Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten, In Berlin soll wieder gesungen werden dürfen. Aber man lässt sich Zeit, diese Idee Wirklichkeit werden zu lassen. Egal, was an Hygiene-Konzepten längst in der Schublade liegt. Diese Zögerlichkeit verärgert. Es ist natürlich vollkommen klar, dass man nicht in eine Situation zurückfallen möchte, wie sie Anfang März vorgelegen hatte. Aber wir sind jetzt auch vier Monate schlauer. Und wachsamer. Und aufmerksamer. Noch nicht in unsere Nachrichten hat es eine Initiative der Kulturstaatsministerin Monika Grütters geschafft, den Etat für Stipendien des Bundes deutlich anzuheben - von 8,5 auf 52 Millionen Euro. Den Potsdamer Neuesten Nachrichten hat die Brandenburgische Kulturministerin Manja Schüle ein ganz interessantes Interview gegeben. Wie geht es weiter bis Dezember? Worüber müssen wir reden, was kann wer tun, um die Kulturlandschaft zu erhalten, zu entwickeln etc. Ich habe den Eindruck, die Kulturministerien der Länder sind aktuell ganz verschieden engagiert bei der Sache. Zaubern kann da aber auch niemand. Unsere Themen:
Minimal wirkt stark – Münchens Gärtnerplatztheater meldet sich mit der „Dreigroschenoper“ zurückBitte nicht: diese Meter von hochdifferenzierter Literatur zu Brechts „epischem Theater“, dem „Verfremdungseffekt“ und Weills „Song-Stil“. Einfach statt dessen: eine fast leere Bühne mit wenigen Lichteffekten; die dreizehn Solisten auf Stühlen vor den sechzehn Musikern; minimale Aktion, viele Gesten und Reaktionen zu Text und Musik - von solch verstörend aktueller Brisanz, dass, nach viel Szenenbeifall zuvor, am Ende die 200 Besucher fast so laut wie ein volles Theater jubelten, unser Kritiker Wolf-Dieter Peter eingeschlossen. Weiterlesen Zwischen „Bazooka“ und „Wumms“ - Vom wirtschaftlichen Überlebenskampf soloselbständiger Künstler*innen und KulturschaffenderDie Welt ächzt unter den wirtschaftlichen Folgen der Bekämpfung der aktuellen Pandemie und versucht diesen etwas entgegenzustellen. Deutschland scheint es im internationalen Vergleich ganz gut hinzubekommen: Zum Beispiel konnten durch den Einsatz des Instruments der Kurzarbeit viele Arbeitsplätze (zumindest vorerst) erhalten und damit Einkommensausfälle vieler sozialversicherungspflichtig Beschäftigter begrenzt werden. Kleine, mittelständische und auch verschiedene große Unternehmen konnten von staatlichen Hilfen und steuerlichen Erleichterungen profitieren. Der Einsatz der „Bazooka“ verhinderte zumindest in der akuten Situation des „Shutdowns“ den wirtschaftlichen Super-GAU. Weiterlesen Unübersehbar #12 – nmz-Streaming-Empfehlungen vom 17.7. bis zum 23.7.2020Es tut sich weiterhin einiges auf den Webseiten und Social-Media-Kanälen coronagebeutelter Kulturanbieter. Die zwölfte Folge unserer sommerlichen Streaming-Empfehlungen kreist um Opernstars, Tanzgrößen, barocke Meisterwerke, irritierte Städte und Menschen ohne Inhalt. Füllen Sie auf! Weiterlesen Kubes HörBar 13 – Symphonies de Salon: Reicha & BeethovenSymphonies de Salon: Reicha & Beethoven – Le Concert de la Loge. Michael Kube meint: „Eine Produktion, die für mich bisher zu den markantesten des Jahres gehört.“ In Berlin darf wieder gesungen werden (irgendwann)Das Chorsingen soll in Berlin wieder möglich werden, wenn die Hygienestandards der Kulturverwaltung eingehalten werden. Darauf haben sich Kultursenator Klaus Lederer (Linke) und Vertreter von Musikverbänden, der Kirchen und der Rundfunkchöre in einem Gespräch geeinigt. Weiterlesen nmz-Podcastpartnerin Irene Kurkas Podcast: neue musik leben106 - Interview mit Vera Strauch über Female Leadership. Interview mit Vera Maria Strauch über Female Leadership Digitale Unternehmerin, Gründerin, Podcasterin, Management-Beraterin, New Work Expertin. Nachrichten nmz 2020/07-08 - onlineDie aktuelle nmz ist in weiten Teilen jetzt auch online. (Zum Inhaltsverzeichnis) „Ich brauche immer erst den Text“ Diese und weitere Artikel sind frei zugänglich in unserer Online-Ausgabe nachzulesen. Radio-Tipp00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur Mit: Andromeda Mega Express Orchestra, Trickster Orchestra, KIM Collective, Australian Art Orchestra u.a. Musikalische Leitung: Anthony Braxton, James Fei, Chris Jonas. Ton: Tjark Völker, Mischung: James Fei, Produktion: Jazzfest Berlin / Deutschlandfunk Kultur / ARD / Tri-Centric Foundation 2019-20. Länge: ca. 50’. (Ursendung) Die Radiowoche bis zum 26.7.2020Martin Hufner
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