Newsletter der nmz 70 Jahre

Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten,

unsere Kritiker berichten aus Münchens Philharmonie, dem Herkules-Saal und aus dem Staatstheater Braunschweig. Vom heimischen Sessel aus! Aber lohnenswert. 

Zum Weltfrauentag hat Arno Lücker eine Liste mit Komponistinnen zusammengestellt, die älter wurden als 100 Jahre - zu den Top 10 geht es hier lang.

Brexit-Probleme für Künstler*innen reißen nicht ab. Burkhard Baltzer berichtet.

In Michael Kubes HörBar geht es in dieser Woche um Transkriptionen von Beethoven-Sinfonien. Den Anfang machen Archiv-Aufnahmen der harmonia mundi mit Lisztschen “Übersetzungen”. 

Kommen Sie gut in die Woche. 

Unsere nmz-Themen im Schnelldurchlauf: 

  • Zehn Komponistinnen über 100 – Eine Hommage zum Internationalen Weltfrauentag

  • Am Pult der Zeit!? Chancengleichheit in deutschen Berufsorchestern

  • Wie viele Künstler am Brexit und der Amputation der Kultur leiden

  • Moderne „rattelt“ in München

  • Highway to (S)hell – Digitale Premiere von Dvořáks „Rusalka“ in Braunschweig

  • Unübersehbar #42 – nmz-Streaming-Empfehlungen vom 5.3. bis zum 11.3.2021

  • Die Gitarre kehrt zurück

  • Musik im Radio – Unsere Übersichten

  • Nachrichten, Berichte und Kritiken.


Zehn Komponistinnen über 100 – Eine Hommage zum Internationalen Weltfrauentag

Über die Frage „Wie alt sind Sie eigentlich?“ spricht man eigentlich nicht. Aber über Komponistinnen spricht (und schreibt) man. Ich jedenfalls. Aus Spaß an der Freud‘ habe ich mich auf die Suche nach den zehn ältesten Komponistinnen gemacht. Das ist selbstredend als Ehrerbietung zu verstehen. Nicht nur am Internationalen Weltfrauentag …

Am Pult der Zeit!? Chancengleichheit in deutschen Berufsorchestern

In den 129 öffentlich finanzierten Orchestern in Deutschland sind durchschnittlich vier von zehn Pulten mit einer Frau besetzt, in den Stimmführer- und Solopositionen hoch dotierter Orchester hingegen nur halb so viele. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Erhebung, die das vom Deutschen Musikrat getragene Deutsche Musikinformationszentrum (miz) durchgeführt hat. Anläßlich der Veröffentlichung der Erhebung diskutierten Christine Christianus - Frauenbeauftragte Saarländisches Staatstheater, Ruth Ellendorff - Tubistin Oldenburgisches Staatsorchester, Marc Grandmontagne - Geschäftsführender Direktor Deutscher Bühnenverein, Gerald Mertens - Geschäftsführer Deutsche Orchestervereinigung, Susann Eichstädt - Stellvertretende Generalsekretärin Deutscher Musikrat e.V., moderiert von nmz-Herausgeberin Barbara Haack. Den Mitschnitt finden Sie hier als Video.

Ganz still ist’s an Europas Türen - Wie viele Künstler am Brexit und der Amputation der Kultur leiden – am Beispiel der internationalen Band „Cara“

In unserem Tübinger Haus herrscht Stille. Hinter Hendriks Tür ist seit Wochen kaum mal ein Dudelsack zu hören. Auch keine Geräusche von Skype-Gesprächen, die Hendrik Morgenbrodt vor allem mit den Bandmitgliedern und -gästen von „Cara“ führt. „Cara“ bedeutet im Irischen „Freund“. Wenn die Freunde auftreten, ist kein Rascheln eines Seidenpapiers zwischen ihnen zu hören, alle sind einander ganz nah, sie musizieren unglaublich präzise und feurig. Die Freundinnen und Freunde in der Band stammen aus Deutschland, Schottland und Irland und sonst woher. Weiterlesen

Michael Kubes HörBar in der nmz: Transkriptionen

Beethoven 1–9 / Liszt: „Neun Sinfonien – sechs Pianisten. Innerhalb der Serie Beethoven 20/27 mit Neuproduktion und Wiederveröffentlichungen hat harmonia mundi in diesem Fall tief in das gut bestückte Archiv gegriffen“ und dabei nicht immer Glück gehabt.

