Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten, Unsere kurzen Meldungen heute …Raum und Zeit geöffnet: Giacomo Puccinis „La Bohème“ am Theater Basel„Your luxury is our displacement“ – euer Luxus bedeutet unsere Vertreibung – ist an die raue, unverputzte Wand gesprayt. Gestapelte Autoreifen dienen als Sitzgelegenheit. Das Feuer brennt in einer Öltonne. Regisseur Daniel Kramer möchte die rührselige Geschichte aus dem Paris des 19. Jahrhunderts in die Gegenwart holen. Deshalb leben die Protagonisten von Giacomo Puccinis Oper „La Bohème“ am Theater Basel nicht in einer heimeligen Künstlermansarde, sondern hausen auf der Straße. Georg Rudiger fand die Sache zwiespältig. Kräftige Farben, lecker angerichtet: IMPULS – ein Festival für neugierige Ohren, in und um Sachsen-AnhaltFestivals, zu deutsch Festspiele, sind gewöhnlich Ballungen von Aufführungen schon länger bekannter und beliebter Bühnen- oder Podiumswerke, an illustrem Orte dargebracht von renommierten Interpreten, zu dem Marktwert der prominenten Künstler angemessenen Eintrittspreisen. Bei IMPULS, dem „festival für neue musik sachsen-anhalt“, trifft allerdings nichts davon zu. Dass IMPULS dennoch in diesem Herbst zum zwölften Mal – eine eher politische aber existenzielle Zitterpartie überwindend – stattfinden konnte, war vor allem der Kompetenz, Erfahrung und Zähigkeit des Initiators und Intendanten, Hans Rotman, zu danken, der den 2019er-Jahrgang gemäß seinem ursprünglichen Motto „Neue Musik lecker machen“ angekündigt hatte. Michael Jenne blickt zurück. Was sonst noch wichtig war oder wird …Der Deutsche Bühnenverein wird Mitglied des Deutschen Musikrates Radio-Tipp21:05 bis 22:30 | Bayern 2 Mit Juno Meinecke. Komposition und Realisation: Michaela Melián. BR 2018. Als Podcast verfügbar im Hörspiel Pool Ausgangspunkt für Music from a Frontier Town ist die 1.630 Schallplatten umfassende Sammlung im Archiv des Amerikahauses München. Ursprünglich waren die Schallplatten Teil des Reeducation Programms der USA. Nachdem am 30. April 1945 die US-Armee München befreit hatte, wurde in München weltweit das erste amerikanische Kulturinstitut mit der Zielsetzung der Reeducation eröffnet. Schon bald umfasste das Angebot eine Bibliothek mit 36.000 Bänden, Zeitschriftensaal, Kinder-, Schallplatten- und Filmabteilung, Vortrags- und Unterrichtsräume sowie einen Konzertsaal und Ausstellungsflächen. Jeden Monat kamen etwa 80.000 Menschen. Die Aufgabe der Amerikahäuser in Westdeutschland war neben der Repräsentation der USA, die Demokratisierung und Umerziehung der Nachkriegsbevölkerung. Die Aktivitäten wurden von der United States Information Agency finanziert, als Instrument des Kalten Kriegs zur Festigung der transatlantischen Beziehungen gegen den Kommunistischen Block. Michaela Melián, geb. 1956, Künstlerin, Musikerin, Professorin für zeitbezogene Medien an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Weitere Hörspiele Föhrenwald (BR/kunstraum muenchen 2005, Hörspielpreis der Kriegsblinden), Speicher (BR 2008, Hörspiel des Jahres), Memory Loops (BR/Kulturreferat München 2010, Hörspiel des Jahres, Grimme Online Award), Electric Ladyland (2016). Die Radiowoche bis zum 22.12.2019Wir wünschen Ihnen einen schönen vierten Advent.
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