Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten, Piep, piep, piep – niemand hat dich lieb. Ach, falsch, alle haben dich lieb, du Studio für elektronische Musik des WDR, auch wenn du, oder weil du, eigentlich museal nur künstlich beatmet wirst. Aber dein Herz lebt, dein Gehirn könnte wieder mit Tschiep, Pffff und Bliiiiipps durchflutet werden. Alle wollen das, keiner setzt es um. Ich weiß auch nicht weiter. Ich weiß nur, meinen eigenen verstaubenden Geräten tut ihre Untätigkeit nicht gut. nachschlag: das nationale kleinod, das keiner will – die zukunft des studios für elektronische musik des WDR steht auf dem spiel.köln, 11.1.2020 – parallel zum wirtschaftswunder hat das junge nachkriegsdeutschland noch ein anderes wunder hervorgebracht, das ebenfalls bis heute nachwirkt: eine neue art über musik und klang nachzudenken, die auch eine neue art von musik gebar. Hans W. Koch zum Verbleib des studios für elektronische musik des wdr. Gestern dann weitere Äußerungen zur Situation, eine Art offener Brief: Initiativen Freie Musik Köln zum Studio Elektronische Musik des WDRDas Studio für Elektronische Musik des WDR, ein national und international bedeutsames Kulturerbe Kölns, muss erhalten bleiben und in Köln wieder einen Ort als „lebendiges“ Studio (Arbeits- und Ausbildungsstätte sowie Informationszentrum) finden! Weiterlesen Nachtmelodien als sanfte Lullabys: Das Adam Baldych Quartet beim BMW Welt Jazz AwardUndercut und Man Bun hat er noch. Ansonsten ist von der Wildheit des Adam Baldych nicht viel übrig geblieben. Noch vor ein paar Jahren konnte der Geiger auf der Bühne vehement aus sich herausgehen, kurzzeitig nahezu die Kontrolle verlieren, um als improvisierender Genius an der Pforte des Zbigniew-Seifert-Himmels anzuklopfen. Das ist vorbei. Der Adam Baldych, der sich mit seinem Quartett um den BMW Welt Jazz Award 2020 bewirbt, ist ein technisch brillanter, aber musikalisch redundanter, weil in der Wahl seiner künstlerischen Mittel vorhersehbarer Virtuose, der sich um die Erfüllung von Klischees, nicht um deren Vermeidung bemüht. Weiterlesen HörBar der nmzKurt Weill: Mahagonny. Ein Songspiel … (Ensemble Modern, HK Gruber …). „Dieses Album jedenfalls lässt aufhorchen: mit der Originalfassung von „Mahagonny“ als Singspiel (Donaueschingen 1927), der grandiosen Dreigroschenmusik (für Bläser) sowie den „Chansons des Quais“, 1934 in Paris als Auftragswerk für ein drittklassiges Libretto entstanden,“ sagt Rezensent Michael Kube. Was sonst noch wichtig war oder wird …
Radio-Tipp21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk Von Thomas Loewner. Petter Eldh ist ein Tausendsassa: An gut 150 Tagen im Jahr steht er als Bassist auf der Bühne. Wenn er nicht spielt, produziert und remixt er die Musik von Kollegen. Und überall, wo er involviert ist, passiert Aufregendes. Der Schwede mit Wohnsitz in Berlin ist eine zentrale Persönlichkeit der avancierten Musik in Europa. Als der britische Meister-Keyboarder Django Bates einst am Rytmisk Musikkonservatorium Kopenhagen lehrte, fiel ihm der damalige Student Petter Eldh durch seine energische, fast kantige Spielweise auf. Bis heute arbeitet Bates mit dem Bassisten in seinem Trio Belovèd. Andere Projekte, in denen Eldh als Sideman aktiv ist, reichen vom akustischen Kammerjazz des Trios Speak Low über die kompromisslose Avantgardemusik diverser Formationen des Schlagzeugers Christian Lillinger bis zu den fantasievoll-sperrigen Klängen des DJs und Synthesizerspielers Jameszoo. Vergangenes Jahr veröffentlichte Petter Eldh seine erste CD als Bandleader. Außerdem drückte er einigen herausragenden Alben der letzten Monate seinen Stempel als Produzent auf, darunter das Debüt des Schlagzeugers Anton Eger. Im Gespräch gibt Petter Eldh Einblick in seine spannende Musikwelt. Die Radiowoche bis zum 16.02.2020
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