Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten,

Wir sind heute wieder spät dran. Und ich kann Ihnen auch sagen warum. Mittlerweile geht es bei vielen Dingen mit denen man zu tun haben möchte nicht mehr um die Sache, sondern um die Verwaltung der Sachen. Heute stand wieder einmal eine stattliche Anzahl an Datenschutz-Fragen an. Cookies hier und Cookies da, wenn man Websites im Internet besucht. Was muss man annehmen, was soll man ablehnen, was ist essentiell, was potentiell. Fehler zu machen ist da überhaupt kein Problem. 

Manchmal kann man den Eindruck gewinnen, an den Vorschriften und Vorgaben wird das Internet noch einmal ersticken. Übrig bleiben allein diejenigen, die groß genug sind, sich entsprechendes Fachpersonal leisten zu können. Man wird all dessen überdrüssig. 

Mal ernsthaft: Lesen Sie sich alles durch, was irgendwer irgendwo in irgendeine AGB von irgendwas hineingeschrieben. Wer ist klickt nicht einfach mal alles so weg. Weil man allüberall irgendeiner Sache, seine Zustimmung oder Ablehnung geben oder verweigern soll. Klick, klick, klick. Datenschutz ist uns wichtig. 

Misstrauen ist eine ganz schlechte Währung.

Deshalb also hat es gedauert. Unsere aktuellen Berichte sind dennoch oder gerade ohnehin sowieso lesenswert. Allerdings immer auf eigene Gefahr. Es können auch Worte Verwendung finden, die den einen oder die andere irritieren mögen. Ich muss Ihnen eigentlich ja dazu raten, möglichst keine Links hier anzuklicken. Wenn Sie es trotzdem machen? Auf Ihre Gefahr. 


Weder Korn noch Gold – „Kosmos Korngold“ in Freiburg

Die Musik von Erich Wolfgang Korngold ist ein Steckenpferd des Freiburger Generalmusikdirektors Fabrice Bollon. 2015 ging am Freiburger Theater Korngold bekannteste Oper „Die tote Stadt“ in einer Inszenierung von Florentine Klepper über die Bühne. Zwei Jahre später folgte eine bemerkenswerte konzertante Version von „Das Wunder der Heliane“, die beim Label Naxos auf CD erschien. Auch die frühe einaktige Oper „Der Ring des Polykrates“ sollte zunächst, kombiniert mit anderen Orchesterwerken, konzertant gespielt werden, ehe man sich doch noch für eine szenische Fassung der Regisseurin Teresa Rotemberg entschied. Weiterlesen

Analyse einer Liebesutopie – Wagners „Tristan und Isolde“ an der Oper Frankfurt

Ensembleplanung – auch damit liegt die Oper Frankfurt vor vielen anderen Kompanien. Ein aus Wagners eigener Sicht „furchtbares“, anfangs sogar von den damaligen Wiener Philharmonikern für unspielbar gehaltenes Werk weitgehend mit eigenen Kräften besetzen zu können – darüber staunte unser Kritiker Wolf-Dieter Peter und glaubt, dass nach der Premiere bei einigen Sänger-Agenturen die Telefone heiß laufen … Weiterlesen

Verloren im Gestänge des Kapitalismus: Jules Massenets „Manon“ am Staatstheater Nürnberg

Mit Jules Massenets „Manon“ setzt das Staatstheater Nürnberg die erfreuliche Pflege des französischen Opernrepertoires fort. Tatjana Gürbacas Inszenierung und der Umgang mit Massenets Musik haben bei unserem Berichterstatter allerdings eher gemischte Gefühle hinterlassen: Weiterlesen

Was sonst noch wichtig war oder wird …

Radio-Tipp

21:00 bis 22:00 | NDR Kultur
neue musik: Edition Juliane Klein – David gegen Goliath – eine Bilanz zum 20-jährigen Geburtstag

Von Margarete Zander. Als die Komponistin Juliane Klein den Verlag 1999 gründete, ging es zunächst nur um ihre eigenen Werke und die ihres Lehrers Hermann Keller. Doch schnell erweitert sie ihr Programm und holte sich einen Geschäftsführer, der sich ganz auf die verlegerische Tätigkeit konzentrieren kann. Wir sprechen mit dem Hamburger Musikwissenschaftler Dr. Mathias Lehmann darüber, was „Erfolg“ für Komponistinnen und Komponisten und für den Verlag bedeutet.

Die Radiowoche bis zum 19.01.2020


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