Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten, Abbruch einer Opernvorstellung in Madrid: “Der lautstarke Protest des Publikums wegen zu geringer Sicherheitsabstände auf den Rängen hat zum Abbruch einer Vorstellung im Madrider Opernhaus Teatro Real geführt.” Die eine Seite. Die andere: In Berlin hat man sich lange schwer getan mit Lockerungen im Musikveranstaltungsbetrieb. Kultursenator Klaus Lederer sagt zur aktuellen Situation in Berlin auf Twitter: “Die #Covid_19-Zahlen in #Berlin gehen wieder hoch. Für den Kultursektor kann ich sagen, dass wir weiterhin mit unseren Partnern von @ChariteBerlin & @TUBerlin in engem Austausch sind. Museen, Opern, Konzerte & Galerien kann man sehr risikoarm weiterhin besuchen! Das ist sicher.” Auch mal wieder was gelernt: risikoarme Unsicherheit. Unsere Themen heute im Schnelldurchlauf:
SchwerpunkteUnübersehbar #19 – nmz-Streaming-Empfehlungen vom 18.9. bis zum 24.9.2020 Zweimal Oper, Jazz und Experimentelles: Bei unseren neuen Streaming-Tipps geht es um „innere Dämonen“, die Christof Loy anhand von Webers „Euryanthe“ untersucht, einen Schlagzeuger, der vom Garten ans Set zurückgefunden hat, eine Hexe und einen Mönch im Instrumentenmuseum und „musikalisches Immobilien-Infotainment“ aus Neukölln. Es ist des Lernens kein Ende. Weiterlesen Theaterdirektor Striese ist ein feiner Kerl: Die MuKo Leipzig glänzt mit DDR-Parademusical Beginn einer Wiedergutmachung nach sträflich langem Versäumnis? Am Freitagabend gab es im Westbad die Premiere von „Bretter, die die Welt bedeuten“. Der DDR-Operettenpapst Otto Schneidereit nannte Gerhard Kneifels Operetten-Musical eine „Preußische Posse“. Nur acht Monate nach der Uraufführung war die Premiere an der Musikalischen Komödie am 12. Dezember 1970. Jetzt gelangte das frühere Erfolgsstück wegen Sanierungsverzögerungen in der Ausweichstätte zur beglückenden Wiederentdeckung. Weiterlesen HörBar der nmz – Dokumentationen Philharmonia Orchestra. Birth of a Legend. Michael Kubes Fazit: „Hier kann man bewährte Bekanntschaften erneuern und neue schließen.“ Jonas Kaufmann: Streaming-Konzerte haben schalen Beigeschmack Wien - Tenor Jonas Kaufmann kann dem in der Corona-Krise etablierten Streaming von Opern oder Konzerten ohne Publikum vor Ort höchstens als Notlösung etwas abgewinnen. «Ich habe es begrüßt, dass man das überall gemacht hat. Man hat einen Weg gesucht, das Publikum zu finden. Aber das war's jetzt auch», sagte der 51-Jährige der Deutschen Presse-Agentur in Wien. Weiterlesen Angst vor Corona: Protest erzwingt Abbruch im Madrider Opernhaus Madrid - Der lautstarke Protest des Publikums wegen zu geringer Sicherheitsabstände auf den Rängen hat zum Abbruch einer Vorstellung im Madrider Opernhaus Teatro Real geführt. Die Gäste auf den oberen, billigeren Rängen protestierten am Sonntagabend mit Buhrufen und Schreien, sie klatschten in die Hände und trampelten mit den Füßen, wie die Zeitung «El País» und andere Medien am Montag berichteten. Weiterlesen Date mit dem Platten-Schmuggler: Wie die Westmusik ins Ostradio kam Berlin - Trotz aller Indoktrinierung seit frühester Kindheit: Die Jugend der DDR - und nicht nur die - hörte gerne Musik aus kapitalistischen Ländern. Die sozialistischen Radiosender durften sie auch spielen. Aber die Redakteure mussten sich dafür Einiges einfallen lassen. Weiterlesen Komponist der «Rheinischen» - Düsseldorf bekommt Schumann-Museum Düsseldorf - Von wegen Romantik: Die vier Jahre in Düsseldorf waren nicht einfach für Robert und Clara Schumann, das Künstlerpaar im 19. Jahrhundert. Stadt, Dirigent und Pianistin fanden nicht recht zueinander. Aber ab 2021 bekommt die Schumann-Sammlung der Stadt ein Museum. Weiterlesen Nachrichten | Berichte | Rezensionen nmz 2020/09 - onlineDie aktuelle nmz ist in großen Teilen jetzt auch online. (Zum Inhaltsverzeichnis) Von Hundert auf Null an einem Tag Weitere Artikel sind frei zugänglich in unserer Online-Ausgabe. Radio-Tipp22:05 bis 23:00 | BR-KLASSIK Von Florian Hauser. Flötistin mit großer Liebe zur alten Musik ist sie. Jazzsängerin ist sie. Klangtüftlerin und DJ ist sie, aber auch Elektronikerin und Komponistin, Lyrikerin und Performerin. Sie spielt in Bands mit klingenden Namen wie broken.heart.collector, frufru, dem Originalklangensemble Mikado, dem Low Frequency Orchestra oder rdeca raketa, der roten Rakete. An Stilen und Genres lässt Maja Osojnik fast nichts aus, sucht ständig nach neuen Herausforderungen – und findet surreale Abgründe, fragile Schönheit, melancholische Eleganz. Die Radiowoche bis zum 27.9.2020Martin Hufner Bleiben Sie uns treu. Wenn Sie wünschen, empfehlen Sie uns per Mail weiter.Viele Grüße aus Ihrer Newsletter-Redaktion, Martin Hufner neue musikzeitung
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