Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten, Wir sind immer noch am Sortieren, was denn nun die Beschlüsse der Ministerpräsident*innenkonferenz und der Bundeskanzlerin zu bedeuten haben. Die Reaktionen zusammengefasst finden Sie in dieser von uns übernommenen Meldung der Deutschen Presse-Agentur. Die Reaktionen des Landesmusikrates Berlin und des Verbandes der Musikschulen in Schleswig-Holstein setzen andere Akzente. Über die Lage wirtschaftliche und kulturelle Lage des Deutschen Musikverlegerverbandes und seiner Mitglieder hat für die März-Ausgabe der nmz Chefredakteur Andreas Kolb mit dessen Geschäftsführerin Birgit Böcher ein Gespräch geführt, das Sie hier nachlesen können. Offenbar eher unbeschadet kam dagegen die sogenannte Musikindustrie, vertreten durch den Bundesverband Musikindustrie (kurz: BVMI) durch das letzte Jahr und vermeldet ein Umsatzplus von 9 Prozent. Des einen Freud ist des andern Leid. Diese 9 Prozent Umsatzzuwachs sind allerdings nicht in der Lage, den Zusammenbruch der Live-Musikkultur zu kompensieren. Und so wird aus Silber auch kein Gold. Und aus Streaming kein Live-Erlebnis. Doch lohnt sich der Blick in unsere Streaming-Tipps unbedingt. Kommen Sie gut ins und durchs Wochenende. Unsere nmz-Themen im Schnelldurchlauf:
Lobbying in komplexer Wertschöpfungskette – Geschäftsführerin Birgit Böcher führt den Traditionsberufsverband DMV durch die Corona- und andere KrisenIn der Nachfolge von Heinz Stroh ist Birgit Böcher seit dem 4. Juli 2019 neue Geschäftsführerin des Deutschen Musikverlegerverbandes (DMV). Mit dem folgenden Interview will die nmz sowohl die Geschäftsführerin Birgit Böcher, die seit 15 Jahren für den DMV tätig ist, als auch den Verband selbst porträtieren und natürlich im Gespräch aktuelle und drängende Themen beleuchten. Das Gespräch führte Chefredakteur Andreas Kolb. Weiterlesen Unübersehbar #42 – nmz-Streaming-Empfehlungen vom 5.3. bis zum 11.3.2021Wie zwischen „Skylla und Charybdis“ navigierend dürften sich die Teilnehmer*innen der jüngsten Bund-Länder-Sitzung gefühlt haben. Herausgekommen sind zarte Wiederöffnungsperspektiven, deren hoffentlich nicht sirenenhaft tückische Halbwertszeit sich noch erweisen muss. Derweil erkunden Veranstalter*innen weiterhin unübersehbar die Möglichkeiten der Netzkultur. Also raus mit dem Wachs, Odysseus, lass die Ohren knacken! Weiterlesen Bund stellt weitere Milliarde für Kulturbereich bereitDer Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat am gestrigen Mittwoch zusätzliche Mittel in Höhe von einer Milliarde Euro für eine Aufstockung und Fortsetzung des Rettungs- und Zukunftsprogramms NEUSTART KULTUR befürwortet. Insgesamt wird der Bund damit zwei Milliarden Euro an Corona-Hilfen für den Kulturbereich zur Verfügung stellen. Dies entspricht dem gesamten Bundeskulturetat eines Jahres. Weiterlesen «Kultur wieder mitgedacht» - Szene zwischen Ungeduld und ZuversichtBerlin (dpa) - Nach trüben Zeiten kulturellen Stillstandes in der Corona-Pandemie zeichnet sich eine langsame Wiederbelebung ab. Mit den Beschlüssen von Bund und Ländern kann die Kulturszene in mehreren Schritten auf Öffnung hoffen - sofern es das Infektionsgeschehen zulässt. Der Zeitplan löst bei Museen und Theatern vorsichtige Zustimmung aus, während etwa Kinos und die Veranstalter deutlich mehr erwarten. Weiterlesen Bundesverband Musikindustrie: Umsatzplus von 9 Prozent für 2020Trotz der pandemiebedingten Maßnahmen sind die Umsätze der Musikindustrie in Deutschland im vergangenen Jahr gewachsen. Die Einnahmen aus Tonträgerverkäufen und Erlösen aus dem Streaminggeschäft beliefen sich auf 1,79 Milliarden Euro, das ist ein Plus von 9 Prozent gegenüber 2019. Dabei stammten 71,5 Prozent, also knapp Dreiviertel des Umsatzes, aus online stattfindender Musiknutzung. Audio-Streaming legte auf dem bereits hohen Niveau des Vorjahres (55,5 % Marktanteil 2019) um 24,6 Prozent zu und kommt damit auf einen Anteil von 63,4 Prozent am Gesamtmarkt. Weiterlesen Nachrichten | Berichte | Rezensionen
nmz 2021/03 - onlineDie aktuelle nmz ist in großen Teilen jetzt auch online. (Zum Inhaltsverzeichnis) Gesund musizieren von Anfang an Weitere Artikel sind frei zugänglich in unserer Online-Ausgabe. Radio-TippSonntag, 7.3.2021 – 22:08 – 22:55 | Ö1 Was verbindet Natalia Prawossudowitsch mit Henriette Bosmans oder mit Jean Coulthard? Sie haben alle eine Zeit lang Schönbergs Seminare besucht. Etwa 700 Schüler und Schülerinnen hat die Grazer Musikwissenschafterin Elisabeth Kappel in jahrelanger Forschung identifiziert, 300 Schülerinnen sind darunter, auch so prominente wie Dika Newlin, Olga Novakovic und die Wienerin Vilma von Webenau. Und dennoch: Von kaum einer dieser Komponistinnen ist eine CD-Aufnahme erschienen oder findet sich ein Konzertmitschnitt im ORF-Archiv. Kaum sind Noten editiert, und wenn, dann nur dank privater einzelner Initiativen. Kompositionen von Coulthard, Prawossudowitsch und Boesmans müssen das unvollständige Bild zeichnen, dass die Musikwissenschaft bei diesem Thema abgibt. Schönberg selbst war der Meinung, dass von seinen mehreren hunderten Schülern und Schülerinnen nur sechs bis acht komponieren könnten. Schwingt in dem Mangel an Forschung Schönbergs Abwertung für seine Schülerinnen mit, wie sie oft und oft beschrieben wird? Felix Greissle hat überliefert, das es an den Kammermusik-Sonntagen in Schönbergs Haus Frauen nahezu verboten gewesen wäre, zuzuhören. Schönberg selbst wird zitiert, Frauen nähmen gern mit dem Nächstbesten vorlieb. Dika Newlin, der wir als Herausgeberin das Standardwerk „Style and Idea“ verdanken, überliefert Schönbergs Sympathie für junge Frauen und zugleich seinen Unwillen, jene als Mitarbeiterinnen zu akzeptieren; er glaubte der Platz einer Frau sei zu Hause. Ein „Zeit-Ton“ als Spurensuche und Forschungswunsch. Gestaltung: Irene Suchy Der Radiowoche bis zum 7.3.2021Martin Hufner Bleiben Sie uns treu. Wenn Sie wünschen, empfehlen Sie uns per Mail weiter. Viele Grüße aus Ihrer Newsletter-Redaktion, Martin Hufner neue musikzeitung
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