mit guter Filmmusik, heute:
„Us“ (Jordan Peele, Musik: Michael Abels)
Wir leben nicht einer Zeit mangelnden Talents, sondern in einer Zeit des mangelnden Vertrauens in das Talent an sich, das müssen wir uns immer wieder bewusst machen, meint Moritz Eggert.
Dreifach-Trilllller bei Beethoven
Arno Lücker ist bei seiner Taktfürtakt-Analyse von Beethovens Klaviersonate op. 111 bei Takt 270 angekommen und nimmt dies zum Anlass nach Dreifach-Trillern bei Beethoven zu suchen. Wollen Sie mitsuchen und -finden?
Korrektur
Gestern kündigten wir einer Veranstaltung der nmz für heute Abend an. Termin, Ort und Ablauf stimmen. Allein der Titel war nicht korrekt. Richtig ist vielmehr:
„Das Auge hört mit – Video in Oper und Neuer Musik“
Veranstaltung der neuen musikzeitung heute abend im Deggingerhaus Regensburg, 20 Uhr. Motto: “Das Auge hört mit – Video in Oper und Neuer Musik” steht. Es wird geredet und gefeiert.
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„Tosca“ im Hafen – Clemens Rudolph im Gespräch: Die Freiluftaufführung des Theaters Regensburg hat vor allem auch dank des „Mappings“ auf das Stadtlagerhaus wieder für Furore gesorgt. Der verantwortliche Videokünstler gewährt uns einen Blick hinter die Kulissen.
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JukeBoxx NewMusic Award – Präsentation und Preisverleihung: Der von der neuen musikzeitung in Kooperation mit der Christoph und Stephan Kaske Stiftung ausgerichtete JukeBoxx NewMusic Award zeichnet Videos an der Schnittstelle zwischen zeitgenössischer Musik und Medienkunst aus. An diesem Abend wird der Preisträger 2019 präsentiert und gekürt. https://jukeboxx-newmusic.net/de/
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Anschließend Gespräch mit Clemens Rudolph, dem JukeBoxx-Preisträger und Jury-Mitgliedern. Moderation: Juan Martin Koch (nmz).
- Beginn: 20:00 Uhr | Eintritt frei| Veranstalter: ConBrio Verlag, neue musikzeitung & Clustermanagement Kultur- und Kreativwirtschaft.
- Veranstaltungsort: Deggingerhaus, Wahlenstraße 17, 93047 Regensburg
Was sonst noch wichtig war oder wird …
Radio-Tipp
22:05 bis 23:00 | BR-KLASSIK
Horizonte: Klänge aus einem verschwundenen Staat – Neue Musik in der DDR
In der öffentlichen Wahrnehmung standen sie stets im Schatten ihrer westdeutschen Kollegen: Während Stockhausen, Henze und Rihm zu Ikonen der Avantgarde wurden, blieben Komponisten aus der DDR wie Reiner Bredemeyer, Friedrich Schenker oder Jörg Herchet im wiedervereinigten Deutschland vergleichsweise unbekannt. Auch heute, 30 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer, ist Neue Musik aus der DDR noch immer so etwas wie Terra incognita. Die Anerkennung kommt langsam, leider oft auch erst posthum: erst nach und nach spiegelt sich der kompositorische Rang von Komponisten wie Friedrich Goldmann oder Georg Katzer auch im Konzertleben und in der Diskographie. Woran liegt das? Und was könnte bleiben von der Musik, die in der DDR komponiert wurde? Thorsten Preuß unternimmt, unterstützt von Experten wie dem Leipziger Pianisten und Komponisten Steffen Schleiermacher und dem Berliner Musikwissenschaftler und Intendanten Frank Schneider, eine Bestandsaufnahme.
Die Radiowoche bis zum 10.11.2019
Erinnerung
50. Geburtstag von Hélène Grimaud · Pianistin (* 7. November 1969 in Aix-en-Provence)
25. Todestag von Shorty Rogers · Jazzmusiker (* 14. April 1924 in Great Barrington/Massachusetts – † 7. November 1994 in Van Nuys/Kalifornien)
Vor 190 Jahren: An der Opéra-Comique in Paris findet die Uraufführung der komischen Oper Le Dilettante d'Avignon von Jacques Fromental Halévy statt.
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