Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten, Auch heute keine große Vorrede. Die kommt heute von Moritz Eggert: Fünf dringende Gründe: Warum es jetzt besser ist zu schweigen. Unsere Themen im Schnelldurchlauf:
Moritz Eggert – Fünf dringende Gründe: Warum es jetzt besser ist zu schweigenDer gerade begonnene „zweite Lockdown“ lastet schwer auf der Seele der Kulturszene. Kein Tag vergeht, an dem es nicht irgendwo eine Menschenkette, eine Schweigeaktion oder einen Aufruf zur Rettung der Kultur gibt. Manche üben differenzierte Kritik an den Maßnahmen der Bundesregierung oder sehen sich zu Unrecht in ihrer Berufsausübung beschränkt. Manche sehen die Rolle der Kultur in der Gesellschaft grundsätzlich gefährdet, andere wiederum wünschen sich gerechtere Verteilung von Hilfsgeldern. Zudem sind sich alle diese Stimmen komplett uneins und kritisieren sich noch gegenseitig in ihren Absichten, was die Verwirrung noch vergrößert. Allein schon die Verwendung eines Begriffs wie „Systemrelevanz“ kann endlose Diskussionen in sozialen Medien verursachen und dauerhaft Freundschaften beenden. Mit Verlaub: es ist ein einziger hysterischer Murks im Moment. (…) Und ich persönlich habe 5 Gründe, aus denen ich mich nicht an den momentanen „Rettet die Kultur!“ – Aufrufen beteiligen möchte, es sei denn, sie betreffen die Verteilungsgerechtigkeit von monetären Hilfsmaßnahmen für freischaffende KünstlerInnen (wo akut Handlungsbedarf besteht). Diese sind wie folgt … Kölner Konzert vorm Lockdown: „Bach war angestellt, aber Mozart war Freelancer!“In der Kölner Philharmonie hat am Abend vor dem zweiten Lockdown ein blitzartig organisiertes Benefizkonzert zugunsten der von den Maßnahmen besonders betroffenen freien Szene stattgefunden, gedacht als Signal der Solidarität. Vier Ensembles, die in exemplarischer Weise für die einzigartige Vielfalt der Kölner Musikszene stehen, teilten sich unter den gebührenden Abständen die Bühne im vorschriftsmäßig nur schütter gefüllten Saal. Weiterlesen Ritt durch die Revuegeschichte – Tobias Heyder macht in Magdeburg nicht nur dem Zigeunerbaron BeineVor dem aktuellen November-Lockdown eine Operette. Das hat fast etwas von einem Tanz auf dem Vulkan. So hat man es jedenfalls am Sonntag in Magdeburg gehalten. Mit den eingeübten Abstandsregeln und gleichmäßig im Haus verteiltem regen Zuschauerzuspruch. Samt Pausenversorgung. In Magdeburg ging das. Spielt aber auch hier ab November alles keine Rolle mehr. Weiterlesen Unübersehbar #25 – nmz-Streaming-Empfehlungen vom 29.10. bis zum 5.11.2020Vermutlich beginnt jetzt wieder eine Zeit, in der häufiger auf Streams zurückgegriffen werden wird. Manche, wie das Staatstheater Mainz, werden sich dem verweigern. Während die einen ihre Archive öffnen, gibt es durchaus auch Live-Streams. Eine Reimagination des Schwanengesangs ist dabei und „Unvoiced Diaries“ beim NOW-Festival Essen. Genrebrechend! Wexford, Hannover und Augsburg und Beethoven mit Boris Giltburg grüßen aus Archiven. Weiterlesen Michael Kubes nmz-HörBar #20: SinfonischesBeethoven / Barry – Britten Sinfonia / Thomas Adès: – Fazit: „Unter den viel zu wenigen Produktionen, bei denen Werke von Beethoven mit solchen unserer eigenen Zeitgenossen kombiniert werden, ist diese sicherlich programmatisch eine der interessantesten. …“ Niedersachsen: Musikschulen bleiben offenHannover - Weil sie als Bildungseinrichtungen eingestuft werden, dürfen die mehr als 70 niedersächsischen Musikschulen trotz des Teil-Lockdowns im November offen bleiben. «Wir sind darüber sehr erleichtert», sagte der Geschäftsführer des Landesverbandes niedersächsischer Musikschulen, Klaus Bredl, am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Weiterlesen Nachrichten | Berichte | Rezensionen Speziell zum „Lockdown“ und den Folgen
nmz 2020/10 - onlineDie aktuelle nmz ist in großen Teilen jetzt auch online. (Zum Inhaltsverzeichnis) Michael Zwenzner sichtet neue Partituren 2020/10 Weitere Artikel sind frei zugänglich in unserer Online-Ausgabe. Radio-Tipp23:00 bis 00:00 | rbbKultur Mit Margarete Zander. Die klangliche Neugier in der zeitgenössischen Musik ist unbegrenzt und ungebrochen, und so finden auch immer mehr traditionelle außereuropäische Instrumente ihren Weg in die musikalische Moderne. Eines von ihnen ist die chinesische Musikorgel Sheng. Der chinesische Sheng-Virtuose Wu Wei lebt seit langem in Berlin und spielt das Instrument sowohl in der traditionellen chinesischen als auch in der zeitgenössischen Musik. Die Radiowoche bis zum 8.11.2020Martin Hufner Bleiben Sie uns treu. Wenn Sie wünschen, empfehlen Sie uns per Mail weiter. Viele Grüße aus Ihrer Newsletter-Redaktion, Martin Hufner neue musikzeitung
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