Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten,

Unsere Themen:

  • Unübersehbar #8 – Streaming-Empfehlungen vom 19. bis zum 25.6.2020 

  • 1:1 Concerts“ – Eine Reportage von Georg Rudiger und ein Film von nmzMedia

  • Superstar Anna Netrebko begeistert in der Semperoper in Dresden 

  • Video-Uraufführung von Gordon Kampes Kinderoper „Spring doch“ 

  • Prognose: Kürzungen und Sparmaßnahmen im Bereich Kultur 

  • Die Radiowoche Neue Musik / Jazz

  • Nachrichten

  • Postscriptum: Presselandschaft / Pultvirologe Muti /…

Unübersehbar #8 –
nmz-Streaming-Empfehlungen vom 19. bis zum 25.6.2020

In der achten Ausgabe der nmz-Streaming-Tipps geleiten wir Sie an die Bayerische Staatsoper, in Bachs Leipzig, zur Fête de la musique, ans Theater Lübeck und in den öffentlich-rechtlichen Äther. Gute Reise! Weiterlesen

Ein besonderes Geschenk in besonderen Zeiten - Das Staatsorchester Stuttgart und das SWR Symphonieorchester suchen mit „1:1 Concerts“ den Publikumskontakt

Von der belebten Straße geht es in einen Innenhof. Pflanzen stehen in großen Kübeln auf dem Pflaster. In der Regentonne schwimmen Kaulquappen. Eigentlich spielt Raphael Sachs Bratsche im SWR-Symphonieorchester. Heute ist er gemeinsam mit dem Fotografen Andree Kaiser bei sich zuhause im Freiburger Stadtteil Wiehre Gastgeber eines ungewöhnlichen Konzertes. Weiterlesen

Eine Königin am Dresdner Hof…. – Superstar Anna Netrebko begeistert in der Semperoper in Dresden

Im Moment sucht wohl jedes Opernhaus nach einer Exit-Strategie aus der Corona-Zwangspause und nach einer weichen Landung in der neuen Realität. Paarweise besetzte Plätze, mit zwei freien Plätzen dazwischen und einer gesperrten Reihe davor und dahinter. wegweisendes Personal, gestrichene Pausen. Irgendwie geht das schon. Die Zuschauer sind hier jedenfalls weit besser auf Distanz zu ihren haushaltsfernen Mitmenschen als im Bau- oder Supermarkt und im Bus oder der Bahn, also nicht das Problem. Auch die reduzierten Einnahmen sind es nicht wirklich. Was normalerweise über die Kasse in den Haushalt der Häuser fließt sichert nur einen kleinen Teil des Budgets. Weiterlesen

Der Horror des „ersten Mal“ – Video-Uraufführung von Gordon Kampes Kinderoper „Spring doch“

Die Hölle, das sind die anderen“ – haben wir nicht alle irgendwann in der Schulzeit Jean-Paul Sartres Satz zitiert und für die ganze Wahrheit gehalten? Speziell bezüglich Klassenkameraden und noch mehr „…dINNEN“, diesen Biestern! Genau das ist das Kernthema von Gordon Kampes Kinderoper, deren Uraufführung an der Bayerischen Staatsoper in den Dezember verschoben werden musste – und jetzt eben unseren Kritiker Wolf-Dieter Peter an den PC holte. Weiterlesen

Kürzungen und Sparmaßnahmen im Bereich Kultur werden bald wieder an der Tagesordnung sein („Was uns erwartet, Teil 2“)

Und einen kleinen Hoffnungsschimmer gibt es: Momentan ist es abzusehen, dass Europa gute Chancen hat, diese Krise im Vergleich zum Rest der Welt etwas besser zu überstehen. Wenn wir den Glauben an die Idee der EU, der Verantwortlichkeit des Staates für das Wohl der Bevölkerung und die Bedeutung von Kultur und Bildung als wichtigen Waffen gegen zersetzende Agitation und Populismus nicht verlieren, haben wir theoretisch die Möglichkeit, uns schneller als der Rest der Welt von der Pandemie zu erholen. Eine Prognose von Moritz Eggert.


(Corona-)Nachrichten


nmz 2020/06 - online

Die aktuelle nmz ist in weiten Teilen jetzt auch online. (Zum Inhaltsverzeichnis)

unüberhörbar 2020/06
Richard Wagner | Heimo Eller | Sergej Prokofieff

Diese und weitere Artikel sind frei zugänglich in unserer Online-Ausgabe nachzulesen.


Radio-Tipp

00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Neue Musik: Musik zum Anfassen – Corvo Records und die Rückkehr der Schallplatte

Von Thomas Groetz. Das 2009 in Berlin gegründete Label bewegt sich an der Schnittstelle zwischen zeitgenössischer Musik, Sound Art und bildender Kunst. Mit optisch aufwändig gestalteten Schallplatten versucht es, dem Visuellen einen ebenbürtigen Stellenwert wie der Musik zu verleihen.

