Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten,
Unsere nmz-Herausgeberin Barbara Haack war gestern moderierend unterwegs bei der Internationalen Orgelwoche Nürnberg, kurz: ION. “Es geht um Ideen und Impulse für die Kirchenmusik und die Chormusik zwischen Schockstarre und kreativen Lösungen. Wie kann die Corona-Krise musikalisch überstanden werden? Wie kann die Laienchorszene als wichtiges Rückgrat der Gesellschaft bewahrt bleiben? Und was können oder müssen wir lernen für die Zukunft der Musica Sacra? Gäste: Ester Petri (Geschäftsführerin Carus-Verlag), Katrin Zagrosek (Geschäftsführende Intendantin der Internationale Bachakademie Stuttgart), Ulrich Knörr (Landeskirchenmusikdirektor der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern), Moritz Puschke (Künstlerischer Leiter chor.com und Musikfest ION), Barbara Haack (neue musikzeitung, Moderation). Das können Sie nachbetrachten, wenn Sie es gestern abend nicht live verfolgt hatten. Unser Videoteam der Bildmischer war für nmzMedia dabei und hat das mitgeschnitten. Unser Herausgeber Theo Geißler meint: „Feines, spannendes Gespräch.“ Das aktuelle Programm der Internationalen Orgelwoche Nürnberg finden Sie hier. Oder geradewegs auf der Stelle hier im Newsletter: Freitag, 3.7., St. Martha, 21 Uhr: Trost und Träumen Das hat es so noch nicht gegeben: Hille Perl präsentiert im Trio Werke von Frühbarock bis Jazz. Und zwar auf einer E-Gambe und in eigenen, mal lässigen, mal kraftvollen Sounds. Und ihr antworten die vier Herren von Masaa, einer der aufstrebenden Jazz-Formationen in Deutschland. Bei Masaa verbinden sich tiefempfundene arabische Verse und zeitgenössischer Jazz. Und als Höhepunkt des Abends gibt es gemeinsame Stücke, die in Nürnberg exklusiv erarbeitet werden. Mitwirkende: Hille Perl, Marte Perl (E-Viola da gamba), Lee Santana (Laute und E-Gitarre) und Masaa – Rabih Lahoud (Gesang), Marcus Rust (Trompete & Flügelhorn), Reentko Dirks (Gitarre), Demian Kappenstein (Percussion), Oliver Geisler und Moritz Puschke (Gastgeber & Moderation) Samstag, 4.7., St. Martha, 21 Uhr: Trotzdem: Tanz Die gefeierte Capella de la Torre lädt uns zu einer Entdeckungsreise ein in die kreative, brodelnde und innovative Zeit um 1600. Eine Zeit, in der man auch zu feiern wusste. Terpsichore heißt die Sammlung von 312 (!) Tanzmusiken, die Praetorius 1612 veröffentlichte. Unterhaltungsmusik im besten Sinne des Wortes, die uns Katharina Bäuml und ihr Ensemble in einer farbenreichen und überaus zeitgemäßen Aufführung zusammen mit Tänzern präsentieren. Mitwirkende: Capella de la Torre, Katharina Bäuml (Schalmei & Leitung), Marie-Claire Bär Le Corre, Susanna Curtis und Pierre-François Dollé (Tanz), Oliver Geisler und Moritz Puschke (Gastgeber & Moderation) Sonntag, 5.7., Germanisches Nationalmuseum, Kleiner Klosterhof, 15 Uhr, 18 Uhr, 21 Uhr: Freude geben. Vocal groove von Bach bis Prince SLIXS sind ein Phänomen – sie verehren Bach ebenso sehr, wie sie sich bei Meilensteinen des Pop und Funk stimmlich regelrecht austoben. Nach Wochen der Isolation schenken sie uns einen kräftigen Schluck Freude ein. Und ihr Abend geht wortwörtlich ins Offene: Im einzigartigen Flair des Kleinen Klosterhofs des Germanischen Nationalmuseums können Besucherinnen und Besucher die