Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten, Zwischen Freizeit und Tempel. Kunst und Kultur im Definitionstaumel. Viel Vergnügen mit der Donnerstagausgabe unseres Newsletters. Unsere Themen im Schnelldurchlauf:
Muss selbst den Weg mir weisen – Nachgeholte Uraufführungen der Wittener Tage für neue Kammermusik – beim WDR in Köln und in WittenFolgt man Luis Buñuel, dem Liebhaber von Wagner, von de Sade, von Heringen in Öl, von Klöstern, Bars, Alkohol, Tabak und dergleichen Rauschdrogen mehr – folgt man diesem genialen Neuschöpfer, Wiederbeginner, habe sein und Dalís surrealistischer Skandalfilm „Un chien andalou“ gleich zwei Mal zu Fehlgeburten geführt. Kann man glauben, muss man nicht glauben. Was aber klar ist: Es gehörte Mut dazu, Traumbilder in Filmbilder übersetzen zu wollen. Buñuel träumte: eine Wolke durchschneidet den Mond, eine Rasierklinge ein Auge. Ameisen krabbeln über meine Hand! ergänzte Dalí. Das war neu – im Jahr 1929. Die Kritiken lesen. Unübersehbar #27 – nmz-Streaming-Empfehlungen vom 12.11. bis zum 19.11.2020Ein Asteroid namens Beethoven kann nicht warten. Deshalb schon heute unsere frischen Streaming-Tipps für die kommenden Tage. Den musikalischen Planeten Erde erkunden kulturübergreifend das Ensemble Modern, die Musikfesttage KlangART Vision und die Internationalen Tage Jüdischer Musik; nach Wien locken die Staatsoper und das Festival Wien Modern. Das Internet als Planetarium. Weiterlesen Michael Kubes HörBar in der nmz – Ausgabe 21: ZeitgenössischesAbrahamsen, Pesson, Strasnoy: Piano Concertos – Alexandre Tharaud: Fazit: “Was für eine spannende Produktion!”. Aus für Theaterchef - Land und Stadt Karlsruhe wollen Spuhlers AbgangKarlsruhe - Hängepartie oder salomonische Lösung? Nach nicht enden wollenden Vorwürfen wegen seines Führungsstils soll Generalintendant Peter Spuhler nun doch das Badische Staatstheater Karlsruhe verlassen. Allerdings nicht sofort. Weiterlesen Allianz der Freien Künste: Ohne ernstzunehmende Nachbesserung ist den Soloselbstständigen nicht geholfenDie 19 in der Allianz der Freien Künste organisierten Bundesverbände begrüßen, dass die Bundesregierung nach monatelangem Zögern Maßnahmen beschlossen hat, die sich speziell an die Gruppe der Soloselbstständigen richten. Soloselbstständige haben nun erstmalig die Möglichkeit, eine pauschale Wirtschaftshilfe des Bundes für den Zeitraum von sieben Monaten als Zuschuss in Anspruch zu nehmen. Weiterlesen Mehr als 600 Millionen Euro des NEUSTART KULTUR-Programms bereits belegtKunst und Kultur sind von den pandemiebedingten Beschränkungen der Corona-Krise besonders stark betroffen. Um den Kulturbetrieb und die kulturelle Infrastruktur dauerhaft zu erhalten, hat die Bundesregierung im Sommer das Rettungs- und Zukunftsprogramm NEUSTART KULTUR in Höhe von einer Milliarde Euro aufgelegt. Die mehr als 50 Teilprogramme wurden in enger Abstimmung mit den unterschiedlichen Dachverbänden entwickelt und realisiert, im Regelfall mit den Ländern vorbesprochen und dem Bundesrechnungshof zur Anhörung vorgelegt. Weiterlesen Nachrichten | Berichte | Rezensionen Speziell zum „Lockdown“ und den Folgen nmz 2020/11 - onlineDie aktuelle nmz ist in großen Teilen jetzt auch online. (Zum Inhaltsverzeichnis) Yoga und Blasmusik im Kinipalast Weitere Artikel sind frei zugänglich in unserer Online-Ausgabe. Radio-Tipp19:05 bis 20:00 | BR-KLASSIK Die Pianistin Maria Judina (1899-1970) gehörte zu den wichtigsten Vertretern der russischen Klavierschule in der Sowjetunion. Ihr Spiel inspirierte Dmitrij Schostakowitsch. Doch im Ausland durfte sie nie konzertieren – und bleibt daher hierzulande nahezu unbekannt. Maria Judina wiederum tat alles Mögliche, um den russischen Zuhörern das Schaffen der verbotenen westlichen Komponisten vorzustellen. Sie war die erste russische Interpretin der Werke von Berg, Hindemith, Webern und Messiaen. Judina war eine ehrliche und kompromisslose Künstlerin – die sogar dem Diktator Josef Stalin die Stirn geboten hat. „Hier stehe ich und kann nicht anders“ – Maria Judina wiederholte oft diese Worte Luthers. Religiös und asketisch lebend, spendete sie ihre Auftrittsgagen der Kirche und sorgte für eine erste private Lesung von Boris Pasternaks „Doktor Schiwago“, was sie in Konflikt mit der offiziellen sowjetischen Kulturpolitik brachte. Ihr unerschrockenes Auftreten gegenüber den Mächtigen brachte die eigentlich unpolitische Künstlerin häufig in Schwierigkeiten. Sie durfte nur wenig konzertieren, doch auch diese seltenen Auftritte verwandelte sie in eine flammende Predigt mit Gedichtrezitationen. Maria Judina war nicht nur eine großartige Pianistin – sie war eine unabhängige Musikphilosophin, die in ihrer Kunst versuchte, den geistigen Sinn des Schaffens zu erkennen und zu begreifen. Eine Sendung von Julia Smilga Die Radiowoche bis zum 22.11.2020Martin Hufner Bleiben Sie uns treu. Wenn Sie wünschen, empfehlen Sie uns per Mail weiter. Viele Grüße aus Ihrer Newsletter-Redaktion, Martin Hufner neue musikzeitung
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