Die Radiowoche bis zum 28.06.2020


Postscriptum

Die Coronakrise hat unterdessen auch die Presselandschaft erwischt. Das traditionsreiche Stadtmagazin “Zitty” stellt seinen Betrieb ein. Nach 40 Jahren streicht nun auch die “Spex” die Segel.

Liebe Leser_innen, liebe Abonnent_innen,

leider hat die Coronakrise die SPEX in voller Härte getroffen. Deshalb können wir aktuell und bis auf weiteres den bisherigen Betrieb in der Form nicht aufrechterhalten und das Magazin auf dem von euch gewohnten Niveau produzieren. Seit Krisenbeginn sind die Werbeerlöse fast zur Gänze weggefallen. Aktuell bleiben somit nur die Erlöse aus den Abonnements, um den Betrieb des Onlineangebots zu finanzieren. Trotz positiver Entwicklung in den letzten Monaten und Wochen, reichen diese zu unserem großen Bedauern nicht aus. Deshalb müssen wir den drastischen Schritt gehen und den Betrieb der SPEX einstellen, bevor sie die Existenz des gesamten Verlages gefährdet hätte.

Wir hoffen zwar auf einen Restart im Herbst, wollen euch aber keine falschen Versprechungen machen.

Das Ende ist schon einige Zeit schleichend herangekommen. Schon 2018 ging es damit los. Betroffen damals auch die ÖMZ und “Melodie & Rhythmus”letztere ist wieder aufgewacht. Popkultur und “Hochkultur” stehen auch journalistisch in Gefahr. Es ist dabei so absurd. Die Arbeit für die Journalist*innen steigt - denn die gesellschaftlichen Prozesse brauchen Begleitung. Aber in dem Moment, wo die Anzeigenkundschaft wegbricht, fehlt vielen Magazinen das finanzielle Rückgrat. Durch und über den Bezug von Abonnent*innen können sich nur wenige an breite Publikumsgruppen sich wendende Presseerzeugnisse halten. Man müsste das ganze Geflecht mal wirklich neu im Zusammenhang mit der gesamten Digitalisierungswelle durchleuchten. Zu befürchten ist auch für die Zukunft, dass Szenarien wie sie sich in der Fleischindustrie abspielen, auch den Kultursektor erfassen. Das passen leider auch die Wegsparpläre im NDR. Moritz Eggert hat sich in seinem letzten Artikel im Blog Of Bad Virus dem gleichen Thema gestellt.

Und so beschäftigt man sich schließlich auch mit der eigenen Zukunft. Auch die nmz sichert ein Abo ein bisschen besser als kein Abo. Die gibt es zu ganz normalen Konditionen oder für Studierende und Mitglieder der Deutschen Jazzunion zu vergünstigten Preisen.

Ansonsten: Das Musikleben wacht wieder auf. Livemusik in Sälen findet auch wieder statt. Das alles wirkt aber weiterhin sehr unsicher. Die aktuelle Entwicklung der Corona-Fallzahlen kann einen nicht glücklich machen. Schon gar nicht in weltweiter Perspektive. Bernhard Neuhoff hat einen Vorfall aus Wien auf dem Schirm. Bei Facebook notiert er, zu Recht sarkastisch:

Im Musikverein wendet sich Muti ans Publikum und empfiehlt allen, die Maske ausziehen. Dann kriege man besser Sauerstoff.

Der Pultvirtuose als Pultvirologe“

Jetzt schauen wir mal einfach weiter. Gegeneinander wird es nichts werden, da bin ich mir sicher, zusammen geht aber auch nicht einfach so. Zu verschieden sind die Vorstellungen, wie man am besten die Zeit übersteht. Gesundheitlich und als soziales System.

Alles Gute wünsche ich Ihnen, mir und uns. Und eine wunderschöne Woche. Im Stammhaus der nmz in Regensburg wird gerade die Sommerausgabe für Juli/August gestrickt und auch das beiliegende Hochschulmagazin.

Martin Hufner


Bleiben Sie uns treu. Wenn Sie wünschen, empfehlen Sie uns per Mail weiter.


Viele Grüße aus Ihrer Newsletter-Redaktion, Martin Hufner
Der Newsletter gibt die Meinung des Redakteurs wieder.


neue musikzeitung
www.nmz.de
ConBrio Verlagsgesellschaft mbH
Brunnstr. 23, 93053 Regensburg
Impressum | Datenschutzerklärung
Facebook
© neue musikzeitung 2019 ff.
Newesletterabo ändern, modifizieren oder Newsletter abbestellen, hier klicken.