Künstler dreimal live vor Ort erleben. Und für alle anderen gibt es den neunten und damit abschließenden Livestream um 21 Uhr. Alle Abende werden als Livestream in Bild und Ton auf www.musikfest-ion.de übertragen und bleiben nach den Konzertterminen abrufbar. Unübersehbar #10 – nmz-Streaming-Empfehlungen vom 3.7. bis zum 9.7.2020Jubiläum! Zum zehnten Mal präsentiert Ihnen nmz Online eine feine Auswahl vielversprechender Streams aus den Bereichen Oper, Konzert und Neue Musik, die diesmal auch gegen Fernweh helfen könnten. Viel Vergnügen in St. Petersburg, Gelsenkirchen, Paris, Gohrisch, Aix-en-Provence und Wien! Weiterlesen Coronavirus und Singen: Aerosol-Studie mit dem Chor des BR – Erste Ergebnisse liegen vorWissenschaftler aus München und Erlangen untersuchen Corona-Ansteckungsrisiken beim Singen. Wie hoch ist das Risiko, sich beim Chorsingen mit dem Corona-Virus zu infizieren? Und wie lässt sich dieses Risiko minimieren? Nach Ansteckungsfällen bei Chören in den USA, Amsterdam, aber auch in Bayern und Berlin hat der Bayerische Rundfunk für seine Klangkörper gemeinsam mit dem LMU Klinikum München und in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Erlangen (FAU) selbst eine aufwändige Testreihe durchgeführt. Nun liegen erste Teilergebnisse der wissenschaftlich noch unveröffentlichten Studie vor. Weiterlesen Bund hilft 27 freien Orchestern und EnsemblesKulturstaatsministerin Monika Grütters hat über die Förderanträge des Corona-Hilfsprogramms „Orchester vor neuen Herausforderungen“ entschieden. Aus dem Hilfspaket erhalten insgesamt 27 freie Orchester und Ensembles jeweils bis zu 200.000 Euro. Gefördert werden unter anderem die Akademie für Alte Musik Berlin, das Ensemble Musikfabrik und das Mahler Chamber Orchestra. Weiterlesen Leitfigur der Musikwissenschaft – Ludwig Finscher 90-jährig gestorbenEr war über Jahrzehnte eine der Leitfiguren der Musikwissenschaft: Ludwig Finscher, der am 30. Juni im Alter von 90 Jahren in Wolfenbüttel gestorben ist. Weiterlesen Nachrichten
nmz 2020/07-08 - onlineDie aktuelle nmz ist in weiten Teilen jetzt auch online. (Zum Inhaltsverzeichnis) Mit positiver Energie auf die Heterogenität schauen Diese und weitere Artikel sind frei zugänglich in unserer Online-Ausgabe nachzulesen. Radio-Tipp19:05 bis 20:00 | BR-KLASSIK Von Sylvia Schreiber. Er sieht aus wie eine Figur von Oskar Schlemmer, und er singt wie ein Kastrat aus dem Barock. Doch dem Allgäuer Klaus Nomi, geboren als Klaus Sperber in Immenstadt, gelingt es nicht; mit seiner Kunst in Deutschland Fuß zu fassen. Für solch androgyne Kreaturen ist im klassischen Musikbetrieb der 1960er Jahre kein Platz. Nomi geht nach New York und sorgt als singender Konditor mit seiner Falsettstimme für immer neue Überraschungen in den Clubs: Opernarien wechseln sich ab mit Songs im sterilen New Wave Sound. Wer war der Allgäuer, der von sich zeit seines Lebens behauptete „You don’t No-mi“! BR-KLASSIK hat Nomis Geburtsort Immenstadt besucht und mit einer Gesangsprofessorin das Phänomen seiner Stimme analysiert. Die Radiowoche bis zum 5.7.2020Wir wünschen Ihnen ein schönes Wochenende. Martin Hufner
Viele Grüße aus Ihrer Newsletter-Redaktion, Martin Hufner neue musikzeitung
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