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An Neuffer
Im März 1794

Noch kehrt in mich der süße Frühlig wieder,
Noch altert nicht mein kindischfröhlich Herz,
Noch rinnt vom Auge mir der Tau der Liebe nieder,
Noch lebt in mir der Hoffnung Lust und Schmerz.

Noch tröstet mich mit süßer Augenweide
Der blaue Himmel und die grüne Flur,
Mir reicht die Göttliche den Taumelkelch der Freude,
Die jugendliche freundliche Natur.

Getrost! es ist der Schmerzen wert, dies Leben,
So lang uns Armen Gottes Sonne scheint,
Und Bilder beßrer Zeit um unsre Seele schweben,
Und ach! mit uns ein freundlich Auge weint.

Friedrich Hölderlin

Kommen Sie gut in die nächste Woche.Vielen Dank.

Unsere Themen im Schnelldurchlauf:

  • Zur Wiederentdeckung des Komponisten Alexander Weprik

  • Unübersehbar #25 – nmz-Streaming-Empfehlungen vom 29.10. bis zum 5.11.2020

  • Wir verschaffen uns Gehör! in concert“

  • Fahrt runter!“ – Intensivmediziner warnen vor drohender Überlastung

  • Ein Nachruf auf die Jazztage Dresden

  • Nachrichten, Berichte und Kritiken.


Eine eigenständige jüdische Stimme in der Sowjetunion – Zur Wiederentdeckung des Komponisten Alexander Weprik (1899–1958) · Von Norbert Florian Schuck

Hätte man sich um 1935 bei Arturo Toscanini, Issay Dobrowen, Hermann Scherchen, Alexander Gauk oder Dimitri Mitropoulos danach erkundigt, was es mit Alexander Weprik auf sich habe, so hätte wohl jeder dieser Dirigenten geantwortet, Weprik sei einer der herausragenden russischen Komponisten der Gegenwart. Sie alle hatten seine Werke dirigiert. Schott und Universal Edition führten ihn im Verlagsprogramm und bestätigten damit, dass er auch in Westeuropa als wichtiger Vertreter zeitgenössischer Musik wahrgenommen wurde. Zum Portrait

Lied der Aufmerksamkeit – Zum Wochenende vor dem Lockdown

Um auf die anhaltend schwierige Lage der Kulturbranche aufmerksam zu machen, waren für Samstag, den 24. Oktober, in den drei größten deutschen Städten unterschiedliche Aktionen angekündigt. Wegen Hygienebedenken abgesagt werden mussten die vom Landesmusikrat Hamburg geplanten Open Air-Konzerte unter dem Motto „Wir verschaffen uns Gehör! in concert“, Teil einer bereits am vorherigen Wochenende gestarteten Reihe. In Berlin und München konnten die Veranstaltungen hingegen stattfinden. Weiterlesen

Unübersehbar #25 – nmz-Streaming-Empfehlungen vom 29.10. bis zum 5.11.2020

Vermutlich beginnt jetzt wieder eine Zeit, in der häufiger auf Streams zurückgegriffen werden wird. Manche, wie das Staatstheater Mainz, werden sich dem verweigern. Während die einen ihre Archive öffnen, gibt es durchaus auch Live-Streams. Eine Reimagination des Schwanengesangs ist dabei und „Unvoiced Diaries“ beim NOW-Festival Essen. Genrebrechend! Wexford, Hannover und Augsburg und Beethoven mit Boris Giltburg grüßen aus Archiven. Weiterlesen

Als der Jazz in Dresden starb – Ein Nachruf auf die Jazztage Dresden

Ich bleibe dabei: für mich ist der Jazz in Dresden mit dieser Aktion gestorben. Was die Veranstalter hier treiben steht so diametral gegen alles, für das Jazz steht, dass der Jazz hier nicht nur zu Grabe getragen wird, man tritt und spuckt auch noch auf die Leiche. Weiterlesen

Fahrt runter!“ – Intensivmediziner warnen vor drohender Überlastung

Auf Deutschlands Intensivstationen rollt in der Corona-Pandemie eine Covid-19-Welle zu, die jene vom Frühjahr weit übertreffen könnte. In 14 Tagen kämen die großen Zentren unter Maximalbelastung, warnt ein Experte für Intensiv- und Notfallmedizin. Weiterlesen

Nachrichten | Berichte | Rezensionen

Speziell zum „Lockdown“ und den Folgen


nmz 2020/10 - online

Die aktuelle nmz ist in großen Teilen jetzt auch online. (Zum Inhaltsverzeichnis)

Michael Zwenzner sichtet neue Partituren 2020/10
David Gorton | Tobias Tobit Hagedorn | Hannes Kerschbaumer | Timo Ruttkamp | Hannes Seidl

Weitere Artikel sind frei zugänglich in unserer Online-Ausgabe.


Radio-Tipp

22:03 bis 23:00 | Deutschlandfunk Kultur
Musikfeuilleton: Songs of Love and Protest

Die Wiederkehr des politischen Liedes in den USA. Von Michael Groth

Die Radiowoche bis zum 1.11.2020


Martin Hufner

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