Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten, ein kleiner Hinweis hat mich gestern per Mail erreicht. Es geht um einen Wettbewerb für Kammermusikensembles der Jungen Deutschen Philharmonie, der am Freitag gestartet ist. Bei dem Wettbewerb geht es neben Musikalität und Virtuosität vor allem um kreative Ansätze der Musikvermittlung. Zu gewinnen gibt es ein Fotoshooting sowie Coachings durch unsere Partner-Orchester (Bamberger Symphoniker, Düsseldorfer Symphoniker, Ensemble Modern, Dresdner Philharmonie). Für den Publikumspreis dürfen bis zum 25. April alle Interessierten abstimmen. Weitere Infos finden Sie auf www.jdph-kammermusik.de Da morgen wieder mal der Newsletter still sein wird, gibt es jetzt vorfristig den Nachschlag, der sich auf einen Text bezieht, der am 21. April 1921, also vor ziemlich genau dann 100 Jahren (minus 1 Tag), publiziert wurde. Thema: Kunst und Gesellschaft mit Perspektive in die Zukunft. Anders als bei Initiativen, die angeblich für Kunst aufzustehen glauben, tatsächlich aber restaurativen Charakters sind. Langes Thema, unerquicklich. Aber beginnen tun wir mit einem Geburtstagsgruß von Enjott Schneider zum 70-jährigen Jubiläum der nmz. Merci! Die nmz-Themen im Schnelldurchlauf:
Happy Birthday, nmz! – Enjott Schneider"Wunderbar – im Zug, im Bad, im Bett… ich freu mich immer über die nmz!" Vielen Dank an den Komponisten Enjott Schneider für solch tolle Worte und für diesen Videogruß, den er uns anlässlich unseres kleinen Jubiläums geschickt hat. Weiterlesen und ansehen. Mehr Kultur-Futurismus wagen – Nachschlag von Martin HufnerEs ist ziemlich genau 100 Jahre her, als Bruno Jasienski am 21. April 1921 seinen Aufruf „An das polnische Volk. Manifest in Sachen der sofortigen Futurisierung des Leben“ veröffentlicht hat. Da lag Europa gerade zu Boden, die Folgen des Ersten Weltkriegs und der Ausbreitung der Spanischen Grippe haben auch die Kulturlandschaft zerfurcht. Aufbruch, Restauration und neue Dekadenz starteten zeitgleich. Jasienski stellte nüchtern fest: „Eine Kunst, die in Konzertsälen, Ausstellungen, Kunstpalästen usw., die für einige hundert oder sogar einige tausend Menschen geschaffen worden sind, beherbergt ist, stellt ein lächerliches, anämisches Kuriosum dar, denn sie erreicht nur 1/1.000.000.000 aller Menschen.“ Daran hat sich bis heute nicht viel geändert, aber doch einiges. Weiterlesen. Aus einem Gralsgefängnis – An der Wiener Staatsoper hat Kirill Serebrennikov von Moskau aus Wagners „Parsifal“ inszeniertEndlich! Die Wiener Staatsoper hat vorgemacht wie es geht! Das Haus am Ring und sein neuer Intendant Bogdan Roščić haben die Produktionsbedingungen der Pandemie angepasst und nicht das Resultat den Bedingungen. Es sah aus wie Oper (ohne Abstandsregeln) aussehen muss. Man ist auch nicht auf eine Kammeroper oder ein chorloses Solistenstück ausgewichen, sondern hat mit Wagners „Parsifal“ gleich den Blockbuster schlechthin gestemmt. Damit haben sie obendrein ein politisches Husarenstück vollbracht. Weiterlesen nmz-Podcastpartnerin Irene Kurka: neue musik leben135 - Was ich der 20jährigen Irene raten würde – Irene Kurka spricht in dieser Folge darüber, was sie ihrem 20 jährigen Ich raten würde: Authentizität, Üben, Stimmqualität, Nachhaltigkeit, Erfolg, Mut und vieles mehr. HörBar in der nmz: Bach in the BoxBach / Secular Cantatas – Suzuki – „… Diese wohlfeile Box sollte man sich keinesfalls entgehen lassen!“ IMPULS-Festival für Neue Musik Sachsen-Anhalt - Statement zur abgesagten Förderung 2021 durch das Land Sachsen-AnhaltWas Corona nicht geschafft hat, schafft nun die Kulturpolitik in Sachsen-Anhalt: ein international vernetztes und in der Region verankertes Festival für Neue Musik im laufenden Jahr aus der Landesförderung zu streichen. Und das in einem Bundesland, dass für #moderndenken stehen soll und im nächsten Jahr #Musikland werden möchte. Weiterlesen Perspektiven für die Kultur schaffenGemeinsame Erklärung des Bundesverbands Freie Darstellende Künste (BFDK), des Deutschen Bühnenvereins und der Interessengemeinschaft der Städte mit Theatergastspielen (INTHEGA) zur Novellierung des Infektionsschutzgesetzes. Weiterlesen Unübersehbar #48 – nmz-Streaming-Empfehlungen vom 16.4. bis zum 22.4.2021Unsere Kandidaten stehen schon fest: Mythisches von Jean Sibelius, Loriots Kurz-„Ring“, die Fortsetzung der Hellerauer „Tonlagen“, Bergs „Lulu“ in einer besonderen Fassung und ein „Brückenrockdown“ von Bernd Begemann. Wählen Sie – die Richtlinienkompetenz liegt unübersehbar bei Ihnen! [jmk] Weiterlesen Nachrichten | Berichte | Rezensionen
nmz 2021/04 - onlineDie aktuelle nmz ist in großen Teilen jetzt auch online. (Zum Inhaltsverzeichnis) Wie stark ist nicht dein Zauberton? Wagner und das ewige Brodeln Weitere Artikel sind frei zugänglich in unserer Online-Ausgabe. Radio-Tipp23:03 – 24:00 | Ö1 Die Musik des am 16. April 1946 in Aizpute (Lettland) geborenen Peteris Vasks hat man oft als „Bekenntnismusik“ zu charakterisieren versucht. Einflüsse der von ihm später als „aleatorische Experimente“ bezeichneten Aspekte früher Werke von Witold Lutoslawski, Krzysztof Penderecki oder George Crumb verband er gegen Ende der 1980er-Jahre mit minimalistischen, dann verfremdeten folkloristischen Elementen seiner Heimat und assoziativ-“organischen“ Schreibweisen. Sehr nahe stehe ihm Arvo Pärts Tonsprache. Nicht nur der Komponist, sondern auch der Mensch Lutoslawski ist für Vasks ein Vorbild geblieben. Selbstironisch bezeichnet sich Vasks mit seinen nun bald 75 Jahren als „Rentner“. Er komponiere ohne Computer, nur mit Papier und Bleistift. So gehe das Komponieren langsam, aber stetig voran. Es sei für ihn „wie Hausbau. Nacheinander füge ich Stein auf Stein, vom Keller bis zum Dach, bis das Gebäude schließlich fertig ist“. 2019 vollendete Vasks für das Artemis Quartett sein 6. Streichquartett. Im letzten Satz, einem Choral, kommt es zu einer „Begegnung mit Beethoven“. Vasks sieht das Quartett als sein „musikalisches Testament. Ich weiß, dass ich kein weiteres Quartett mehr schreiben werde“. Gestaltung: Peter Kislinger Der Radiowoche bis zum 25.04.2021Martin Hufner Bleiben Sie uns treu. Wenn Sie wünschen, empfehlen Sie uns per Mail weiter. Viele Grüße aus Ihrer Newsletter-Redaktion, Martin Hufner neue musikzeitung
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