Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten,

Diese Woche beginnt mit einer ausgiebigen Vor- und Zurückschau auf die Donaueschinger Musiktage samt Gespräch mit dem künstlerischen Leiter Björn Gottstein in laufenden Bildern und Text. Und sie wird mit den Donaueschinger Musiktagen enden. Vor hier aus noch nicht einschätzbar: Wie kommen welche Besucher:innen und Künstler:innen dort unter, falls es Beherbergungsverbote gibt. Einen entsprechenden Erlass in Baden-Württemberg gibt es seit Juli 2020 und der gilt weiterhin. Wäre es so, wie es gerade den Anschein hat, dürften nach aktueller Lage Menschen aus München, Berlin, Köln, Bremen, Essen, Dortmund, Duisburg, Offenbach, … Hoffen wir mal das Beste für alle Beteiligten. In künstlerischer und gesundheitlicher Hinsicht.

Wichtiger aktueller Link des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales - Regelungen für Grundsicherung:

Ansonsten? Besuchen Sie einmal Halberstadts Theater. Dort gibt es aktuell eine wunderbare Inszenierung von Otto Nicolais “Lustigen Weibern von Windsor”. Das jedenfalls meint unser Kritiker Roland H. Dippel. Für alle, die lieber oder notgedrungen daheim bleiben wollen oder müssen und ihren Lebensort nicht verlassen können oder dürfen, schauen Sie sich unsere nmz-Streamingtipps an.

Eine absolut liebenswerte Erwähnung waren wir auf Twitter unserer Leserin Heike Matthiesen wert. „Meine morgendliche Twitterzeitung: Alle großen deutschen Feuilletons plus Kulturnachrichten speziell zu klassischer Musik auch aus aller Welt. Dazu dann noch der tägliche Newsletter der @musikzeitung !“ Dafür ein herzliches Dankeschön.

Unsere Themen im Schnelldurchlauf:

  • Donaueschinger Musiktage 2020

  • Kritik: Die flotten Weiber von Halberstadt

  • Kritik: „Aus dem Hinterhalt: Macht der Künste“ an der Deutschen Oper Berlin

  • Kritik: Münchens Gärtnerplatztheater mit „Eugen Onegin“

  • Unübersehbar #22 – nmz-Streaming-Empfehlungen vom 9.10. bis zum 15.10.2020

  • Kubes HörBar #18 in der nmz: Dan Weiss Trio Plus 1: Utica Box

  • Nachrichten, Berichte und Kritiken.


Donaueschinger Musiktage 2020

Donaueschingen - Kommende Woche finden die Donaueschinger Musiktage statt - zwar mit besonderem Corona-Konzept und unter Auflagen, aber dennoch mit Publikum und einem umfangreichen Programm. Als kleiner Vorgeschmack hier exklusiv ein Rückblick auf die Musiktage im vergangenen Jahr, als sich noch niemand über Masken, Hygieneabstände im Publikum und auf der Bühne oder nachverfolgbare Besucher-Kontaktdaten Gedanken machen musste. weiterlesen

Pop-Diskurse an der Donauquelle – Der Künstlerische Leiter der Donaueschinger Musiktage, Björn Gottstein, im Interview

Die Donaueschinger Musiktage gelten als das älteste und traditionsreichste Festival für Neue Musik weltweit: 1921 gegründet, stehen sie bis heute für alle neuen und experimentellen Formen auf dem Gebiet aktueller Musik und der Klangkunst. Bis zu 10.000 Besucherinnen und Besucher strömen Jahr für Jahr auf das Festival. Andreas Kolb unterhielt sich mit dem künstlerischen Leiter der Donaueschinger Musiktage, Björn Gottstein, über das 99. Jahr der Musiktage und auch über seine Pläne für die kommende einhundertste Ausgabe 2021. Es wird die letzte unter der Leitung von Gottstein sein, der zum 1. Januar 2022 Sekretär des Kuratoriums der Ernst von Siemens Musikstiftung wird. Lesen Sie im Folgenden Auszüge aus dem Gespräch, das auf www.nmzmedia.de in voller Länge anzusehen ist. Weiterlesen 

