Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten,
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Unübersehbar #8 – Streaming-Empfehlungen vom 19. bis zum 25.6.2020
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Online-Impro mit Profis – „SCHRUMPF! Splitter“
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Carnegie Hall bleibt bis Januar 2021 geschlossen
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Irene Kurkas Podcast AUSGABE 100
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Nachrichten
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Postscriptum: 100 x neue musik leben mit Irene Kurka
Online-Impro mit Profis: „SCHRUMPF! Splitter“ aus dem Radialsystem Berlin
Performance und interaktives Musikerleben werden im Radialsystem Berlin an Schnittstellen zwischen Musik, Tanz und Performance oder mit interaktiven Konzert-Formaten ganz groß geschrieben. Deshalb war es absehbar, dass man diese stark akklamierten Veranstaltungen nicht nur wegen des Pandemie-bedingten Klimawandels bis zum breiten Band zwischen Improvisation und Jugendarbeit erweitern würde. Roland H. Dippel machte einen Online-“SCHRUMPF! Splitter“-Act im Radialsystem Berlin mit. Natürlich Online. Weiterlesen
Unübersehbar #8 –
nmz-Streaming-Empfehlungen vom 19. bis zum 25.6.2020
In der achten Ausgabe der nmz-Streaming-Tipps geleiten wir Sie an die Bayerische Staatsoper, in Bachs Leipzig, zur Fête de la musique, ans Theater Lübeck und in den öffentlich-rechtlichen Äther. Gute Reise! Weiterlesen
New Yorker Carnegie Hall bleibt bis Januar 2021 geschlossen
New York - In der New Yorker Carnegie Hall werden wegen der Corona-Krise bis mindestens 6. Januar 2021 keine Konzerte stattfinden. «Das war für uns eine sehr schwere Entscheidung, aber die Sicherheit der Künstler, des Publikums und unserer Mitarbeiter geht vor», erklärte Clive Gillinson, der kaufmännische und künstlerische Leiter der Carnegie Hall. Weiterlesen
nmz-Podcastpartnerin Irene Kurka AUSGABE 100
100 - Mein Alltag als Musikerin während Corona -Woche 15 – Gestern erschien die 100. Podcastfolge!!!!! Irene Kurka berichtet von den derzeitigen verschiedenen Probensituationen und den Umgang mit Abstandsregelungen und von ihrem ersten Live-Stream aus der „Unerhörten Musik“ in Berlin. Ferner teilt sie ihre Gedanken über Konzertbuchungen im Herbst 2020 und, wie es 20021 weitergeht.
Nachrichten
nmz 2020/06 - online
Die aktuelle nmz ist in weiten Teilen jetzt auch online. (Zum Inhaltsverzeichnis)
Seltsame Riten, dunkle Hallräume
Neue CDs neuer Musik, vorgestellt von Dirk Wieschollek
Diese und weitere Artikel sind frei zugänglich in unserer Online-Ausgabe nachzulesen.
Radio-Tipp
22:05 bis 23:00 | BR-KLASSIK
Horizonte: Terry Riley und die Erfindung der Minimal Music – Ein Porträt zum 85. Geburtstag
Von Susanna Felix. Kleinste Motive, die sich ständig wiederholen. Langsam schieben sich Rhythmen und Klänge ineinander, überlagern und verändern sich. Weite Klanglandschaften entstehen, die Zeit scheint still zu stehen, ein Hauch von Ewigkeit. Terry Riley gilt als Vater der Minimal Music. Mit seinem Stück „In C“ verwandelte er Kalifornien zum Zentrum einer neuen Musikrichtung. Ein Schock für die Avantgarde! Ausgehend vom Jazz experimentierte Riley mit Tonbandschleifen, Echoeffekten und Phasenverschiebung. Zentral war und blieb bei ihm aber auch immer die Improvisation. Als Minimal Music hat Riley selbst seine Werke nie bezeichnet. Doch losgeworden ist er dieses Etikett nie wieder. Und die Einflüsse seiner Looptechnik sind auch heute noch in der Popmusik und der elektronischen Musikszene spürbar
Die Radiowoche bis zum 28.06.2020
Postscriptum: 100
100 Ausgaben mit Podcasts! Irene Kurka betreibt ihren Podcast “neue musik leben” gerade mal seit April 2018. Seit 2019 ist sie unsere Podcastpartnerin. Plötzlich ging alles so schnell! Seit Ende März kommen ihre Podcasts nicht mehr nur alle 14 Tage, sondern auch mal mehrfach in der Woche. Gerade in Corona-Zeiten hat sie ein großes Spektrum an Menschen aus der Musik- und Kulturszene interviewt und deren jeweilige Perspektiven aufgezeigt. Das ist so wichtig. Denn irgendwie sind wir alle ja auch sehr verschieden. Das ist alles eben keine Ego-Nummer, sondern eine spezielle Form aktueller Berichterstattung. Wir von der nmz freuen uns, dass wir zusammen kooperieren können. Und wir wünschen ihr weiterhin Erfolg dabei.
Die aktuellen Folgen finden Sie wie immer in unseren Radio-Tipps der Woche. Jetzt sogar noch hübscher eingebunden zum direkten Abspielen!
Ansonsten: Gestern abend alles auf rot! Eine bedrückende Inszenierung der Veranstaltungsbranche. Aussichten? Düster. Es ist schwer nachzuvollziehen, was gerade passiert: Auf der einen Seite fast Normalität durch konsequente Eindämmung des epidemiologischen Geschehens. Auf der anderen Seite fröhliches Treiben wider die Realität in nächtlichen Parks, zugleich extreme Ausbruchsereignisse von denen man hofft, sie bleiben lokal. Vorsicht, Sicherheit, Freiheit, Solidarität … Nicht auszudenken, wenn irgendwann irgendwo eines dieser neuen Konzertereignisse sich als Quelle eines Ausbruchsgeschehens herausstellen sollte. Es wird nur gehen, wenn alle sowohl Verantwortung für sich selbst und für ihre Mitmenschen übernehmen.
Ganz zu Anfang der Coronakrise habe ich mich mit Moritz Eggert darüber gestritten, was wohl passieren wird in der nächsten Zeit. Ich war pessimistisch und meinte, die Gesellschaft werde auseinanderbrechen. Moritz sah dagegen eine Welle solidarischen Verhaltens aufkeimen. Er hatte da Recht. So war es im März und Anfang April. Ich gebe zu, dass mich das auch beeindruckt hat und beruhigt zugleich. Aktuell dreht sich das genau in dem Moment, wo die Lockerungen greifen und teilweise auch gut funktionieren. Der Schwung der Euphorie, die Krise zu meistern ist geschwunden. Jetzt beginnt die nächste Herausforderung: Die Krise als Normalität zu akzeptieren, die man sich nicht schönmusizieren oder wegsingen kann nur weil man das so will! Ein vermutlich doch langer Marsch durch diese chronische Erkrankung wird ein schwieriger Lernprozess bleiben. Vielleicht gelingt dies mit konzentrierter Gelassenheit und mutiger Vorsicht.
Martin Hufner
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