Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten, Es wird jetzt etwas dünner insgesamt mit unserem Newsletter. Es sind noch so viele Aufräumarbeiten zu machen und natürlich die üblichen Vorbereitungen für Festtage und Jahreswechsel. So viel weiß ich selbst nicht, da muss ich mich selbst überraschen lassen. Die Musiknachrichten aus dem dpa-Ticker sind zu Weihnachten aber auch immer etwas von eigener Sorte: Helene Fischer macht Salat, Patrick Lindner isst Gans, Kollegah wärmt sich mit Gerichtsverhandlungen auf … Will man das wirklich alles wissen wollen? Also: Erwarten Sie besser eine gewisse Undurchsichtigkeit im Versand der nmz-Newsletter in den nächsten Tagen. Fühlen Sie sich bitter geherzt, seien Sie freundlich zueinander. Die Weihnachtstipps der nmz-Redaktion. The Hilliard Ensemble, Jan Garbarek: Remember me, my dear, ECM New Series Jan Garbarek und das Hilliard Ensemble wagen es ein weiteres Mal. 25 Jahre nach „Officium“, dem Beginn der Zusammenarbeit der Künstler, erschien im Oktober das Livealbum „Remember me, my dear“, aufgenommen anlässlich der Abschiedstournee der Hilliards im Jahre 2014 in der Kollegiatskirche St. Peter und Stefan im schweizerischen Bellinzona. In alt bewährter Weise entführen uns der norwegische Saxophonist und das englische Vokalensemble in sphärische Welten. Die Musiker erforschen nach wie vor die atemberaubende Akustik sakraler Räume. Waren im „Officium“ vorwiegend Titel anonymer mittelalterlicher Komponisten zu hören, erklingen im Repertoire von 2014 neben Werken von Perotin, Hildegard von Bingen, Guillaume le Rouge und Antoine Brumel auch Werke des 20. Jahrhunderts von Komitas, Nikolai N. Kedrov, Arvo Pärt und Jan Garbarek selbst. Dieses breit gefächerte Spektrum macht die CD so reizvoll. Barbara Lieberwirth Robert Münster: „Ich bin hier sehr beliebt“. Mozart und das kurfürstliche Bayern, Hans Schneider, Tutzing ISBN 3 7952 0759 2, 407 S. Das Münchner Mozartbuch lohnt noch einen besonderen Hinweis. Vor uns liegen drei Dutzend lesenswerte Artikel, dazu erschließende Register, sie präsentieren sich wie ein „Thema mit 36 Variationen“, sie berichten von Frust und Freud, und Letzteres mag wohl Mozart den Ausschlag gegeben haben, wenn er befriedigt und beschenkt an seine Familie schreiben konnte: „Hier bin ich sehr gern.“ Der Gewinn für uns heute: Von Mozarts Befinden erfährt man mehr Details im Zusammenhang mit Entstehung, Aufführung und Resonanz einzelner Werke – Grund genug, authentische Daten, wenn sie geboten werden, heranzuziehen. Robert Münster hat solche mit Leidenschaft und Akribie in den Quellen gesucht und gefunden. Eckart Rohlfs Jean-Yves Ferri/Didier Conrad: Asterix. Die Tochter des Vercingetorix, Egmont Ehapa, Berlin 2019, 48 S., € 6,90, ISBN 978-3-7704-3890-7 „Kommt, wir gehen zu Troubadix. Der versteht uns wenigstens!“ – „Genau! Den mag auch keiner!“ – „Der macht echt schräge Musik …“ – so trollt sich die umweltbewegte gallische Jugend im neuen Asterix frustriert zur gleichermaßen unverstandenen musikalischen Avantgarde. Das Ende vom Lied: Der alte Barde zwar wieder in Banden – die Jugend aber hisst die Segel zum Aufbruch. Michael Wackerbauer Das verbotene „B-Wort“ – Barrie Kosky als Klavierbegleiter in „Lonely House“ an der Komischen Oper BerlinAls eine „Wiederentdeckung“ der „eher unbekannten Seite von Kurt Weill“ hatte die Komische Oper Berlin einen ungewöhnlichen Liederabend angekündigt: „Gemeinsam mit der Sängerin und Schauspielerin Katharine Mehrling präsentiert Kosky eine emotionale Reise voller Lachen und Weinen durch die in Deutschland unbekannte Seite eines der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts – zwischen Paris und New York“. Peter P. Pachl hat zugehört. Im Dickicht des Materials:
|