Unübersehbar #22 – nmz-Streaming-Empfehlungen vom 9.10. bis zum 15.10.2020

Alles Oper oder was? So sah es zunächst aus für unsere 22. Ausgabe von „unübersehbar“, bis die Kollegen Hufner und Wieschollek noch je einen Tipp zum Thema Jazz und zur Gegenwartsmusik aus dem Hut zauberten. Viel Freude damit und – auch wenn das hier ein knallhartes Geschäft ist – immer schön lächeln! Weiterlesen

Three Ladies und ein Mann: Die flotten Weiber von Halberstadt

Spieloper ist heutzutage ein schwieriges Genre. Das Nordharzer Städtebundtheater revidiert bei der Premiere von Otto Nicolais „Die lustigen Weiber von Windsor“ nach Shakespeares Komödie einige Vorurteile gegenüber der komisch-phantastischen Oper auf den Text Salomon Mosenthals für die Berliner Hofoper 1849. Dabei zeigt es kräftige Komödiantik und bietet eindrucksvoll passgenaue Besetzungen. Weiterlesen

Mit Nebel- und Laserkanone – „Aus dem Hinterhalt: Macht der Künste“ an der Deutschen Oper Berlin

Zuvörderst Chapeau für das Charlottenburger Opernhaus, das damit innerhalb von fünf Wochen seine vierte Premiere herausgebracht und auch numerisch damit die anderen beiden Berliner Opernhäuser überrundet hat. Nur selten berichtete die nmz bislang über jene Reihe „Aus dem Hinterhalt“, welche mit unterschiedlichem Erfolg die Opernpremieren in der Intendanz von Dietmar Schwarz begleitet, indem sie der Premiere zeitnah als künstlerischen Kommentar eine „Late Night Performance zur großen Oper“ folgen lässt. Dass für Wagners „Die Walküre“, die diesmal den Ansatzpunkt bildete, das Attribut „große Oper“ völlig unzutreffend ist, zumal Richard Wagner gerade mit seiner Form des musikalischen Dramas der Kunstform der „Grand Opéra“ den Kampf angesagt hatte, sei nur am Rande erwähnt. Weiterlesen

Schwächelnde Träume von Glück – Münchens Gärtnerplatztheater mit „Eugen Onegin“

München hat eine Tradition mit speziellen Theaterformen: also so ein herrlich weites, edles Oval, in der zentralen Loge im Balkon ein paar Menschen, etliche weitere im weiten Rund – das waren die berühmten Separatvorstellungen für König Ludwig II. ab 1872. Ganz ähnlich wirkten jetzt die rund 300 Besucher der Premiere im Gärtnerplatztheater – eine kulturpolitische Absurdität im bis 2019 totalrenovierten Komplex mit der modernsten Lüftungsanlage alle Münchner Theater. Weiterlesen

HörBar #18 in der nmz: Jazz

Dan Weiss Trio Plus 1: Utica Box [2019]: Martin Hufners Fazit: „… Eine Platte, die einen so halb mitnimmt und halb stehenlässt. Oder auch ganz das eine oder das andere. Das kommt ganz auf einen selbst an. …“

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nmz 2020/10 - online

Die aktuelle nmz ist in großen Teilen jetzt auch online. (Zum Inhaltsverzeichnis)

Im Dialog mit Salvador Dalí
Werke der Musikerdynastie Halffter im Arp Museum Rolandseck

Neue Musik im Gartenidyll
Die niederrheinische Biennale „AvantGarten Liedberg“

Weitere Artikel sind frei zugänglich in unserer Online-Ausgabe.


Radio-Tipp

23:03 bis 00:00 | SWR 2
SWR2 JetztMusik: Extinction Events – Musik in dystopischen Zeiten

Von Dirk Wieschollek. Klimawandel, Artensterben, Umweltzerstörung, und obendrauf noch eine Pandemie: Die Menschheit zu Beginn des 21. Jahrhunderts bangt um den Verlust ihrer Lebensgrundlagen. Wie reagiert die zeitgenössische Musik auf den prekären Zustand des Planeten und die mediale Allgegenwart globaler Bedrohungen? Exemplarische Beispiele lassen sich in aktuellen Arbeiten von Sarah Nemtsov, Ying Wang, Liza Lim, Malin Bång und Ole Hübner finden. Aber auch der Klassikbetrieb hat den Klimawandel für sich entdeckt und Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ einer dystopischen Neubestimmung unterzogen.

Die Radiowoche bis zum 18.10.2020


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