Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten, Wir rotieren am Anfang des Jahres ganz besonders in Regensburg und Kleinmachnow. Es gibt viel zu tun. Bei Ihnen ist das sicher nicht anders. Kommen Sie gut über das Wochenende. Unsere Themen im Schnelldurchlauf:
Ein Update für das alte Rollenbild – Frauen und Männer im Dirigierberuf – ein Seminar an der UdK BerlinBis auf wenige, immerhin mit großem medialen Interesse begleitete Ausnahmen ist der Dirigierberuf vor allem in Spitzenpositionen nach wie vor ein stark männlich geprägter. Und das, obwohl dieses Missverhältnis im Studium noch nicht zu beobachten ist, wo viele weibliche Studierende Dirigieren lernen. Das Institut für Musikpädagogik der Universität der Künste will dem mit einem besonderen Seminarangebot etwas entgegensetzen: „Authentizität vs. Rollenbild – Frauen und Männer im Dirigierberuf“ heißt die Veranstaltung, die vom 15. bis 19. März 2021 stattfinden und mit einer öffentlichen Podiumsdiskussion abgeschlossen werden soll. Weiterlesen Unübersehbar #36 – nmz-Streaming-Empfehlungen vom 22.1. bis zum 28.1.2021Gegenwartsmusik, Oper und Jazz: Das hat sich über die Monate hinweg, die wir diese Streaming-Empfehlungen veröffentlichen, zu einem beinahe ostinat durchgehaltenen Dominantdreiklang entwickelt. Diesmal mit Ensemblemusik aus Hamburg und Straßburg, Nachwuchsjazz aus München sowie Mozart und Ponchielli aus Mailand. Finale Kadenz? Geduld! Weiterlesen Operetten-Tristan mit Happy-End – Die Bayerische Staatsoper mit Lehárs „Schön ist die Welt“Auch das Unterhaltungstheater kann „Opium fürs Volk“ sein. Exzellentes Beispiel: Zwei junge Adelige sollen standesgemäß verheiratet werden; beide haben eigene Vorstellungen von Liebe und Ehe – und verlieben sich inkognito doch ineinander. All das umjubelt am 3. Dezember 1930 im Berliner Metropol-Theater: ein Jahr nach Beginn der Weltwirtschaftskrise, während die Nazi-Schläger dabei sind, die Republik kaputt zu prügeln. Unser Kritiker Wolf-Dieter Peter prüfte, ob das von Franz Lehár gemischte Rauschgift „Schön ist die Welt“ heute noch wirkt. Weiterlesen nmz-Podcastpartnerin Irene Kurka: neue musik leben122 - Meine Tipps für StudienabgängerInnen von Musikhochschulen und BerufsanfängerInnen, auch in Zeiten von Corona — Irene Kurka gibt hier ihre Tipps für den Start ins Berufsleben, was Sie vorbereiten sollten, wie Sie Ihre Zeit sinnvoll nutzen und wie Sie an Aufträge kommen, auch in Corona-Zeiten. Akademie der Künste: Kultur mit Dringlichkeit behandelnDie Akademie der Künste hat an die Politik appelliert, sich in der nächsten Debatte über Corona-Lockerungen besonders für Kunst und Kultur einzusetzen. „Kulturinstitutionen mit verlässlichen Hygienekonzepten sollten bei der Entwicklung von Lockerungs- und Öffnungsstrategien prioritär behandelt werden“, schrieb die Akademie am Donnerstag – in Richtung der Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) und des Berliner Kultursenators Klaus Lederer (Linke). Weiterlesen Landesregierung NRW: In der Kultur kann nicht alles gleichzeitig öffnenIm Kulturbereich können Museen, Theater und Bibliotheken nach dem Ende des Corona-Lockdowns nach Einschätzung der nordrhein-westfälischen Landesregierung nicht alle gleichzeitig wieder öffnen. Die Öffnungen würden in unterschiedlichen Stufen schrittweise kommen, sagte Kulturstaatssekretär Klaus Kaiser am Donnerstag im Kulturausschuss des Landtags. Bei Bibliotheken und Museen sei schneller mehr möglich als etwa bei Theatern, da Hygienekonzepte etwa in Museen leichter einzuhalten seien. „Das Virus trägt dazu bei, dass wir nicht planen können“, sagte er. Das löse Unsicherheit aus. In der Frage der Öffnungen sei aber noch Geduld nötig, da die Kennzahlen für die Corona-Neuinfektionen noch zu hoch lägen. Weiterlesen Nachrichten | Berichte | Rezensionen
nmz 2020/12-2021/01 - onlineDie aktuelle nmz ist in großen Teilen jetzt auch online. (Zum Inhaltsverzeichnis) Erfahrungen aus der Lockdown-Phase Weitere Artikel sind frei zugänglich in unserer Online-Ausgabe. Radio-Tipp19:05 bis 20:00 | BR-KLASSIK Von Dagmar Penzlin. Ob „Aida“, „Die Zauberflöte“ oder „Carmen“: Viele beliebte Opern verlangen nach einem neuen, kritischen Blick. Die musikwissenschaftliche Forschung fragt zunehmend, welche Rolle Ethnizität in Musik spielt, also wie ethnische und religiöse Identität dargestellt und mehr oder weniger pauschal vertont ist. Insbesondere der Exotismus in Kompositionen des 19. Jahrhunderts, befeuert vom Kolonialismus westeuropäischer Länder, erweist sich bei näherem Hinsehen oft als rassistisch. Klischees und unwürdige Stereotype lassen sich entdecken. Zugleich gelingt es etwa einem Komponisten wie Giuseppe Verdi, seinen Otello musikalisch als vielschichtigen Charakter zu zeichnen – als Mensch fern aller Klischees. In den USA hat sich ein Forschungszweig zu „Blackness in Opera“ entwickelt, vertreten etwa von der Musikwissenschaftlerin Naomi André. Sie leistet mit anderen Kolleginnen und Kollegen wichtige Grundlagenarbeit. In Deutschland steckt die Musikforschung zu Aspekten der kulturellen Identität in ihrer ganzen Vielfalt oft noch in den Kinderschuhen. Ein Grund: Rassismus in Opern sei ein „komplexes Phänomen“, sagt die Musikwissenschaftlerin Cornelia Bartsch. Historische Zusammenhänge sind zu beachten, kompositorische Konventionen und Vieldeutigkeiten. Hinzukommt, dass Aspekte wie Klasse und Geschlecht bei der Analyse nicht zu vernachlässigen sind. Also warum ist Carmen als so genannte Zigeunerin zugleich eine Femme fatale und Fabrikarbeiterin? Der Musikwissenschaftler Arne Stollberg plädiert für einen aufgeklärten Umgang mit den heiklen, uns heute irritierenden Spuren von Rassismus in Opern. Der Radiowoche bis zum 24.01.2021Martin Hufner Bleiben Sie uns treu. Wenn Sie wünschen, empfehlen Sie uns per Mail weiter. Viele Grüße aus Ihrer Newsletter-Redaktion, Martin Hufner neue musikzeitung
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