Moderne „rattelt“ in München – Zwei musica-viva-Konzerte mit Sir Simon Rattle in zwei Sälen

Erstmals als kommender Chefdirigent zu Gast beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks – und dann dirigiert Sir Simon eben nicht Beethovens Neunte oder Mahlers Symphonie der Tausend… vielmehr leitet er an einem Abend zwei Konzerte mit überwiegend musikalischer Moderne. Ein Signal, das den Musikfreund für über drei Stunden vor den Streaming-Schirm bannte. Weiterlesen

Highway to (S)hell – Digitale Premiere von Dvořáks „Rusalka“ in Braunschweig

Vergessen Sie „Friedhof der Kuscheltiere“: Antonín Dvořáks Oper „Rusalka“ über das unglückliche Ende einer Liebe zwischen Nixe und Prinz wird in der digitalen Aufbereitung der ursprünglich für Herbst 2020 geplanten Neuinszenierung des Staatstheaters Braunschweigs zur Horrorvision. Die plakative, intensive Deutung des Teams um Dirk Schmeding nahm die Partitur als Anlass zu sinnfälliger Vergröberung. Ein packender Opernabend mit digitalen Fragezeichen. Weiterlesen

Unübersehbar #42 – nmz-Streaming-Empfehlungen vom 5.3. bis zum 11.3.2021

Wie zwischen „Skylla und Charybdis“ navigierend dürften sich die Teilnehmer*innen der jüngsten Bund-Länder-Sitzung gefühlt haben. Herausgekommen sind zarte Wiederöffnungsperspektiven, deren hoffentlich nicht sirenenhaft tückische Halbwertszeit sich noch erweisen muss. Derweil erkunden Veranstalter*innen weiterhin unübersehbar die Möglichkeiten der Netzkultur. Also raus mit dem Wachs, Odysseus, lass die Ohren knacken! Weiterlesen

Ein paar Akkorde gegen den Lockdown-Blues - Die Gitarre kehrt zurück

Buchenberg/Berlin - Ob aus Sehnsucht nach gemeinsamen Abenden am Lagerfeuer oder schlicht aus Langeweile: In der Pandemie entdecken viele wieder die Gitarre für sich. Davon profitieren vor allem Gitarrenbauer und Musikhändler. Weiterlesen


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nmz 2021/03 - online

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Gesund musizieren von Anfang an
Stiftung Schloss Kapfenburg – Projekt „gesunde musikschule®“

Weitere Artikel sind frei zugänglich in unserer Online-Ausgabe.


Radio-Tipp

23:03 bis 00:00 | SWR 2
SWR2 JetztMusik: „Die Natur kennt keinen Viervierteltakt“ – Ökomusikalische und bioakustische Perspektiven auf die Neue Musik

Von Anna Schürmer. Gleichmäßige Metren und marschierende Rhythmen gehören in die menschliche Sphäre, genauso wie temperierte Stimmungssysteme. Die Natur aber kennt keinen Viervierteltakt und Vögel sind die Primadonnen der Atonalität. Entsprechend könnte man argumentieren, dass sich in der polytonalen und polyrhythmischen Anlage der meist als hochartifiziell reflektierten Neuen Musik die wildwüchsige Natur spiegelt. – Eine zoomusikalische und bioakustische Hör-Expedition mit (post)human(istisch)en Perspektiven von Anna Schürmer.

Der Radiowoche bis zum 14.3.2021


Martin Hufner

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