 Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten, Das Jahr geht auf das Ende zu. Viel Erbauliches war bestimmt auch dabei, ging aber vielleicht unter im ganzen Zeitgeschehen, das uns diktiert wurde durch einen “Organismus”, der offenbarte, wie verletzlich selbst die hochentwickeltsten Kulturen im Kern sind, wie wenig Ressourcen sie vielleicht sogar haben. Vielleicht täuscht dieser Eindruck aber auch. Es würde mich freuen, wenn mir unsere Abonnentinnen und Abonnenten des Newsletters Hinweise geben könnte, was für Sie in diesem Jahr doch auch positiv überrascht hat – kulturell gesehen. Schreiben Sie mir, ich werde es versuchen einzusammeln und zu teilen. (m.hufner@nmz.de) Wir hier, Sie und ich, im als Benutzerinnen und Benutzer des Newsletters sind eine kleine schöne Gemeinschaft. Im Laufe des Jahres hat sich die Anzahl der Bezieherinnen und Bezieher fast verdoppelt. So ganz sinnlos ist dieses Unterfangen also nicht — und es überrascht mich selbst, denn lange Zeit habe ich in und mit dem Medium “Newsletter” eigentlich wenig Zukunft gesehen. Offenbar ist das anders. Das freut mich insbesondere, es zeigt auch, wie sehr Sie die Arbeit unserer ganzen Redaktion und Autorinnen und Autoren schätzen. Ein Dankeschön geht also in die weite Runde. Unsere Themen im Schnelldurchlauf:
„Früher gab es keine Frauen“ – Gabriele Ruhland vom Ensemble „Spirit of Musicke“ über die Welt der BarockkomponistinnenSonaten von vier Komponistinnen des 16. und 17. Jahrhunderts – Isabella Leonarda, Mrs. Philarmoica, Elisabeth-Claude Jacquet de la Guerre und Anna Bon di Venezia – werden vom Ensemble „Spirit of Musicke“ auf ihrer von BR-Klassik koproduzierten CD „Women 4 Baroque II“ (Spimus 113) (zum Teil in Ersteinspielungen) nuancenreich, ausdruckstark und mit viel Spielfreude zum Klingen gebracht. Eine der großen Überraschungen des Jahres. Gabriele Ruhland spielt Gambe und Barockcello in diesem Salzburger Originalklang-Ensemble. Kurz nach der Veröffentlichung stellte sie sich den Fragen von Marcus A. Woelfle. Weiterlesen Unübersehbar #32 – nmz-Streaming-Empfehlungen vom 18.12. bis zum 24.12.2020Der Heilige Abend rückt unübersehbar näher, da helfen Beethoven und Dickens’ Weihnachtsgeschichte – jeweils in ganz eigenen Lesarten –, Augen und Ohren wach zu halten in diffizilen Zeiten. Desweiteren sorgen Ravel, Rossini, Weill und das Sonar Quartett dafür, dass Sie sich nicht wie allein im „Lonely House“ fühlen. Vierte Kerze anzünden nicht vergessen! Weiterlesen Coronahilfen: Bund ermöglicht 1.500 Stipendien für klassische MusikFür ein „Stipendienprogramm Klassik“ stellt Kulturstaatsministerin Monika Grütters insgesamt zehn Millionen Euro aus dem Zukunftspaket NEUSTART KULTUR zur Verfügung. Damit können rund 1.500 freischaffende Musikerinnen und Musiker der Klassikszene Stipendien in Höhe von jeweils 6.000 Euro erhalten. Das Programm richtet sich an Interpretinnen und Interpreten von der Alten Musik bis hin zur frühen Moderne und ergänzt somit ein bereits bestehendes Stipendienprogramm des Musikfonds für zeitgenössische Musik. Weiterlesen Bayerischer Musikrat ruft zum Musizieren am offenen Fenster an Heiligabend aufDer Bayerische Musikrat ruft an Heiligabend zu einem landesweiten gemeinsamen Musizieren auf. Um 15.00 Uhr sollen möglichst viele Menschen auf Balkonen, Terrassen oder am offenen Fenster gemeinsam die Lieder „Alle Jahre wieder“ und „Oh du fröhliche“ singen oder spielen, wie die Organisation am Sonntag mitteilte. Weiterlesen Kinderchor bei Böhmermann: Song über Oma als Corona-LeugnerinVor einem Jahr sorgte das vom WDR-Kinderchor vorgetragene „Umweltsau“-Lied für Wirbel und Empörung. Zur Melodie von „Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad“ sangen die Kinder einen spöttischen Text über Klimasünden der älteren Generation. Nun hat Jan Böhmermann den Eklat im Jahresrückblick seiner Late-Night-Satire „ZDF Magazin Royale“ in der Nacht zum Samstag wieder aufgegriffen. Weiterlesen Nachrichten | Berichte | Rezensionen
nmz 2020/12-2021/01 - onlineDie aktuelle nmz ist in großen Teilen jetzt auch online. (Zum Inhaltsverzeichnis) Den großen Konzernen etwas entgegensetzen Weitere Artikel sind frei zugänglich in unserer Online-Ausgabe. nmz-Umfrage zur digitalen Zukunft der neuen musikzeitungWer noch nicht an der Umfrage teilgenommen hat, kann dies immer noch tun. Bis zum 31.12.2020 ist die Teilnahme möglich. Und hier geht es zur Umfrage. Radio-Tipp22:05 bis 23:00 | BR-KLASSIK Audioporn, Sexpodcasts, Telefonerotik: die Spielarten akustischer Intimität sind zahlreich. Denn Stimmen, Klänge und Töne sind Meister des Intimen. Das Ohr ist offen, ohne Lid wie das Auge. Geräusche, Töne, Lärm nimmt es auf, lässt sich im besten Falle darauf ein. Dann dringen Töne ein, berührt Klang, kommen Stimmen nahe. Penetration, die in Stimmung versetzt, Schwingungen erzeugt, auf- oder erregt. Stephanie Metzger folgt ihrem hörenden Begehren und fragt danach, welche Freiheit wir gewinnen, wenn wir zur Stimulation auf Bilder verzichten. Und liegt vielleicht auch ein politisches Versprechen in der Erotik des Ohrs? Eine Sendung von Stephanie Metzger Die Radiowoche bis zum 31.12.2020Martin Hufner Bleiben Sie uns treu. Wenn Sie wünschen, empfehlen Sie uns per Mail weiter. Viele Grüße aus Ihrer Newsletter-Redaktion, Martin Hufner neue musikzeitung
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