Unsere Themen: Coronavirus und die Folgen für den Kulturbereich | Radio-Tipps | Nachrichten

Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten,

Das Virus hat uns voll im Griff. Prognose darüber, wie es weitergeht, können wir seriöserweise nicht anstellen. Aber im Kulturland Deutschland kümmert man sich – oder will sich kümmern. So fordert der Deutsche Kulturrat die Einrichtung eines Notfallfonds für den Kulturbereich, die Deutsche Orchestervereinigung sorgt sich auch um die freiberuflichen Künstlerinnen und Künstler und die Kulturstaatsministerin Monika Grütters verspricht der Kultur- und Kreativwirtschaft sowie den freien Künstlerinnen und Künstlern: “Ich lasse sie nicht im Stich.

Vorweg noch ein paar Bruchstücke aus der Welt der sozialen Medien.

Jörg Hilbert: Tipp

Diese Tage sind eine besondere Zeit. Womöglich wird unser gewohntes Leben einige Wochen oder gar Monate sehr eingeschränkt sein: Konzerte, Leute treffen, Reisen etc. Wie wär’s, wir nehmen es als eine besondere Art von FASTEN? Um bewusst zu betrachten, was wir sonst alles haben und wie selbstverständlich es uns ist.“ (Jörg Hilbert auf Facebook)

Susanne Kessel: Verantwortungsvoll

Liebes Publikum, ich sage hiermit meinen Klavierabend am 13.3.2020 im Klavierhaus Klavins ab. (Corona betrifft uns alle und unsere Zukunft. Und jede verhinderte Neuinfektion zählt! Ich richte mich daher nicht nach Zahlen ("+-1000"), sondern nach der Vernunft und gegenseitigen Verantwortung füreinander. Die "Notenpaten" des Notenbandes Vol. 9 erhalten im Lauf des heutigen Tages von mir eine persönliche Email. Ich hole das Konzert gern nach, sobald wir diese Krise hinter uns haben! Von 18-19.30 Uhr werde ich an dem Tag (Freitag 13.3.2020) mit einem "Verkaufstisch" bei Klavins stehen. Jeder, der Lust hat, kann kommen und sich mit dem neuen Notenband, den "Einzeldrucken" und allen andern Bänden und CDs, Aufklebern und Tassen eindecken :) Eure Susanne (Susanne Kessel auf Facebook)

Landesmusikrat Schleswig-Holstein zum Landeswettbewerb “Jugend musiziert”

LMR_SH: Wir haben uns entschlossen, den LW #Jugendmusiziert durchzuführen und dennoch gemäß Erlass Gesundheitsminister @Heiner_Garg alle kontaktreduzierenden Maßnahmen zu treffen. Details hier

Wir versuchen die Meldungen, die hier teilweise minütlich eintreffen, zu bündeln. Einfach ist das aber nicht. Bitte schauen Sie die gesammelten Meldungen sich unter dem Stichwort “coronavirusan.  Sollten Sie rss-Feeds nutzen, verwenden Sie bitten diesen Link. [https://www.nmz.de/taxonomy/term/41376/0/feed]


Zusammenfassung 11.3.2020:
Coronavirus versetzt Kulturinstitutionen in Ausnahmezustand

Veranstaltungen absagen, Besucherzahlen beschränken oder vor leeren Rängen spielen: Die Methoden, wie die Kulturbranche mit den Gefahren durch das Coronavirus umgeht, sind vielfältig – und bieten teilweise Anlass zur Kritik. Weiterlesen

Coronavirus – Kulturstaatsministerin Monika Grütters verspricht Kultureinrichtungen und Künstlern Unterstützung

Angesichts der Absage von Kulturveranstaltungen und des spürbaren Besucherrückgangs wegen des Coronavirus hat Kulturstaatsministerin Monika Grütters sich hinter die Kultureinrichtungen, Künstlerinnen und Künstler gestellt: „Mir ist bewusst, dass diese Situation eine große Belastung für die Kultur- und Kreativwirtschaft bedeutet und insbesondere kleinere Einrichtungen und freie Künstlerinnen und Künstler in erhebliche Bedrängnis bringen kann“, sagte Grütters. Weiterlesen

DOV: Freischaffende Musikerinnen und Musiker brauchen kurzfristige Notfall-Unterstützung

Angesichts zahlreicher Veranstaltungsabsagen ist die Deutsche Orchestervereinigung um die soziale Absicherung freischaffender Musikerinnen und Musiker besorgt. Die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) begrüßt die Forderung des Deutschen Kulturrats zur Einrichtung eines Notfallfonds für Künstlerinnen und Künstler. Bund und Länder müssen unbürokratisch und schnell helfen. Weiterlesen

Corona-Pandemie: Deutscher Kulturrat fordert Notfallfonds für Künstlerinnen und Künstler

Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, hat Verständnis dafür, dass Theater und Konzerthäuser aufgrund der Corona-Pandemie ihren Betrieb eine begrenzte Zeit beschränken oder sogar einstellen müssen. Gerade diese Häuser werden häufig von den Risikogruppen besucht. Weiterlesen

Corona\Kultur\Nachrichten

Was sonst noch wichtig war oder wird …

Radio-Tipp

21:30 bis 22:30 | hr2-kultur
heraus, anderswohin“ – Die Komponistin Tona Scherchen

Eine Sendung von Stefan Fricke. Tona Scherchens Poesien von Klang und Konzept sind betörend, beschwörend, bestechend, betäubend. Ihre Kompositionen bewegen sich zwischen europäischer Avantgarde und asiatischem Ritual.

Als ihr wahres Selbstporträt gab die in der Schweiz und der Volksrepublik China aufgewachsene Komponistin Tona Scherchen (*1938), Tochter des Dirigenten und des vielseitig wie unermüdlich für die Neue Musik engagierten Hermann Scherchen sowie der chinesischen Komponistin Hsiao Shu-Hsien, einmal an: „Diese eurasische Mischung von Herkünften, die französisch-chinesische Doppelkultur, die Tatsache, ein sehr empfindlicher Spross gewesen zu sein, der während seines Heranwachsens x-mal verpflanzt wurde, ergibt schließlich als Resultat ein extrem nervöses, hypersensibles Wesen, unfähig, echte Wurzeln zu schlagen – eine Wildkatze, die auf dem Planeten Erde ihre Erkundungsgänge tut.“ Ästhetische Exkursionen, die sie – ausgebildet u.a. von Hans Werne Henze, Olivier Messiaen und György Ligeti – zu den Darmstädter Ferienkursen und wiederholt zu den Donaueschinger Musiktagen führen, wo sie in der Geschichte des weltweit ältesten Festivals für Neue Musik nach 47 Jahren Existenz im Jahr 1968 die erste Frau ist, von der ein Werk aufgeführt wird. Weitere prominente Spielplätze der zeitgenössischen Musik folgen, nicht nur in Paris, wo sie seit 1972 lebt. Dennoch kennt man sie in Deutschland kaum mehr. 1987 noch ein großes Orchesterwerk – „L’illegitime“ – beim Festival „Musik im 20. Jahrhundert“ des Saarländischen Rundfunks (erneut aufgeführt bei „Ultraschall“ im Januar 2019 in Berlin). Seither realisiert sie viele Multimedia-Shows, abseits der Neuen Musik und auch mit anderer Idiomatik. Wiederbegegnungen mit ihrem offenen Klangdenken lohnen.

Die Radiowoche bis zum 15.03.2020



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