Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten, Voll wichtig, echt!Haben Sie bestimmt auch schon mal beim Stöbern im Internet gesehen. Überschriften wie “Sie saßen nebeneinander, was dann geschah, grenzt an ein Wunder”. Clickbaiting nennt man das. Das Erheischen von Aufmerksamkeit durch künstlich aufgedrehte Neugier. Im Internet ist die Anzahl der Besuche von Websites eine Art Währung. Denn meistens funktioniert es ja nicht, Internetnutzerinnen zum “Kauf” von Artikeln zu animieren. Man versucht also über Werbung eine Art Querfinanzierung zu erreichen. Das geht je besser, je mehr “Traffic” man generiert. “Gute” Überschriften sind daher fast Gold wert, oder zumindest immer ein paar Cent. Skandale und Aufreger verkaufen sich insofern besser als evidente bloß kluge Texte. Statt: Rundfunkanstalt setzt Unicomputer zum Erschließen der Archive ein, klingt wahrscheinlich besser: Das musikalisches Darknet des Rundfunks - Was wirklich in den Archiven schlummert. Naja, so ähnlich eben. Wir wollen Sie aber nicht veräppeln. Bei uns landen derlei Texte in der Sortengruppe: Glosse und Kommentar. Davon haben wir hier aktuell zwei Beispiele. Daneben finden aber natürlich solide Informationen aus dem Musik- und Kulturleben. Da können Sie auch jederzeit draufklicken. Heute wird übrigens die neue nmz gedruckt. Abonnentin oder Abonnent können Sie ziemlich einfach werden: Mit einem Abo der nmz dringen Sie in zehn Ausgaben pro Jahr in die Untiefen musikalischer, politischer und menschlicher Abgründe ein. Es ist eine Zeitung! Die geht sogar ganz ohne Internet. Was Sie da lesen können, wird Sie überraschen. Und glücklich machen. Und uns übrigens auch. Theos Kurz-Schluss – Wie mir einmal der Anfang einer Science-Fiction-Story gewissermaßen zur persönlichen Endzeitvision gerietSorry, es folgt eine zugegeben umfangreiche aber eventuell doch notwendige Exposition: Eigentlich schien sich doch im Rahmen der Digitalwende so viel zum Besseren zu entwickeln: von künstlicher Intelligenz gesteuerte Killer-Drohnen und Robot-Krieger. Umfassend klug formierte Bits und Bytes entschieden darüber, welcher IS-Grande (natürlich samt Familie), welcher üble Whistleblower, welcher irre Perspektivmörder technisch sauber eliminiert wird. Präsidenten und Generäle sitzen vor Bildschirmen in ihren Kaminzimmern, beobachten glücklich, wie die Welt aus ihrer Sicht und deshalb objektiv ein wenig besser wird. Waschen sich wechselseitig die Hände in Unschuld. Denn was kann schon der Ingenieur dafür, wenn sich die Technik mehr oder weniger selbständig macht? [Vorab aus Politik & Kultur] Musik und Katzewas?Der Südwestrundfunk (SWR) besitzt nach eigenen Angaben über 2 Millionen Audiodaten mit Musik. Das ist ganz schön viel. Kein Mensch kann die alle durchhören und so bleibt vieles davon gewissermaßen in einem archivalischen Darknet. Eine dunkle Musikmasse. Ausmisten ist keine Option, denn dazu müsste man ja wissen, was da so schlummert. Ein Computer muss also ran. Der Cluster von Martin Hufner geht auf die Suche nach der Komposition aller Kompositionen. Was sonst noch wichtig war oder wird …Radio-Tipp23:03 – 24:00 | Ö1 Ausgehend von George Antheils „Ballet Mécanique“, präsentierten die Grazer Künstler Winfried Ritsch und Helmut Kaplan in einem Konzertabend im Kunsthaus Graz drei Premierenwerke für automatisierte Musikmaschinen. Eine Klangreise von den 1920er Jahren zu algorithmischen Kompositionen der Jetztzeit. Die Radiowoche bis zum 01.12.2019Erinnerung199. Geburtstag von Friedrich Engels · (* 28. November 1820 in Barmen (heute Stadtteil von Wuppertal) in der preußischen Provinz Jülich-Kleve-Berg; † 5. August 1895 in London). Er war laut Wikipedia ein deutscher Philosoph, Gesellschaftstheoretiker, Historiker, Journalist und kommunistischer Revolutionär. 85. Geburtstag von Leandro J. „Gato“ Barbieri (* 28. November 1932 in Rosario, Argentinien; † 2. April 2016 in New York City, New York) · Jazzmusiker (Tenorsaxofon) und Filmkomponist. Sprichwort „Kunst bedarff Glück und Glück bedarff der Kunst.“
Viele Grüße aus Ihrer Newsletter-Redaktion, Martin Hufner neue musikzeitung
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