Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten,

  • Frank Martins „Le vin herbé“ in Hannover

  • Was reimt sich schon auf Rap – Ferchows Fenstersturz

  • Veranstaltungsbranche & Corona

  • Unübersehbar #8 – Streaming-Empfehlungen vom 19. bis zum 25.6.2020

  • Nachrichten

  • Postscriptum: Terry Riley

Droge mit Risiken und Nebenwirkungen – Die Staatsoper Hannover mit Frank Martins „Le vin herbé“ in den Parks von Herrenhausen

Es ist nicht nur eine Notlösung, zu der die Staatsoper Hannover jetzt ihr Publikum ins historische Gartentheater im ausgedehnten Park von Herrenhausen einlädt. Frank Martins (1890-1974) Tristan und Isolde Variante, die 1942 konzertant in Zürich und dann 1948 auch szenisch in Salzburg uraufgeführt wurde, ist wirklich so sparsam besetzt, dass sie mit keiner Anticoronaregel kollidiert. Weiterlesen

Unübersehbar #8 –
nmz-Streaming-Empfehlungen vom 19. bis zum 25.6.2020

In der achten Ausgabe der nmz-Streaming-Tipps geleiten wir Sie an die Bayerische Staatsoper, in Bachs Leipzig, zur Fête de la musique, ans Theater Lübeck und in den öffentlich-rechtlichen Äther. Gute Reise! Weiterlesen

Was reimt sich schon auf Rap

Gott war ich naiv. Aber der Reihe nach. Ich schmause wöchentlich vier Kilogramm Hack. Gemischt. Pökelfleisch zum Frühstück. Zwischendurch Chicken Wings und als Absacker gerne Hirschgulasch. Fleisch als Schluckimpfung quasi. Wann und wie hätte ich je von Attila Hildmann hören können? Einem veganen Koch. Und alphabetisch deswegen als V-Promi einzuordnen. Laut Lügenpresse. Nun. Vegan hat ja schon was Schmuddeliges an sich. Ferchows Fenstersturz 2020/06

Night of Light - Veranstaltungsbranche beklagt prekäre Lage durch Corona

Frankfurt/Main - Bei einer Kundgebung in Frankfurt haben am Montag Veranstalter, Künstler und Kulturschaffende auf ihre prekäre Situation in der Corona-Krise aufmerksam gemacht. «Die Live-Veranstaltungsbranche kann nur überleben, wenn sie eine relevante finanzielle Rettung erfährt», teilten die Organisatoren mit. Weiterlesen

Künstler stehen in Krise mit Rücken zur Wand - «Blick in den Abgrund»

Mainz - Ob Sänger, Schauspieler oder Betreiber eines Kulturclubs - sie alle leiden heftig unter der Corona-Pandemie. Einnahmen brechen weg, Engagements werden abgesagt, staatliche Hilfen fließen oft an ihnen vorbei. Es droht ein Kahlschlag in der Szene. Weiterlesen


Nachrichten


nmz 2020/06 - online

Die aktuelle nmz ist in weiten Teilen jetzt auch online. (Zum Inhaltsverzeichnis)

Eigenwillige Musiker im Mai
Neuveröffentlichungen der Popindustrie, vorgestellt von Sven Ferchow

Diese und weitere Artikel sind frei zugänglich in unserer Online-Ausgabe nachzulesen.


Radio-Tipp

00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Neue Musik: Huihui Cheng

Your smartest choice“ für vier Musiker*innen, Vierkanal-Zuspielung und Smartphones – ensemble mosaik: Chatschatur Kanajan, Violine. Karen Lorenz, Viola. Ernst Surberg, Klavier. Christian Vogel, Klarinette. Koproduktion Deutschlandfunk Kultur & Deutscher Musikrat 2019 | „Calling sirens“ für Klaviertrio und Tänzerin – Ensemble uBu: Anna Neubert, Violine; Esther Saladin, Violoncello; Christoph Stöber, Klavier. Koproduktion Deutschlandfunk Kultur & Deutscher Musikrat 2019 | „Narcissus & Echo“ für Sopran, Alt, Klarinette, Violoncello, Schlagwerk und Elektronik – Silke Evers, Sopran; Noa Frenkel, Alt; Ensemble Experimental; SWR Experimentalstudio; Leitung: Detlef Heusinger

Die Radiowoche bis zum 28.06.2020


Postscriptum: Terry Riley und kulturelle Freiheit

Es ist heute der 85. Geburtstag von Terry Riley. Ich bin mir gar nicht so sicher, ob der noch allgemein bekannt ist. Er gilt ja als einer der Urväter/mütter der sog. Minimal Music. Ich sage sogenannt, weil bereits ja in den 80er Jahren die Korrespondenz mit dem Begriff aus der bildenden Kunst als unglücklich galt. Repetitive Musik sollte man sagen. Hat sich aber nicht durchgesetzt. Begriffe bilden sich und setzen sich fest. Irgendwann ist man dann auch aus Gründen des Marketings glücklicher, den knackigeren Titel wählen zu können. Minimal ist da ja nicht viel. Also Terry Riley hat Geburtstag. Vielleicht mal ein Grund, ein bisschen hineinzuhören in den Strom seiner Musik? Heute früh für mich entdeckt: The Harp of New Albion. Cadenza on the wind (Link zu Spotify). Irgendwie gerade ein Stück so, als ob sich Charles Ives mit Erik Satie verheiratet hätte.

Unter der Hand verschwunden ist Xavier Naidoo aus dem Sony-Katalog (auf der Website ist er nicht mehr auffindbar). Dabei hatte man erst letztes Jahr den Vertrieb übernommen. Offiziell ist dazu bei Sony nichts zu hören gewesen. Still und leise war diese mögliche Trennung. Vielleicht war sie aber auch gar keine. Ich muss mal nachfragen.

Aber was war das denn für eine Übergang jetzt? Zurück zu Terry Riley. Wenn Sie internetaffin sind, dann werden Sie sicher auf allen Medienkanälen etwas Interessantes finden. Ich zum Beispiel: Gestern eine Live-Aufnahme aus Köln im Jahr 1974 (Link zu Spotify). Und das aus dem Jahr 1975 – mit Don Cherry zusammen (Link zu Spotify). Ca. einen Monat nach dem legendären Köln Concert von Keith Jarrett (der 10 Jahre jünger ist).

Genug davon. Wachsam sein sollten wir allgemein. Ob gegenüber dem bedrohliche Virus oder gegenüber menschenverachtender Kultur. Und gegenüber Versuchen, sie in Kanäle zu zwingen.

Martin Hufner

Bleiben Sie uns treu. Wenn Sie wünschen, empfehlen Sie uns per Mail weiter.


Viele Grüße aus Ihrer Newsletter-Redaktion, Martin Hufner
Der Newsletter gibt die Meinung des Redakteurs wieder.


neue musikzeitung
www.nmz.de
ConBrio Verlagsgesellschaft mbH
Brunnstr. 23, 93053 Regensburg
Impressum | Datenschutzerklärung
Facebook
© neue musikzeitung 2019 ff.
Newesletterabo ändern, modifizieren oder Newsletter abbestellen, hier klicken.