Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten, Ein kleines Wort zum Freitag. Heute ist schließlich „Tag der Zahngesundheit“ und auch „Tag des Deutschen Butterbrots“. Seit Monaten, nein, seit Jahren, vielleicht Jahrzehnten gibt es Konflikte in Sachen Kulturhoheit; zwischen Bund und Ländern. Im Zank dazwischen gibt es unnötige Reibungsverluste. Leidtragend dabei ist die Kultur und die, die sie tragen. Kultur sei Ländersache, so will es das Gesetz. Stimmt aber nicht: Kultur ist Sache von uns allen – so will es die Sache selbst. — Das Butterbrot fällt ja auch immer auf die gebutterte Seite. Ich wünsche Ihnen ein gutes Wochenende. Bleiben Sie verwegen und vorsichtig. Unsere Themen heute im Schnelldurchlauf:
SchwerpunkteUnübersehbar #20 – nmz-Streaming-Empfehlungen vom 25.9. bis zum 1.10.2020 Von Zürich bis zur Reeperbahn ist es nur ein Mausklick in der 20. Ausgabe unserer Streaming-Tipps: Erleben Sie kuratierte Diversität, einen isolierten Herrscher, unerhörte Musik, eine ostalgische Melodienfolge und die Schwarm-Intelligenz des Pop-Diskurses. Was für eine „Karambolage“… Weiterlesen Kinder als Instrumental-DJs – „SCHRUMPF! Zafraan“ in der Berlin Nach einer Online-Veranstaltung zwischendurch ging die an junge Familien gerichtete Reihe „SCHRUMPF“ der Ideenschmiede LOUDsoft – nun wieder in Präsenz – in die nächste Runde. „Like Tears in Rain“ des aus Israel stammenden Komponisten Yoav Pasovsky gestaltet sich vielmehr als interaktive Konzeption, denn als konventionelle Komposition. Weiterlesen HörBar der nmz – Dokumentationen L’Opéra de Paris 1900–1960 – Une Histoire Sonore. Michael Kubes Fazit: „Entsprechend bietet diese Box weit mehr also eine bloße Dokumentation. Es handelt sich um eine klingendes Enzyklopädie der Operngeschichte, der sie realisierenden Stimmen, der Interpretation und endlich des Repertoires.“ Erstes gemeinsames Umweltkonzert: Orchester des Wandels Mitglieder von Berufsorchestern aus ganz Deutschland veranstalten im Rahmen der neuen Klimaschutzinitiative Orchester des Wandels ihr erstes gemeinsames Konzert. Auf der Hamburger Klimawoche spielen am 26. September Musikerinnen und Musiker der Hamburger und Bremer Philharmoniker, der Staatskapelle Berlin, des Staatsorchesters Braunschweig sowie des Philharmonischen Orchesters Lübeck. Sie unternehmen eine Zeitreise durch die Musik parallel zu einer Zeitreise durch die Zerstörung des Planeten. Weiterlesen Musikfonds - 1400 Förderstipendien vergeben Für das im Sommer kurzfristig aufgelegte Stipendienprogramm des Musikfonds wurden bis zum 16. August 2020 fast 3.000 Anträge aus dem gesamten Bundesgebiet eingereicht. Finanziert wird das Stipendienprogramm aus Mitteln des Rettungspakets Neustart Kultur der Bundesregierung. Weiterlesen Bundeskulturministerium überfällig – Deutscher Kulturrat konferierte mit Kulturstaatsministerin Grütters Die Mitgliederversammlung des Deutschen Kulturrates konferierte gestern in Berlin zwei Stunden lang mit Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters MdB. Themen waren neben den Diskussionen über die Nothilfemaßnahmen des Bundes, um die Auswirkungen der Corona-Krise auf den Kulturbereich abzumildern, auch grundsätzliche Strukturfragen zur Entwicklung der Bundeskulturpolitik. Weiterlesen Nachrichten | Berichte | Rezensionen
nmz 2020/09 - onlineDie aktuelle nmz ist in großen Teilen jetzt auch online. (Zum Inhaltsverzeichnis) Klassisch-romantische Raritäten, edel angerichtet Weitere Artikel sind frei zugänglich in unserer Online-Ausgabe. Veranstaltungs-TippHeute am 25.09.2020 um 20 Uhr feiert am Theater und Orchester Heidelberg „Der Mond braust durch das Neckartal“ Premiere, es inszeniert unser Intendant Holger Schultze, die musikalische Leitung hat Johannes Zimmermann inne. Die Bühne teilen sich Schauspieler*innen und Opernsänger*innen mit Pianist und Schlagzeuger. Musikalisch schlägt ein Programm von Clara Schumann zu Nina Hagen den Bogen von der Romantik ins Heute. Radio-Tipp19:05 bis 20:00 | BR-KLASSIK Zum 75. Todestag des Komponisten Béla Bartók. Von Markus Vanhoefer. Am 26. September 1945, und damit vor 75 Jahren, starb Béla Bartók im New Yorker Exil. Der gebürtige Ungar war eine der universellsten Musikerpersönlichkeiten der klassischen Moderne, ein Mann mit vielen Fähigkeiten und Interessen. Da gab es Béla Bartók, den neugierigen Musik-Ethnologen, der mit dem Phonographen durch Südosteuropa, aber auch Nordafrika reiste, um dort Volksmusiken aufzuzeichnen und zu analysieren. Da gab es Bartók, den versierten Pianisten, oder Bartók, den Musikerzieher der didaktischen Klaviersammlung „Mikrokosmos“. Und natürlich den Komponisten Bartók, dessen Werk aus unseren Konzertsälen nicht wegzudenken ist. Die Sendung setzt Schlaglichter auf ein bewegtes Musikerleben, das von den großen politischen Umbrüchen und Konflikten der Zeit geprägt war. Es geht um Heimat und Entwurzelung, um Innovation und künstlerische Identität – und um die Frage, warum ein Komponist, der sich von „lokaler“ Volksmusik inspirieren ließ, zu einer „globalen“ Vaterfigur nachfolgender Musikergenerationen wurde. Die Radiowoche bis zum 27.9.2020Martin Hufner Bleiben Sie uns treu. Wenn Sie wünschen, empfehlen Sie uns per Mail weiter.Viele Grüße aus Ihrer Newsletter-Redaktion, Martin Hufner neue musikzeitung
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